Die Vorzeichen der Begegnung standen für die UTuS-Damen gut. Zum Jahresauftakt gelang ein Heimsieg gegen Wuppertal und Dörr konnte auch gegen Waldniel auf nahezu den gesamten Kader zurückgreifen.

Nachdem der Start gegen Wuppertal eher verhalten war, hatten sich die UTuS-Damen vorgenommen, dies gegen Waldniel besser zu machen. "Der Auftakt ist uns auch ziemlich gut gelungen, da wir in der Abwehr sicher gestanden haben und vorne variabel aufgetreten sind", lobte Dörr anschließend die Anfangsphase seiner Mannschaft, welche folgerichtig nach zehn Minuten mit 7:2 in Führung lag. Anschließend ließen die Gäste aber ein wenig nach, sodass der Tabellensiebte Tor um Tor aufholte. Kurz vor dem Pausenpfiff erzielte Waldniel dann sogar den Ausgleich, den Leonie Verhülsdonk mit ihrem Treffer zum 14:13-Halbzeitstand postwendend konterte.

Nach Wiederanpfiff entwickelte sich sofort ein inzwischen ausgeglichenes Spiel, bei dem sich kein Team absetzen konnte, sodass eine Minute vor Schluss beim Stand von 22:22 die Weichen für eine dramatische Schlussminute gestellt waren. "Wir haben sogar die Chance, in Führung zu gehen, als wir einen weiteren zu einfachen Ballverlust hinnehmen müssen, sodass Waldniel noch zwei Tore erzielt", beschrieb UTuS-Coach Dörr nach Abpfiff die spielentscheidende Situation. Zu der Niederlage gesellte sich an diesem für die Uedemerinnen gebrauchten Tag noch die schwere Verletzung von Verhülsdonk, - die mit acht Treffern erfolgreichste Werferin der Partie war - als sie sich bei einer Abwehraktion unglücklich die Hand brach. "Leonie wird bis auf Weiteres fehlen, was die Stimmung natürlich trübt", so Dörr.

Durch die Niederlage wurden die Damen aus der Schustergemeinde von Waldniel in der Tabelle überholt. Mit 13:11-Zählern belegt der UTuS nun Rang acht hinter den Gastgeberinnen. Der Abstand zu den Abstiegsrängen beträgt damit weiter neun Punkte, was eine für einen Aufsteiger durchaus beachtliche Bilanz darstellt. In der kommenden Woche geht es für das Dörr-Team zum HC Rhede. "Beim Tabellenführer ist es für uns eher ein Bonusspiel, bei dem wir aber auch befreit aufspielen können", blickt der Trainer auf die Begegnung: "Wir müssen uns dort aber in allen Bereichen steigern!"

Für die Uedemerinnen spielten und trafen: Birgit Stevens-Bräuer (Tor)- Leonie Verhülsdonk (8 Tore/davon 1 Siebenmeter), Svenja Verhülsdonk (4), Natascha Gutsche (4), Steffi Dörr (3), Josefa Berns (2), Antje Pastoors (1), Kathrin Schaap, Mara Kraume, Christina Göcke, Monika Helmus, Eva Jacobs, Madeleine Ritterbach, Kathrin Fey.