Fußball Frauen des VfR Warbeyen lassen sich von der Tabelle nicht blenden

Kleve · Der Spitzenreiter der Regionalliga spielt am Sonntag beim Aufsteiger FSV Gütersloh II, der auf dem elften Platz steht. VfR-Coach Sandro Scuderi warnt vor dem Gegner, der sich in dieser Saison bislang wacker schlägt.

 Am vergangenen Sonntag gewann der VfR Warbeyen knapp mit 1:0 gegen den VfL Bochum. Teilweise musste Trainer Sandro Scuderi aber klare Ansagen machen.

Am vergangenen Sonntag gewann der VfR Warbeyen knapp mit 1:0 gegen den VfL Bochum. Teilweise musste Trainer Sandro Scuderi aber klare Ansagen machen.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Keine zwei Wochen ist es her, dass sich Arminia Bielefeld und der VfR Warbeyen im Spitzenspiel der Fußball-Regionalliga der Frauen ein Duell auf hohem Niveau lieferten. Das Aufeinandertreffen „Erster gegen Zweiter“ endete torlos. Eine Woche später eroberte der VfR mit einem 1:0-Heimsieg gegen den VfL Bochum die Tabellenführung zurück. Nun geht die Reise wieder nach Ostwestfalen. Der Gegner am Sonntag um 13 Uhr ist die zweite Mannschaft des FSV Gütersloh, dessen erstes Team derzeit als Spitzenreiter der Zweiten Bundesliga für Furore sorgt. Die zweite Mannschaft schaffte den Sprung in die dritthöchste Spielklasse als Meister der Westfalenliga indes erst in diesem Jahr. Im neuen Gefilde schlägt sich der Aufsteiger bisher tapfer, holte in acht Spielen zehn Punkte und belegt aktuell Rang elf – ein Nicht-Abstiegsplatz. Zudem konnten die Gütersloherinnen sich ein Polster von fünf Punkten Vorsprung auf die rote Zone erspielen. Zu den Highlights der noch jungen Saison zählen ein 2:2 beim VfL Bochum, gegen den der FSV II den Ausgleichstreffer erst in der Nachspielzeit schlucken musste, und der überraschende 2:0-Auswärtssieg gegen Zweitliga-Absteiger Fortuna Köln.

VfR-Trainer Sandro Scuderi freut sich auf einen Gegner, der „Bock hat, Fußball zu spielen“. Man müsse nicht darüber reden, was Gütersloh für eine tolle Jugendarbeit leiste, was Gütersloh für eine tolle Mannschaft in der Zweiten Bundesliga habe, so der Warbeyener Trainer. „Dahinter steckt schon viel Potenzial. Ich sehe Gütersloh wirklich gut aufgestellt. Wir dürfen uns nicht von der Tabellensituation blenden lassen“, sagt Scuderi und mahnt, man dürfe nicht einen Zentimeter weniger gehen als gegen Bielefeld oder Bochum.

Das hat die 1:2-Heimniederlage gegen das damalige Schlusslicht FFC Recklinghausen anschaulich illustriert. „Bei uns ist das einfach eine Einstellungssache. Wenn wir bereit sind, mehr Meter als der Gegner zu gehen, mehr Entschlossenheit an den Tag zu legen, dann haben wir immer die Qualität, uns Chancen zu erspielen und die Arbeit gegen den Ball so zu beherrschen, dass wir wenig zulassen. Wenn wir das schaffen, gehe ich auch davon aus, dass wir auch mit drei Punkten nach Hause fahren“, sagt der Warbeyener Trainer.

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