Aus den Vereinen TV Goch hat die Gefahr einer Führungskrise gebannt

Goch · Vorsitzender Peer Hilberath und sein Stellvertreter Alfred Ludig hören auf. Der Klub scheint die Nachfolge jetzt geregelt zu haben. Drei Mitglieder haben die Bereitschaft signalisiert, Verantwortung im Traditionsvereins zu übernehmen.

 Geschäftsführer Michael Wilde hatte mit seinem Appell Erfolg.

Geschäftsführer Michael Wilde hatte mit seinem Appell Erfolg.

Foto: TV Goch

Beim TV Goch geht in einigen Wochen eine Ära zu Ende. Bei der Jahreshauptversammlung des rund 1000 Mitglieder zählenden Traditionsvereins, die am Freitag, 20. März, ab 19.30 Uhr im Hotel Litjes, Pfalzdorfer Straße, stattfindet, wird Peer Hilberath nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden kandidieren. Der 75-Jährige hört nach 29 Jahren an der Spitze des Vereins auf. Auch sein Stellvertreter Alfred Ludig stellt sich bei dem Treffen aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Wahl.

Der TV Goch musste zwischenzeitlich befürchten, dass er keine Nachfolger für das Vorstands-Duo finden würde. Doch Michael Wilde, Geschäftsführer des seit 137 Jahren bestehenden Vereins, kann mittlerweile Entwarnung geben. Denn nachdem er auf der Homepage des Klubs und der Einladung zur Jahreshauptversammlung darauf hingewiesen hat, dass dem Traditionsverein eine Führungskrise droht, haben drei Mitglieder ihre Bereitschaft signalisiert, Verantwortung beim TV Goch zu übernehmen. Die Namen der möglichen Kandidaten will der Geschäftsführer zwar nicht nennen. Nur so viel verriet er: „Es sind drei gute Bewerber, die im Verein auch bekannt sind.“ Wer dann für welches Amt kandidieren wird, soll jetzt in weiteren Gesprächen geklärt werden.

Michael Wilde ist erst einmal froh, dass die Gefahr wohl gebannt ist, dass der TV Goch nach seiner Versammlung ohne Führung dasteht und vom Amtsgericht eventuell ein Notvorstand eingesetzt wird. „Ich bin zuversichtlich, dass wir alles jetzt auf einen guten Weg bringen. Und für die Zukunft müssen wir uns im Vorstand so aufstellen, dass wir untereinander aushelfen können, wenn ein Vorstandsmitglied einmal ausfallen sollte“, sagte er.

Peer Hilberath wollte den Job an der Spitze des Vereins eigentlich schon vor einem Jahr aufgeben, weil er der Meinung war, dass eine jüngere Person den Posten übernehmen sollte. Bei der Jahreshauptversammlung wurde er dann überredet, noch ein Jahr dranzuhängen, um den Verein die nötige Zeit zu geben, einen Nachfolger zu finden. Der schien auch vor einigen Monaten parat zu stehen. „Wir hatten im September einen geeigneten Kandidaten. Doch er musste uns dann im Januar aus beruflichen Gründen leider wieder absagen“, so Geschäftsführer Michael Wilde.

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