Fußball Viktoria auf Aufstiegskurs

Dank einer kämpferischen Glanzleistung behält die Gocher Viktoria im Gipfeltreffen gegen den VfR Krefeld-Fischeln mit 1:0 die Oberhand. Tim Janz' Treffer bedeutet den Sprung zurück an die Tabellenspitze.

 Nicht nur in dieser Szene war Viktorias Torschütze Tim Janz (Bildmitte) eher am Ball als der Gegner.

Nicht nur in dieser Szene war Viktorias Torschütze Tim Janz (Bildmitte) eher am Ball als der Gegner.

Foto: G. Evers

"Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey", hallte es gestern nach Spielschluss aus den Kehlen der Gastgeber durch das Gocher Hubert-Houben-Stadion, die ausgelassen im Kreis hüpfend einen hart erarbeiteten 1:0-Erfolg gegen den VfR Krefeld-Fischeln feierten und selbigem damit die Tabellenführung sechs Partien vor Saisonende wieder abjagten. "Es sind noch ein paar Spiele zu spielen, jetzt sind wir wieder die Gejagten. Wir wollen jetzt noch einmal eine Serie starten", erklärte ein hoch zufriedener Viktoria-Coach Manfred Tebeck im Hinblick auf den Aufstiegskampf, in dem die Trümpfe nun wieder bei den Gochern liegen.

93 umkämpfte Minuten

Im Spitzenduell sah er nach letztlich 93 umkämpften Spielminuten mit seinem Team den richtigen Sieger gefunden: "Die Mannschaft war heute nicht nervös und die gesamte Spielzeit über hochkonzentriert. Wir hatten zwar nicht viele Chancen, haben aber auch so gut wie nichts zugelassen und haben mehr versucht, Fußball zu spielen. Unser Sieg geht absolut in Ordnung." Von Beginn an gingen die Gastgeber leidenschaftlich zu Werke, doch auch die Gäste aus der Seidenstadt waren gewillt in Goch ihre Chance zu suchen. So neutralisierten sich die beiden nahezu gleichwertigen Teams in einem gutklassigen Spiel zunächst fast völlig. Früh zeichnete sich ab, dass Kleinigkeiten das Spiel entscheiden würden. Erst Mitte der ersten Hälfte zielten beide erstmals auf das gegnerische Gehäuse. Hüben prüfte der Ex-Gocher Stefan Linser Sascha Horsmann aus der Distanz (23.), drüben zielte Konstantin Nagel vorbei (24.), Dennis Hommers´ Abschluss wurde abgefälscht (29.). Es folgte die eine klasse Kombination, die Sieg bringend sein sollte: Einen langen Ball von Rene Hartung legte Dennis Hommers mit der Brust für den mitgelaufenen Tim Janz ab. Dieser scheiterte im ersten Versuch an Kohnen, netzte den Abpraller aber zum viel umjubelten 1:0 ein (30.).

Die Gäste reagierten wütend und kamen in den folgenden drei Minuten gleich zu drei Ausgleichschancen: Hebold und Heller rutschte der Ball jeweils über den Scheitel, Ergins Flachschuss strich von Hajo Peters berührt haarscharf vorbei. Danach beruhigte sich das Spiel wieder.

Einzelaktionen

Nach dem Wechsel waren die Gäste zwar bemüht Druck aufzubauen, verstrickten sich dabei in zu viele Einzelaktionen und agierten nachher zu sehr mit langen Bällen. Die Gocher warfen alles in die Waagschale und gestanden kaum Räume zu. Wirklich gefährlich wurde es so vorm umsichtigen Horsmann nur zweimal: Sonnevelds Kopfball flog am linken oberen Toreck vorbei (57.), Hebolds Schuss aus knapp 20 Metern strich noch etwas dichter am rechten Torwinkel vorbei (77.).

Den aufopfernd kämpfenden Gastgebern fehlten bei den Kontergelegenheiten zwar die Kräfte, das 1:0 brachten sie aber letztlich sicher über die Zeit. Zur Belohnung für den geschlossenen Auftritt gab's vom Gocher Coach bis Mittwoch trainingsfrei.

(RP)
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