Basketball TV Goch bereit zum Spitzenspiel

Kleve · Basketball-Landesliga: Sechste Saisonniederlage für Abstiegskandidat Merkur Kleve.

 Der VfL Merkur Kleve, hier im Derby gegen TV Goch, bleibt nach der nächsten Niederlage weiter im Tabellenkeller.

Der VfL Merkur Kleve, hier im Derby gegen TV Goch, bleibt nach der nächsten Niederlage weiter im Tabellenkeller.

Foto: G. Evers

Zum Kreisderby in der Basketball-Landesliga empfing der TV Goch den FK Basket Emmerich. Nach einer lange Zeit ausgeglichen und hart umkämpften Partie setzten sich die Gastgeber am Ende mit 82:66 durch.

Neben der lokalen Brisanz stand die aktuelle Tabellensituation der beiden Teams vor diesem siebten Spieltag im Fokus, denn die Gastgeber belegten mit fünf Siegen und einer Niederlage auf Platz vier der Tabelle, direkt gefolgt von den Emmerichern, die bisher vier Siege und zwei Niederlagen auf ihrem Konto stehen hatten.

In den ersten beiden Vierteln dieses Derbys agierten beide Teams auf Augenhöhe. Allerdings mussten die Gastgeber gegen die Mann-Mann-Verteidigung der Gäste immer wieder unnötige Ballverluste hinnehmen, die die Gäste von der rechten Rheinseite konsequent in Punkte ummünzten. Nur wenn es der Mannschaft um Spielertrainer Heiner Eling gelang, ihre Systemangriffe konsequent und ruhig durchzuspielen, konnten die Gocher ihre Versuche erfolgreich abschließen. Dies gelang zum Ende des zweiten Viertels dann immer besser und die Gastgeber gingen mit einer knappen 43:41-Führung in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel wartete der Gast dann mit einer Überraschung auf. In der Abwehr ließ Emmerichs Coach Patrick Saulus seine Spieler nun mit einer Ball-Raum-Verteidigung agieren. Und damit kamen die Gastgeber zunächst überhaupt nicht zurecht. Basket nutzte nun die Schwächen der Gastgeber und konnte seinerseits in Führung gehen. Die Partie wogte dann bis sechs Minuten vor dem Spielende hin und her. Dann jedoch gelang dem TV Goch ein Lauf und innerhalb von vier Minuten drehte die Mannschaft einen 62:63-Rückstand in eine 76:63-Führung. Zwar versuchte Basket in den verbleibenden 120 Sekunden das Spiel nochmals zu drehen. Doch in der Schlussphase behielten die Gastgeber die Nerven und brachten den Vorsprung routiniert zum 82:66-Endstand über die Zeit.

"Trotz einiger Schwächephasen unsererseits geht der Heimsieg am Ende in Ordnung", erklärte Spielertrainer Heiner Eling, der mit seinem Team nun punktgleich mit dem Tabellenführer FSV Jüchen auf dem zweiten Tabellenplatz steht. "Nächsten Samstag geht es zum Spitzenspiel nach Jüchen. Wir können dort vollkommen ohne Druck aufspielen, denn für uns gibt es nach dem guten Saisonstart dort nichts zu verlieren."

TV Goch: Goertz (21 Punkte), Diene (29), M. Fateh (15), Navel (13), Rohde (5), Wagner (4), Poppinga (3), Nikqi, Y. Fateh, Eling.

Zum Kellerduell in der Basketball-Landesliga musste der VfL Merkur Kleve bei der vierten Mannschaft der SG ART Giants Düsseldorf antreten. Beide Teams hatten vor dieser Begegnung erst einen Erfolg auf ihrem Konto.

Nach einer kämpferisch guten Leistung unterlagen die Schwanenstädter am Ende jedoch knapp mit 74:78. Mit einer 8:2-Führung nach drei Minuten gelang den Merkurianern ein guter Start in die Partie. Doch mit einem 14:0-Lauf zum Ende des Viertels drehte das Team der ART Giants Düsseldorf die Begegnung. Denn ab diesem Zeitpunkt lief das Team um Spielertrainer Ralf Daute praktisch über die gesamte Spielzeit einem Rückstand hinterher. Wie jedoch bereits in den Vorwochen zeigten die Gäste eine tolle Moral und steckten trotz des Rückstandes nicht auf. Bis zur Halbzeit wurde der Rückstand auf 31:39 verringert.

Und auch in die zweite Hälfte der Partie startete Merkur besser als der Gegner und konnte nach 24. Minuten sogar den 41:41-Ausgleich erzielen. Dann jedoch zogen die Gastgeber erneut davon. Doch die Klever ließen sich auch davon nicht schocken und kämpften weiter. Mit Erfolg. In der 39. Minute schoss Florian Kalkes mit einem Dreier das Merkur-Team erstmals wieder in Führung (74:73). Mit zwei erfolgreich abgeschlossenen Angriffen drehten die Gastgeber erneut, doch Kleve blieben noch gut zwanzig Sekunden, um den Ausgleich zu erzielen. Zwar schaffte es der VfL in dieser Zeit, drei Würfe von jenseits der Dreierlinie abzusetzen. Jedoch verfehlten alle Versuche ihr Ziel, sodass am Ende die sechste Saisonniederlage für den Aufsteiger stand. Trainer Ralf Daute: "Die Partie hätte auch anders ausgehen können, allerdings haben wir uns zu viel Ballverluste geleistet."

VfL Merkur Kleve: Kerenker (14 Punkte), Heinrichs (2), Kalkes (14), Willemsen (22), R. Daute, Kurt (10), Selmanaj, Herter, Kacar (12).

(RP)
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