Fußball-Regionalliga der Frauen VfR Warbeyen zurück an der Spitze

Kleve · Die Mannschaft von Trainer Sandro Scuderi ist nach dem 4:3-Heimsieg gegen Bayer Leverkusen II als einziges Team in der Klasse noch ungeschlagen.

Jolina Opladen (links) erzielte bereits in der zweiten Minute das 1:0 für den VfR Warbeyen.

Jolina Opladen (links) erzielte bereits in der zweiten Minute das 1:0 für den VfR Warbeyen.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Der VfR Warbeyen hat mit einem spektakulären 4:3 (1:2)-Heimsieg über Bayer Leverkusen II die Tabellenführung in der Fußball-Regionalliga der Frauen zurückerobert und ist nun als einziges Team der Klasse noch ungeschlagen. Im Stadion am Bresserberg legte die Mannschaft am Sonntag einen Traumstart hin, nur um kurz darauf gleich zweimal kalt erwischt zu werden.

In der zweiten Minute schlenzte VfR-Spielerin Jolina Opladen einen Freistoß aus knapp 20 Metern wunderbar in den Winkel. Auf der Gegenseite enteilte Chiara Bücher (8.) der Warbeyener Defensive und erzielte abgebrüht das 1:1. Zwei Minuten später durften die Gäste aus Leverkusen sogar die Führung bejubeln. Nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld traf Bücher per Kopf. „Wir waren gut in der Partie. Dann ist so ein Rückstand umso ärgerlicher. Wir müssen uns ankreiden lassen, wie leicht die Gegentore zustande gekommen sind. Das waren wir selbst schuld“, sagte VfR-Trainer Sandro Scuderi.

Nach dem Seitenwechsel dauerte es einige Minuten, bis der VfR wieder ins Spiel fand. Das wurde beinahe mit dem 1:3 bestraft. Clara Fröhlich traf mit einem Distanzschuss (47.) nur den Innenpfosten. In der 59. Minute tauchte Kim Wilhelms plötzlich frei vor dem Leverkusener Tor auf und schob zum 2:2 ein. Zehn Minuten entschied Schiedsrichterin Canan Cosgun nach Foul an der eingewechselten Julia Hülsken auf Elfmeter – Jule Dallmann verwandelte zum 3:2. Doch Chiara Bücher (79.) glich noch einmal für den Gast aus. Damit war das letzte Wort jedoch noch nicht gesprochen. Einen Distanzschuss von Sara Grünheid konnte Leverkusens Keeperin Anne Moll nur an die Latte lenken, Julia Hülsken setzte nach und traf zum umjubelten Siegtreffer.

Sandro Scuderi sprach nach Abpfiff von einer nervenaufreibenden Partie. „In der ersten Halbzeit haben wir einige Angriffe nicht vernünftig zu Ende gespielt. Wichtig war, dass wir zu keinem Zeitpunkt nachgelassen haben. Es war ein kompliziertes Spiel mit dem besseren Ende für uns“, sagte der Trainer des VfR Warbeyen.

VfR Warbeyen: Brouwer – Grabbe, Ridder, C. Rickes – A. Schneider, Opladen, Koj, Dallmann, Kroon (56. Hülsken) – Wilhelms (86. Z. Rickes), S. Schneider (63. Grünheid).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort