Trendwende verschoben

Fußball-Kreisliga A: Bei fünf Unentschieden am vergangenen Spieltag blieb die von vielen Teams erhoffte Leistungssteigerung aus. Rund die Hälfte der Mannschaften spielt in den Augen ihrer Trainer unter ihren Möglichkeiten.

 Der TuS Kranenburg - hier eine Szene vom Spiel in Donsbrüggen - empfängt Vernum II.

Der TuS Kranenburg - hier eine Szene vom Spiel in Donsbrüggen - empfängt Vernum II.

Foto: G. Evers

Auf dem Kunstrasen in Hasselt treffen sich die SGE Bedburg-Hau und der BV Sturm Wissel zum Verfolgerduell, während in den Südderbys Punkte für den Klassenerhalt gesammelt werden müssen. Alle Begegnungen werden am Sonntag ausgetragen, Anpfiff ist um 14.30 Uhr.

SGE Bedburg-Hau 05 – BV SturmWissel. Ottmar Döllekes kehrt mit dem BV Sturm Wissel an seine alte Wirkungsstätte zurück, wo er fünf Jahre als Trainer – darunter drei Jahre bei der ersten der SGE – gearbeitet hat. So kennt Döllekes die SGE natürlich bestens: "Ich halte die SGE für eine starke Mannschaft, die nur schwer zu halten ist, wenn sie ins Rollen kommt." Döllekes' Nachfolger Detlev Remmers will von seiner Elf eine Wiedergutmachung für die erste Halbzeit vom vergangenen Sonntag – ausgerechnet gegen ein Team, dass sechs Wochen in folge gesiegt hat.

SV Nütterden – FC Aldekerk. Nach dem Rücktritt von Frank Heymen als Trainer darf man gespannt sein, welche Reaktion die Mannschaft nun zeigt. Sowohl Heymen als auch der Vorstand des SVN sind von der Qualität der Mannschaft überzeugt. Allerdings muss zum Abrufen des Potenzials auch ein größerer Aufwand als zuletzt betrieben werden. Beim FC Aldekerk ist man unterdessen bemüht, nach drei sieglosen Spielen wieder einen Dreier zu landen.

TSV Weeze – TSV Wachtendonk/Wankum II. Trotz einer 1:2-Niederlage im Pokalspiel am Mittwoch beim SV Veert ist Weezes TrainerSandro Scuderi zuversichtlich: "Gegen den Bezirksligisten hat die Mannschaft gezeigt, dass sie ihr Spiel gut aufziehen kann." Indes fehlt Martin van Hall wegen einer Roten Karte vom Mittwoch. Auf Wachtendonker Seite ist man ebenfalls guter Dinge. "Die Mannschaft hat sich zuletzt gut präsentiert", fasste Trainer Frank Heysters am vergangenen Sonntag zusammen.

Grün-Weiß Vernum – Alemannia Pfalzdorf. Die Alemannen möchten ihren Aufwärtstrend fortsetzen. "Wenn wir den Lauf mitnehmen können, ist ein Punkt als Minimum in Vernum drin", gibt sich Trainer Ingo Pauls betont selbstbewusst. Personell hofft Pauls auf die Rückkehr von einigen Akteuren, damit er selbst nicht wieder wie zuletzt als Ersatz auf der Bank Platz nehmen muss. Vernums Trainer Bodo Heitbrede hofft auf ganz andere Sachen: "Die Mannschaft muss wieder zeigen, dass sie Spiele gewinnen will."

SC Auwel-Holt – SV Herongen. Die Gegner im Straelener Stadtderby sind alles andere als erfolgsverwöhnt. "Wir sind in der Lage, in der wir dringend punkten müssen", sagt SC-Trainer Thomas Kucken mit Blick auf die Tabelle. Kucken kann wieder auf Marcel Lemmen zurück greifen. "Gegen Herongen rechnen wir uns was aus, zumal die nicht den besten Lauf haben", sagt Kucken. Einen Punkt holte der HSV aus den letzten vier Spielen. "Das 0:0 gegen Labbeck hat mich ein wenig erleichtert, aber es bleibt dabei, dass wir ersatzgeschwächt sind", gibt sich Trainer Jan Schröers verhalten optimistisch.

DJK Labbeck/Uedemerbruch – Viktoria Goch II. Der Frust saß tief bei Gochs Spielertrainer Torsten Vöckel nach der 2:4-Niederlage gegen Erfgen. Beim Blick nach vorn meinte er: "In Labbeck ist es schwierig zu spielen, aber wir wollen Zählbares mitnehmen." Personell sieht es gut aus in Goch, auch bei der DJK war es schon einmal schlechter. "Aber wir brauchen nun Tore für unser Selbstvertrauen", sagt DJK-Trainer Thomas Haal nach dem 0:0 in Herongen.

Rheinwacht Erfgen – SV Donsbrüggen. "Das wird ein spannendes Spiel", prophezeit Erfgens Trainer Dragan Vasovic eine Begegnung auf Augenhöhe. Wieder dabei sein wird der zuletzt angeschlagene Norman Lousee. Donsbrüggens Trainer Volker Segers ahnt, dass es ein "schweres Spiel" wird: "Erfgen hat einen guten Lauf und ist nach vorne gut besetzt. Darauf müssen wir uns einstellen."

TuS Kranenburg – Grün-Weiß Vernum II. Für Andreas Janßen kommt ein unbekannter Gegner in die Grenzfeste: "Ich muss gestehen, dass ich die Vernumer nicht kenne." Janßen selbst steht seiner Elf aus privaten Gründen nicht zur Verfügung. "Wir müssen weiter punkten", fordert Janßen. Das hat auch Vernums Trainer Daniel Neuer vor, sagt aber mit Respekt: "Ich denke, dass sich Kranenburg unter Wert schlägt." Außerdem muss Neuer auf drei Stammspieler verzichten.

(RP)
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