Fußball Uedem ohne Hurra-Fußball künftig in der Bezirksliga

Nur eine Durchgangsstation war die A-Liga für den Uedemer SV: 2011 noch sang- und klanglos als abgeschlagenes Schlusslicht mit nur zwei errungenen Zählern in die B-Liga abgestiegen, schafften die Schwarz-Gelben in der Vorsaison den Wiederaufstieg und marschieren nun dank des zweiten Aufstiegs hintereinander in die Bezirksliga durch. "Auch wenn wir nicht den Hurra-Fußball wie Winnekendonk oder Twisteden spielen, sind wir zu Recht da oben", freut sich der im zweiten Jahr als Spielertrainer tätige Christian "Theo" Klunder über den gelungenen Coup. Vor der Spielzeit hatte Klunder das Ziel ausgegeben, hinten möglichst wenig zuzulassen, und vorne verfüge man über die entsprechende Qualität, jederzeit ein Tor zu schießen. Das Einhalten dieser Marschrichtung sollte sich als Schlüssel zum Erfolg herauskristallisieren. Mit nur 33 Gegentoren (nur 13 in der Rückrunde) stellen die Uedemer die beste Hintermannschaft der Liga, und die Offensivreihe rangiert mit 70 Einschlägen immerhin auf dem sechsten Platz. Als sehr treffsicher erwiesen sich Klunder mit 19 Toren und der Gocher Neuzugang Kevin Düffels, der ebenso oft ins Schwarze traf. Nicht nur diese beiden bringen die Qualität für höherklassigen Fußball mit. "Der Kader war nicht nur in der Breite, sondern auch qualitativ sehr gut besetzt", weiß der USV-Coach, dass er sich auf seine Akteure verlassen kann.

 USV-Spielertrainer Klunder.

USV-Spielertrainer Klunder.

Foto: Archivfoto

Durchweg waren die Uedemer in der Spitzengruppe der Tabelle vertreten. Mit Beginn der Rückrunde übernahmen sie von den schwächelnden Wisselern den zweiten Platz, den sie nicht mehr abgeben sollten. Lediglich am zweiten Spieltag gegen Wissel (0:3) und im neunten Spiel Ende Oktober in Geldern (1:3) mussten die Klunder-Schützlinge dem Gegner zum Dreier gratulieren. Nach der 0:3-Niederlage bei Viktoria Winnekendonk wurde das Aufstiegsrennen noch einmal spannend. Am letzten Spieltag behielt Uedem aber doch die Nerven und gewann 2:1 bei Viktoria Goch II und hielt den Konkurrenten Concordia Goch um einen Punkt auf Distanz.

"Jetzt wird erst mal kräftig gefeiert", freute sich "Feierbiest" Klunder auf vergnügliche Stunden, um abschließend aber noch einen Ausblick auf die kommende Spielzeit zu wagen: "Bei so vielen Absteigern kann das Ziel nur Klassenerhalt heißen. Wir müssen lernen, auch mal Spiele zu verlieren und müssen hinten noch sicherer stehen". Der Kader soll weitestgehend zusammen bleiben und neben dem bisher gesperrten Alex Tissen und dem Langzeitverletzten Tim Zilmann durch zwei oder drei weitere Spieler ergänzt werden.

Am Erfolg beteiligt: Tobias Janßen, Ronald de Kruijf, René van Elten, Josef Elbers, Clemens Götz, Lutz Hoffmann, Andre Reichelt, Tobias Hemmers, Tobias Brandenburg, Tim Zillmann, Tim Vierboom, Dirk Friedhoff, Nils Reck, Bernard Alijaj, Kevin Düffels, Marco Ludwig, Martin Würzler, Thomas Boothe, Divan Erkis, Alex Tissen, Özkan Dermirli, Christopher Paessens,Cahit Erkis, Simon Horycki, Christian Klunder, Christian Götz.

(rob)
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