Lokalsport Viel Pfeffer in den Nord-Begegnungen

Kleve · Fußball-Kreispokal: Drei Favoriten gerieten in den acht Spielen im Norden böse aus dem Tritt. Sehr zur Freude des SV Nütterden, SV Grieth und SV Donsbrüggen, deren Spieler einen wunderbaren Abend genossen.

 Für die Appeldorner Grün-Weißen, rechts Patrick Kürschner beim 3:1-Sieg seiner Elf in Bedburg-Hau, kam in Grieth das Aus.

Für die Appeldorner Grün-Weißen, rechts Patrick Kürschner beim 3:1-Sieg seiner Elf in Bedburg-Hau, kam in Grieth das Aus.

Foto: Eve

Im Pokalwettbewerb des Fußballkreises Kleve-Geldern wurde unter der Woche die zweite Runde ausgetragen. Acht der 13 Begegnungen wurden im Norden ausgetragen. Dabei kassierten in den Duellen "David gegen Goliath" drei klassenhöhere Teams schmerzhafte Niederlagen: SGE Bedburg-Hau, DJK Appeldorn und Concordia Goch. Andere Favoriten retteten noch so eben ihre Haut.

SV Nütterden - SGE Bedburg-Hau 2:0 (0:0). Überraschend warf B-Ligist Nütterden den Bezirksligisten SGE Bedburg-Hau aus dem Wettbewerb. "Wir haben eine gute Leistung gezeigt und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht", erklärte Nütterdens Co-Trainer Stephan Ruffen das Zustandekommen des Ergebnisses. Bis auf zwei Chancen habe seine Mannschaft gegen die Hasselter nichts zugelassen, womit der Coach sehr zufrieden war. Michael Tervoort (24.) und Leon Müller (45.) erzielten die Tore für Nütterden.

SV Schottheide-Frasselt - SV Rindern 1:3 (1:2). Der Favorit aus Rindern brauchte einen Moment, um ins Spiel zu finden. Diesen nutzte Jo Voß für die Gastgeber aus, und brachte ihn in Führung (8.). "Wir haben uns schnell gefangen und dann ein gutes Spiel gezeigt, das wir bis zum Schluss kontrolliert haben", meinte SVR-Coach Joris Ernst. Nachdem Bahri Kera den Spielstand egalisierte (17.), drehten Bernard Alijaj (20.) und Alexander Tissen (82.) die Partie in Gänze. Trainer Ernst war trotz des anfänglichen Rückstandes zufrieden und vor allem erleichtert. "Zwischen zwei wichtigen Liga-Spielen weiß man nie, wie so eine eigentliche Pflichtaufgabe unter der Woche ausgeht. Aber meine Mannschaft hat das gut hin gekommen", sagte Ernst, der in der nächsten Runde auf ein attraktives Los hofft.

DJK Labbeck/Ued. - Alemannia Pfalzdorf 0:1 (0:0). In Labbeck hatte die Alemannia einen schweren Gegner vor der Brust. Als schon alle Zeichen auf Verlängerung standen, erzielte Kevin Schiller für die Gäste doch noch den Siegtreffer in der regulären Spielzeit (88.). Für die aufopferungsvoll kämpfende DJK war das eine Enttäuschung. "Das war schon sehr ärgerlich - noch ärgerlicher, als wenn das Tor schon in der 50. Minute gefallen wäre", meinte Labbecks Trainer Torben Sowinski. Eine Unaufmerksamkeit sei seiner Elf gegen eine spielstarke Pfalzdorfer Mannschaft zum Verhängnis geworden.

SuS Kalkar - 1. FC Kleve 0:1 (0:0). Lob hatte FCK-Trainer Thomas von Kuczkowski nach der Pokal-Partie für den Gegner übrig. "Ich muss Kalkar ein Kompliment machen. Sie haben das von Anfang an wirklich gut gemacht", fand "Kucze". Mit allem, was ihnen zur Verfügung gestanden habe, habe sich der B-Ligist gegen sein Team gestellt. "Trotzdem hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass wir das Spiel nicht gewinnen würden", meinte der Klever Coach. Auf Asche entschied Levon Kürkciyan mit einer individuellen Einzelaktion die Partie zugunsten des Klever Landesligisten.

SG Keeken/Schanz - SG Kessel/Ho.-Ha. 2:3 (0:1). Nachdem Kessel/Ho.-Ha. durch Tore von Martin Peeters (20.) und Michael Dulder (62.) schon wie der sichere Sieger aussah, schafften die Gastgeber innerhalb von knapp zehn Minuten durch Martin Ingenbleek (74.) und Niklas Adomeit (83.) den Ausgleich. "Zwei individuelle Fehler haben uns aus dem Konzept gebracht", resümierte Gäste-Trainer Raphael Erps. Er hatte bis dahin ein gutes Spiel seiner Elf gesehen, die sich dafür schließlich in der 89. Minute mit dem Siegtreffer von Dulder auch noch belohnte. Keekens Coach Stefan Stang sah auf die Partie mit gemischten Gefühlen. "Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen und haben zwei vermeidbare Tore kassiert. Machen aber das 2:2, passen dann ein weiteres Mal nicht auf und kassieren das 2:3", ärgerte sich Stang.

SV Grieth - DJK Appeldorn 1:0 (0:0). Noch schlimmer als die Niederlage gegen den B-Ligisten SV Grieth empfand Appeldorns Trainer Jens Hoffmann die Verletzung von Yannick Neinhuys. Der DJK-Stürmer musste mit dem Verdacht eines Zehenbruchs ins Krankenhaus gebracht werden. "Ich denke, er fehlt uns nun einige Wochen", sagte Hoffmann, dessen Mannschaft im Spiel unter anderem mit einem Pfostenschuss von Marvin Tenhaft in der ersten Halbzeit Pech hatte. In der 79. Spielminute erzielte Swen Jägers den Griether Siegtreffer.

SV Donsbrüggen - Concordia Goch 9:0 (3:0). Concordia-Trainer Stephan Gregor war schon vor dem Anpfiff wegen der vielen Ausfälle in seinem Kader von einer Niederlage ausgegangen. Dass sie aber so deutlich ausfallen würde, verwunderte ihn dann doch. Gegen eine stark ersatzgeschwächte Concordia erzielten Fabian Basten (18.), Marvin Flintrop (23., 48.), Jens van Gemert (37.), Tobias Brock (52.), Nils van der Kemp (59., 78.), Henning Klösters (74.) und Hendrik Remmers (85.) die Tore. "Meine Jungs haben bis zur letzten Minute guten Fußball gespielt", meinte Bleisteiner.

TuS Kranenburg - Viktoria Goch 0:1 (0:0). "Ich bin stolz auf die Jungs. Trotz des recht großen Klassenunterschiedes haben sie den renommierten Gegner kräftig geärgert, nur leider die Torchancen nicht genutzt", blickte TuS-Trainer Dragan Vasovic auf das Spiel. Die Gocher taten sich überaus schwer gegen einen tief stehenden Gegner, der kaum etwas zuließ. Eine Einzelaktion von Björn Gatermann (70.) entschied schließlich die Partie. "Solche Spiele sind nicht so einfach. Insofern freue ich mich über das Weiterkommen", sagte Viktoria-Coach Jan Kilkens.

(pets)
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