Lokalsport Uedems Kampfgeist besiegt Wissel

Kleve · Fußball-Kreisliga A: Der USV hat mit einem 3:2-Erfolg gegen den BV am Ende das glücklichere Ende auf seiner Seite. Der SV Rindern lässt erneut wichtige Punkte liegen und ist nun wohl aus dem Aufstiegsrennen endgültig raus.

 Wissels Vincent Thul (Nummer 21) und Uedems Lukas Broeckmann (Nummer 9) schenkten sich auf Asche im Duell um den Ball nichts.

Wissels Vincent Thul (Nummer 21) und Uedems Lukas Broeckmann (Nummer 9) schenkten sich auf Asche im Duell um den Ball nichts.

Foto: G. Evers

SV Straelen - Union Wetten 4:1 (2:1). Timo Clasen nahm nach fünf Minuten Maß und drosch den Ball - mit Windunterstützung - aus 25 Metern ins Straelener Tor. Der Anfangsschwung der Wettener erlahmte jedoch zusehends. Die Gastgeber kamen immer besser ins Spiel. Mit zwei schön herausgespielten Toren durch Jannik Stevens (25.) und Nils Rix (37.) drehten die Straelen das Spiel bis zur Pause. Im zweiten Durchgang erhöhte der SVS durch Miroslav Sekela und Rix sogar auf 4:1. Die Wettener wurden danach zwar wieder besser, nutzten die Chancen aber nicht, um noch einmal heranzukommen. "Ich muss meiner Elf wieder ein großes Kompliment machen, die dieses Spiel sicher gewonnen hat", sagte Straelens Trainer Danny Thönes. Wettens Coach Timo Pastoors musste den Erfolg des SVS II anerkennen: "Der Sieg ist aber ein wenig zu hoch ausgefallen. Für mich machte Jannik Stevens den Unterschied aus, der an insgesamt drei Toren beteiligt war."

Sportfreunde Broekhuysen - DJK Appeldorn 6:0 (4:0). Keine große Mühe hatten die Sportfreunde mit den Gästen aus Appeldorn. Gleich zu Spielbeginn machten die Gastgeber Druck, was bereits in der achten Minute belohnt wurde, als Finn Helders den Führungstreffer erzielte. Bis zur 30. Minute waren dann die Aktionen der Heimelf nicht mehr ganz so zwingend. Anschließend nahm Spielertrainer Sebastian Clarke die Sache selbst in die Hand und sorgte innerhalb von zwölf Minuten mit einem lupenreinen Hattrick für eine deutliche 4:0-Pausenführung. Im zweiten Durchgang ließen es die Broekhuysener etwas ruhiger angehen, hatten aber weiterhin einige Möglichkeiten. Erst in der Schlussphase machten Vladimir Schurawlow und Finn Helders (77./79.) mit zwei weiteren Tore das halbe Dutzend voll. "Bereits zur Pause waren die Weichen für den deutlichen Sieg gestellt", sagte Clarke.

Grün-Weiß Vernum - Concordia Goch 1:4 (0:2). Wieder einmal ein guter Beginn der Vernumer, wieder gute Möglichkeiten und wie gehabt wurden diese nicht genutzt. Das machte den Gegner stark und nagte am Selbstbewusstsein der Grün-Weißen, die vor der Pause noch zwei Gegentreffer (35./42.) von Andre Küppers und Stefan Gregor hinnehmen mussten. Als Malte Heidbrede in der 57. Minute auf 1:2 verkürzt hatte, blieb die erhoffte Signalwirkung aber aus. Fünf Minuten später stellte Gochs Rene Schneider den alten Abstand wieder her, Vernum ließ die Köpfe hängen. Erneut war es danach Schneider, der kurz vor Schluss mit seinem zweiten Treffer zum 4:1 den Endstand herstellte. "Wir haben dieses Spiel verdient verloren, weil wir uns im zweiten Durchgang nicht gegen die drohende Niederlage gestemmt haben", sagte Vernums Trainer Sascha Heigl.

Arminia Kapellen - Viktoria Winnekendonk 1:1 (0:0). Ein verhaltenes Agieren auf beiden Seiten kennzeichnete den ersten Durchgang, was sich auch durch wenige Torchancen ausdrückte. Erst nach dem Wechsel nahm die Begegnung Fahrt auf. Zunächst gingen die Kapellener in der 54. Minute durch Mario Möllecken in Führung. Bevor die Gäste ausgleichen konnten, hatte die Heimelf eine gute Möglichkeit zum 2:0.

So erzielte dann Philip van Huet in der 68. Minute den Ausgleich für die Viktoria. Nun hatten die Gäste leichte Vorteile und hätten sogar ein weiteres Tor nachlegen können. "Wir waren gegen einen starken Gegner das etwas bessere Team, sind aber mit der Punkteteilung zufrieden", kommentierte "Wido"-Trainer Sven Kleuskens.

TSV Weeze - SG Kessel/Ho.-Ha. 2:0 (0:0). Letzten Endes wurde der Favorit seiner Rolle gerecht, auch wenn länger um die drei Punkte gebangt werden musste als erwartet. Die Gäste machten ihre Sache nämlich sehr gut, standen tief und setzten den Gastgebern kämpferisch zu. Im ersten Abschnitt fiel den Weezern nicht viel ein, so dass es bei zwei mageren Torchancen blieb. Zehn Minuten nach dem Wechsel gelang Jannis Verhoeven in einer Drangperiode, in der die Gäste so manche Mühe hatten, die Führung. Die SG bemühte sich zwar fortan, kam aber zu keiner nennenswerten Torchance. Erst in der Schlussminute besiegelte Christoph Dicks mit einer feinen Einzelleistung den 2:0-Endstand.

Uedemer SV - BV Sturm Wissel 3:2 (2:1). Nichts für Fußball-Feinschmecker gab es in Uedem zu sehen. Die Partie lebte vom Kampf und von der Spannung. "Wir hatten das glücklichere Ende für uns, nicht unverdient", fasste Uedems Obmann Pele van Aerssen zusammen. Wissels Spielertrainer Martin Würzler pflichtete dem bei: "Von der Einstellung her war Uedem uns voraus." Die frühe Gästeführung durch Ruben Thul (2.) drehten Martin van Hall (34.) und Christian Götz (38.) bis zur Pause. Felix Beckmann glich für die Gäste aus (78.), ehe Jan Hoffmann drei Minuten vor dem regulären Ende den Schalter noch einmal für sein Team umlegte.

SV Rindern - SV Bedburg-Hau 0:0. Über einen Punktgewinn beim Favoriten in Rindern freute sich der abstiegsbedrohte SV Bedburg-Hau. "Sehr zufrieden", war denn auch Coach Torsten Vöckel, dessen Mannen mit der nötigen Einstellung ins Spiel gegangen waren. Rindern hatte mehr Spielanteile, mehr Ballbesitz und fand gegen tief stehende Gäste nur selten eine Lücke. Die sich bietenden Torchancen wurden dann aber nicht genutzt. Auf der Gegenseite konterten die Gäste nicht ungefährlich. In der zweiten Halbzeit kam der schwer bespielbare Platz den Gästen dann entgegen. Der SV Rindern kam kaum noch gefährlich vor den Gäste-Kasten. "Am Ende hatten wir nicht das nötige Glück, um die drei Punkte zu Hause zu behalten", resümierte Rinderns Co-Trainer Bernard Alijaj.

DJK Twisteden - Rheinwacht Erfgen 10:0 (7:0). Kurzen Prozess machte der Spitzenreiter aus Twisteden mit den völlig überforderten und in allen Belangen deutlich unterlegenen Gästen von der Sommerlandstraße. Bereits zur Pause war beim Stand von 7:0 die Messe gelesen. "Mit den schnellen Toren war das Spiel schon entschieden. Danach brach Erfgen völlig auseinander", berichtete DJK-Trainer Andreas Holla, dessen Teams nach dem Seitenwechsel gleich zwei Gänge herunter schalten konnte. "Twisteden hat überragend gespielt, und wir haben alles vermissen lassen, was wir gegen Rindern noch gut gemacht hatten", erkannte Gäste-Trainer Alex Nienhuys sein Team gegenüber der Vorwoche nicht wieder. Die Torausbeute teilten sich André Elbers (3), Jan van de Meer (4), Alexander Swaghoven, Kevin van Leuven sowie Peter van Bühren (jeweils 1).

(RP)
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