Handball Der Uedemer TuS ist zurück in der Bezirksliga

Uedem · Das Herren-Team hat genau 20 Jahre nach dem Abstieg die Rückkehr in die Klasse geschafft. Der Trumpf auf dem Weg zum Erfolg war, dass der UTuS über eine eingespielte Mannschaft verfügt, die über Jahre gewachsen ist.

 Der UTuS hat vor der Saison für den Fall der Fälle vorgearbeitet und auch ein Mannschaftsfoto in Jubelpose angefertigt. Das Bild zeigt – oben von links: Christian Dörr, Felix Mölders, Stephan Merkelbach, Daniel Wenz, Ferdinand Oesterwind, Johannes Leusch, Wilhelm Berns; Mitte von links: Stephan Kessel, Florian Onckels, Matthias Perett, Christian Wolff, Matthias Olfen, Arne Steinbach, Stefan Nemitz; unten von links: Tim Traunsberger und Erik Ullenboom. Auf dem Foto fehlen Andreas Blömer, Daniel Schoofs, Dominik Gehrke, Finn Kott, Robin Verhülsdonk, Tobias Koppers, Recardo Wildt und Marven Schmitz.

Der UTuS hat vor der Saison für den Fall der Fälle vorgearbeitet und auch ein Mannschaftsfoto in Jubelpose angefertigt. Das Bild zeigt – oben von links: Christian Dörr, Felix Mölders, Stephan Merkelbach, Daniel Wenz, Ferdinand Oesterwind, Johannes Leusch, Wilhelm Berns; Mitte von links: Stephan Kessel, Florian Onckels, Matthias Perett, Christian Wolff, Matthias Olfen, Arne Steinbach, Stefan Nemitz; unten von links: Tim Traunsberger und Erik Ullenboom. Auf dem Foto fehlen Andreas Blömer, Daniel Schoofs, Dominik Gehrke, Finn Kott, Robin Verhülsdonk, Tobias Koppers, Recardo Wildt und Marven Schmitz.

Foto: UTuS

Der Uedemer TuS hat geschafft, worauf er jahrelang hingearbeitet hat. Die erste Herren-Mannschaft läuft in der kommenden Saison wieder in der Handball-Bezirksliga auf. Genau 20 Jahre nach dem Abstieg gelang die Rückkehr in die Klasse. Den entscheidenden Schritt dorthin hatte der Spitzenreiter in seiner letzten Partie vor dem Abbruch der Saison wegen der Corona-Krise gemacht. Der Tabellenführer gewann das Top-Spiel gegen den bis dahin nur einen Punkt schlechteren Verfolger SV 08/29 Friedrichsfeld II mit 37:31.

Einen Wermutstropfen gibt es aber bei aller Freude über den großen Erfolg. Der Mannschaft ist es wegen der Pandemie bislang verwehrt geblieben, den Aufstieg auch gebührend zu feiern. „Wir werden das sicherlich irgendwann nachholen. Doch nach dem Erfolg in Friedrichsfeld hatten wir uns alle schon ausgemalt, wie es wäre, nach dem letzten Heimspiel den Aufstieg mit dem Fans zu feiern und die Meister-T-Shirts überzustreifen. Dieser besondere Moment ist uns genommen worden. Das ist sehr schade, in der aktuellen Situation aber natürlich auch irgendwie Jammern auf hohem Niveau“, sagt Erik Ullenboom, Torhüter des Teams und Leiter der Handball-Abteilung des UTuS.

Vor dem Start in die Saison hatte die Mannschaft nicht unbedingt damit gerechnet, dass es diesmal zum großen Wurf reichen könnte. Zumal der Verein lange vergeblich einen Coach für das Team gesucht hatte, ehe er sich eher aus der Not heraus für eine interne Lösung entschied. Christian Dörr und Stefan Nemitz übernahmen als Spielertrainer den Job. „Das hat sich im Endeffekt als Glücksfall für uns herausgestellt“, sagt Ullenboom. Die Suche nach einem Übungsleiter hat jetzt wieder begonnen. Denn Christian Dörr hört ganz mit dem Handball auf. „Stefan Nemitz hat uns angeboten, dass er für eine Übergangszeit weiter zur Verfügung steht. Doch wir hoffen, dass wir nach dem Aufstieg einen Trainer finden werden“, sagt Ullenboom.

Der neue Übungsleiter wird auf eine Mannschaft bauen können, die über Jahre zusammengewachsen ist. Der Trumpf des Uedemer TuS ist, dass er über ein sehr eingespieltes Team verfügt. Zwar war Linksaußen Matthias Perett mit 110 Treffern der Torschützenkönig der Liga. „Doch der Star ist bei uns ganz eindeutig die Mannschaft. Jeder Spieler weiß genau, wie er sich in bestimmten Situationen zu verhalten hat. Das war in der vergangenen Saison der Schlüssel zum Erfolg“, sagt Ullenboom.

Hinzu kam, dass die Mannschaft auch das zeigte, was sie in den Jahren zuvor hatte vermissen lassen. Da fehlte in erster Linie die nötige Konstanz, um in der Kreisliga ganz oben mitmischen zu können. Das Team leistete sich immer wieder Durchhänger. In der abgelaufenen Spielzeit nicht. Da gab es in 18 Partien lediglich eine Niederlage. „Wir haben endlich kontinuierlich das gezeigt, was wir können“, so Ullenboom.

Dem Torhüter ist vor der Aufgabe in der höheren Liga nicht bange. Zwar lautet das Ziel, wie es sich für einen Aufsteiger gehört, lediglich Klassenerhalt. „Doch wir sind optimistisch, dass wir uns in der Liga etablieren können. Dafür ist das Selbstvertrauen auch zu groß, das wir uns durch unsere guten Leistungen in der vergangenen Saison geholt haben“, sagt Ullenboom.

Neben Christian Dörr, für den ein Nachfolger im Abwehr-Mittelblock gefunden werden muss, bleiben alle Spieler beim künftigen Bezirksligisten. Neu im Aufgebot sind Marten Bruns, der zuletzt im Düsseldorfer Raum aktiv war, und Rückkehrer Matthias Peters, der in den vergangenen Jahren in Hamburg gearbeitet hat.

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