Rückzug aus privaten Gründen Trainer Thomas Erkens nimmt bei Alemannia Pfalzdorf eine Auszeit

Goch · Stephan Gregor und Jürgen Zeegers sind nun für den Fußball-Bezirksligisten verantwortlich, der nach dem 3:4 gegen den Mitaufsteiger Kevelaerer SV weiter ohne Heimpunkt ist.

 Alemannia Pfalzdorf (weiße Trikots) musste gegen den Kevelaerer SV im siebten Heimspiel die siebte Niederlage hinnehmen.

Alemannia Pfalzdorf (weiße Trikots) musste gegen den Kevelaerer SV im siebten Heimspiel die siebte Niederlage hinnehmen.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Alemannia Pfalzdorf muss im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga auf Trainer Thomas Erkens verzichten. Der Coach hat den Klub aus privaten Gründen um eine Auszeit gebeten, die erst einmal bis zum Saisonende geplant ist. Co-Trainer Jürgen Zeegers und Stephan Gregor, der seine Laufbahn als Spieler in Pfalzdorf nach der vergangenen Saison beendet hat, sind nun für das Team verantwortlich, das am Sonntag eine bittere Niederlage im Rennen um den Klassenerhalt hinnehmen musste. Die Negativserie der Alemannia vor eigenem Publikum setzte sich auch im Duell der Neulinge fort. Das Team kassierte eine 3:4 (1:2)-Niederlage gegen den Kevelaerer SV, der damit eine Serie von acht Spielen ohne Sieg beendet und den Gegner vom rettenden zwölften Platz verdrängte.

Bei seinem Debüt in neuer Funktion sah Stephan Gregor ein turbulentes Spiel, das den wenigen Zuschauern bei strömenden Regen Spannung bis zum Schluss bescherte. Keine zehn Minuten waren gespielt, da gab es den ersten Aufreger. Bei einer Auseinandersetzung zwischen dem Pfalzdorfer Henning Hans und KSV-Keeper Nico Sarsi wollte die Bank der Alemannia eine Tätlichkeit des Kevelaerer Torhüters gesehen haben und forderte vehement die Rote Karte. Schiedsrichter Marcell Weienberg beließ es bei einer Verwarnung für beide Akteure.

In der 20. Minute schlugen die Gäste, die bis dahin mehr fürs Spiel getan hatten, zum ersten Mal in der Begegnung zu. Michael Changezi setzte Jona Wassen in Szene, der das 1:0 erzielte. Mit ihrer ersten Torchance kam die Alemannia sehenswert zum Ausgleich. Moritz Geerissen (29.) schoss den Ball mit dem Außenrist unhaltbar in den Winkel. Sechs Minuten später bracht Jona Wassen den KSV erneut in Führung.

Nach dem Seitenwechsel ging das muntere Toreschießen im Duell der Aufsteiger erst richtig los. Zunächst erhöhte Noah Tellemanns (47.) auf 3:1, dann verkürzte Lars Völpert (55.) per Foulelfmeter für Pfalzdorf. Auch als Colin Linßen (77.) nach einem Kevelaerer Eckball zum 4:2 traf, war das noch nicht die Entscheidung. In der 86. Minute faustete KSV-Torhüter Sarsi einen Freistoß ins eigene Netz. Die Alemannia warf anschließend noch einmal alles nach vorne. Doch es reichte für das Team nicht mehr zum ersten Heimpunkt der Saison.

„Nichtsdestotrotz hat die Mannschaft eine couragierte Leistung gezeigt“, sagte Gilbert Wehmen, Sportlicher Leiter der Alemannia. Kevelaers Trainer Patrick Znak hätte sich die spannende Schlussphase gerne erspart. „Am Ende sind wir in der Abwehr geschwommen. Wenn wir unsere Konter besser ausgespielt hätten, dann hätten nicht mehr um den Erfolg bangen müssen“, sagte der KSV-Coach.

Alemannia Pfalzdorf: L. Eckermann – Hoffmann (46. Helm), Voß, M. Eckermann – Urbanek, Stratemann, Völpert, Rothemel – Hans (65. Kanders), Geerissen, Helmus.

Kevelaerer SV: Sarsi – Hacks, Tegeler (81. Wohlfahrt), Pasalic (46. Linßen), Flintrop, Tellemanns (80. Gümüshan) – Bühner (65. Schulz), Hölzle (84. Hillejan), Quarta, Changezi – Wassen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort