Fußball Verjüngte DJK-Elf gibt sich bescheiden

Kleve · Die Fußballteams befinden sich in der heißen Phase der Vorbereitung auf die neue Saison. Der Kader des A-Ligisten DJK Labbeck/Uedemerbruch ist kleiner geworden und das Durchschnittsalter gesunken. Sechs neue Spieler kamen.

 Jan Winkler, Tim Kuczkowiak und Marcel Rommer(v.l.), drei der sechs DJK-Zugänge, gönnen sich in der harten Vorbereitungsphase eine kleine Verschnaufpause. Co-Trainer Andreas Katzmareck (links) unterstützt in dieser Saison Chefcoach Thomas Haal (rechts).

Jan Winkler, Tim Kuczkowiak und Marcel Rommer(v.l.), drei der sechs DJK-Zugänge, gönnen sich in der harten Vorbereitungsphase eine kleine Verschnaufpause. Co-Trainer Andreas Katzmareck (links) unterstützt in dieser Saison Chefcoach Thomas Haal (rechts).

Foto: Detlef Kanthak

Eigentlich sollte schon in der abgelaufenen Saison ein Umbruch bei dem A-Kreisligisten DJK Labbeck/Uedemerbruch durchgeführt werden. Das Verletzungspech blieb dem Fusionsklub allerdings in einem so großen Maße treu, dass Trainer Thomas Haal gezwungen war, auf routinierte Akteure wie Norbert Quinders oder Carsten Schnickers, die sich in den Fußball-Ruhestand verabschiedet hatten, zurückzugreifen. "Wenn wir in dieser Saison nicht mehr so viel Verletzungspech haben werden wie im Vorjahr, dann bin ich zuversichtlich", sagt Coach Haal mit Blick auf den Kader.

Dabei ist Zuversicht nicht gleichbedeutend mit hoch gesteckten Ambitionen. "Wegen des Umbruchs streben wir einen Nichtabstiegsplatz an", umreißt der bereits im sechsten Jahr für die sportlichen Geschicke bei der DJK Verantwortliche die Zielsetzung. Die Begründung dafür schiebt Haal gleich im nächsten Satz hinterher: "Uns fallen gleich fünf erfahrene Stammkräfte weg, und dazu bekommen haben wir nur junge Spieler. Von daher sind wir gezwungen, eine neue Mannschaft zu formen." Das sei für einen Trainer eine schwierige Aufgabe, aber auch eine sehr verlockende, "auf die ich mich wirklich freue".

Erste Eindrücke hat der vierfache Vater im Rahmen der Vorbereitung gewonnen. Diese seien durchaus positiv gewesen, allerdings müsse man den Weg der kleinen Schritte gehen, meint Haal. Sein Team lebe vom Zusammenhalt, der durch ein Wochenend-Trainingslager noch gestärkt wurde. "Wir haben von sämtlichen Arten Spieler dabei. Die einen sind laufstark, die anderen sind technisch versierter. Nun muss ich noch für jeden die richtige Position finden", glaubt Thomas Haal an eine gute Mischung in der Truppe.

"Die Mannschaft ist auf jeden Fall A-Liga tauglich. Wir müssen nur sehen, dass die Spieler so oft wie möglich sonntags auch auf dem Platz stehen", weiß Haal um die beruflichen Hinderungsgründe wie Schicht- oder Sonntagsarbeit. Den Abgängen von Christian Quinders, Marc Hebben (hören beide auf), Oliver Siwik, Marcel Bölinger (beide Viktoria Birten), Dirk Friedhoff (Uedemer SV) und Frank Vermöhlen (Ziel unbekannt) stehen vier "echte" Neue (Tim Kutzkowiak von Borussia Veen, Dominik Brücker von Viktoria Winnekendonk, Marcel Rommer von SV Vynen-Marienbaum und Jan Winkler von der Sonsbecker Reserve. Dazu kommen mit Julian Tietz und Peter Wellesen zwei Aufrücker aus der eigenen zweiten Mannschaft.

"Wir wollen versuchen, so schnell wie möglich Punkte zu holen, damit es hinten heraus nicht so eng wird", hofft der im Haupterwerb als Zerspaner tätige Haal. Beim Blick auf die Konkurrenz seien einige Mannschaften dabei, die ihm noch gar nichts sagen würden. Dennoch hält er die A-Liga in der kommenden Saison für ausgeglichen. "Es wird sicher eine Mannschaft versuchen, oben weg zu ziehen. Dahinter wird es ein enges Mittelfeld und darunter einen harten Kampf geben", prophezeit Thomas Haal, der sich auf keinen Aufstiegsfavoriten festlegt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort