Fußball-Regionalliga der Frauen Der VfR Warbeyen patzt gegen das Schlusslicht

Kleve · Die Mannschaft kassiert beim 1:2 gegen den 1. FFC Recklinghausen die erste Niederlage. „Wir müssen uns in Zukunft cleverer anstellen“, sagt Trainer Sandro Scuderi.

 Trainer Sandro Scuderi kritisierte sein Team. „Wir waren nicht konzentriert genug“, sagte er.

Trainer Sandro Scuderi kritisierte sein Team. „Wir waren nicht konzentriert genug“, sagte er.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Der VfR Warbeyen, der mit einer Serie von sechs Spielen ohne Niederlage den Sprung an die Tabellenspitze der Fußball-Regionalliga der Frauen geschafft hatte, hat seine erste Niederlage hinnehmen müssen. Den ersten Ausrutscher leistete sich das Team ausgerechnet gegen das Schlusslicht 1. FFC Recklinghausen. Der VfR verlor am Samstag vor heimischer Kulisse in der Klever Eroglu-Arena durch einen Treffer in der Nachspielzeit mit 1:2 (0:0).

Dabei dominierte die Mannschaft von Trainer Sandro Scuderi die Partie erwartungsgemäß über weite Strecken. „Wir hatten gefühlt 80, 85 Prozent Ballbesitz. Leider haben wir es über die gesamte Spielzeit nicht geschafft, das für uns zu nutzen. Wir haben versucht, den Ball ins Tor zu tragen“, sagte Scuderi.

Einmal waren die Warbeyener Angriffsbemühungen von Erfolg gekrönt. Nachdem Julia Hüls­ken in Durchgang eins noch die große Chance zur Führung vergeben hatte, brach Pauline Dallmann schließlich den Bann. Hanna Hamdi, wenige Sekunden zuvor erst eingewechselt, passte in der 62. Minute von der Grundlinie aus zur eingelaufenen Pauline Dallmann, die das 1:0 erzielte. Wer jetzt dachte, der Favorit würde die Führung abgeklärt ins Ziel bringen oder sogar noch ein, zwei Tore nachlegen, der täuschte sich.

Stattdessen wurde den Gästen aus Recklinghausen in der 82. Minute nach einem Eckball ein Handelfmeter zugesprochen – Vanessa Kniszewski verwandelte zum Ausgleich. Und wenige Sekunden vor dem Abpfiff der Begegnung drehte Sina Zorychta (90.+2) das Spiel mit dem Siegtreffer für den 1. FFC Recklinghausen komplett.

Sandro Scuderi war dementsprechend bedient. „Gerade in Situationen, wo wir einmal Platz hatten, waren wir nicht konzentriert genug – das ist das eine. Wenn man dann aber in Führung geht, musst man den Vorsprung auch nach Hause fahren – das ist das andere. Da müssen wir uns in Zukunft cleverer anstellen“, sagte der Coach.

VfR Warbeyen: Thieme – Kroon (61. A. Schneider), Grabbe, Rickes, Mooren – P. Dallmann (81. Ridder) – S. Schneider (61. Hamdi), J. Dallmann, Koj – Grünheid (61. Wilhelms), Hülsken.

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