Fußball Ein Pokal-Heimspiel mit Derby-Charakter

Kleve · DFB-Pokal der Frauen: Regionalligist VfR Warbeyen empfängt Zweitliga-Absteiger Borussia Bocholt. Die Partie wird am 20. oder 21. August ausgetragen.

 Trainer Sandro Scuderi freut sich auf den Pokalwettbewerb.

Trainer Sandro Scuderi freut sich auf den Pokalwettbewerb.

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)

Frauenfußball-Regionalligist VfR Warbeyen hat bei der Auslosung der ersten Runde um den DFB-Pokal ein durchaus machbares Los erwischt. Das Team von Coach Sandro Scuderi trifft vor heimischem Publikum auf Borussia Bocholt. Der Gegner aus dem benachbarten Westmünsterland ist als Tabellenletzter aus der Zweiten Bundesliga abgestiegen und geht in der kommenden Saison ebenfalls in der Regionalliga West an den Start. Die Partie wird am Wochenende des 20/21. August in der Eroglu-Arena am Klever Bresserberg ausgetragen.

„Ich sage: Das ist ein Lokalderby“, so Leonie Klinkebiel, Spielbetrieb-Managerin beim Deutschen Fußball-Bund, die bei der Auslosung auf dem Verbandscampus in Frankfurt als Losfee in Erscheinung trat. Insgesamt 48 Mannschaften hatten sich für den DFB-Pokal qualifiziert – der VfR Warbeyen ist zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte dabei. Der Coup gelang den Schwarz-Weißen Ende Mai mit einem 8:0-Erfolg beim Bezirksligisten Rhenania Bottrop. In der ersten Runde haben die zwölf Teams, die in der vergangenen Saison in der Bundesliga gespielt haben, sowie die besten vier Mannschaften der Zweiten Liga ein Freilos. Ein weiterer Unterschied zum Wettbewerb bei den Männern: In den ersten beiden Pokalrunden wird in regional unterteilten Gruppen gespielt.

Bei den Frauen aus Warbeyen, die die vergangene Regionalliga-Saison auf Tabellenplatz fünf abgeschlossen haben und mittelfristig in die Zweite Bundesliga aufsteigen wollen, waren die Gefühle nach der Auslosung gemischt. „Eigentlich nimmt man an einem solchen Wettbewerb teil, um auf Mannschaften zu treffen, gegen die man sonst nicht spielt. Daher löst dieses Los noch keinen Begeisterungssturm aus. Allerdings ist Borussia Bocholt ein extrem starker Gegner und wir sind total froh, dass wir ein Heimspiel haben. Das wird eine Partie mit Derbycharakter, daher werden wir sicher ein volles Haus haben“, sagt Sven Rickes, der für die Öffentlichkeitsarbeit beim VfR Warbeyen verantwortlich ist.

Wie stark Borussia Bocholt nach dem Abstieg ist, könne man nur schwer einschätzen. „Sie haben einige Abgänge zu verzeichnen. Bislang sind wir nur in Vorbereitungspartien auf Borussia Bocholt getroffen und wir sahen immer ganz gut aus. Meistens hatten sie da allerdings schon ein Trainingslager in den Knochen. Dennoch kommt da mächtig etwas auf uns zu. Borussia Bocholt kann richtig gut kicken und dort wird auch sehr stark trainiert“, so Sven Rickes.

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