Fußball Trainer Tebeck schwingt die Peitsche

Kleve · Fußball-Landesliga: Nach der blutleeren Vorstellung in Straelen zieht Viktoria-Coach Manfred Tebeck die Zügel an. Am Pfingstmontag gastiert der Tabellenletzte GSV Moers im Hubert-Houben-Stadion. Spielbeginn ist um 15 Uhr.

 Gochs Trainer sieht den Klassenerhalt in Gefahr. Mit unmissverständlichen Worten versuchte er, seiner Mannschaft die immer brenzliger werdende Situation vor Augen zu führen.

Gochs Trainer sieht den Klassenerhalt in Gefahr. Mit unmissverständlichen Worten versuchte er, seiner Mannschaft die immer brenzliger werdende Situation vor Augen zu führen.

Foto: siwe

Drei Spiele lang trägt Manfred Tebeck noch die Verantwortung für die Landesliga-Kicker der Gocher Viktoria - zumindest wenn es nach ihm geht, denn auf eventuell drohende Relegationsspiele um den Klassenerhalt und eine damit verbundene Saisonverlängerung verspürt er zum Abschluss seines vierten Jahres bei den Weberstädtern wenig Lust. "Ich möchte die Sache hier in den nächsten gut vierzehn Tagen vernünftig zu Ende bringen. Wir wollen auf keinen Fall absteigen. Dafür müssen jetzt alle an einem Strang ziehen", will er den Super-Gau mit Entschlossenheit abwenden. Genau diese hat er am letzten Sonntag beim 0:2 in Straelen aber mindestens teilweise vermisst und fordert daher von seiner Truppe ein anderes Gesicht, wenn gegen Schlusslicht GSV Moers am Pfingstmontag nur das Einfahren eines Pflichtsieges das Ziel sein kann.

Diesem Ziel gilt es alles andere unterzuordnen, weshalb der enttäuschte, aber kämpferische Gocher Coach auch personelle Umstellungen ankündigt: "In dieser Situation brauche ich Leute, die alles geben für den Verein. Ich will wieder mehr Feuer sehen im Training", will Tebeck diese Woche bei den Übungseinheiten besonders genau hinschauen. Bei der Niederlage in Straelen am letzten Sonntag beklagte der Gocher Trainer "drei, vier Akteure, die den Ernst der Lage wohl nicht erkannt hatten." Hierin sah er den Hauptgrund für die schmerzliche Niederlage im Duell bei einem direkten Konkurrenten: "Straelen war aggressiver und wollte den Sieg einfach mehr."

Noch konnten sich die Gocher den Fehltritt erlauben, weitere Ausrutscher sind nun aber verboten, da die Konkurrenz näher auf die Pelle gerückt ist. Panik muss deshalb noch nicht aufkommen. Noch haben die Gocher ihr Schicksal in der eigenen Hand. Mit einem Sieg gegen Moers könnte bei gleichzeitigen Patzern von Amern und Tönisberg Montag sogar der direkte Klassenerhalt im günstigsten Falle endgültig perfekt gemacht werden. Aber dieser eigene Erfolg gegen Moers muss erst einmal her.

Schlusslicht GSV Moers muss schon länger für die Bezirksliga planen. Einen Rückrundensieg gab es nur im ersten Spiel gegen den Vorletzten aus Broekhuysen. Auswärts erbeuteten die Grafschafter insgesamt nur ein einziges Remis bei neun Niederlagen. Auf die leichte Schulter sollten die Weberstädter den Gegner trotzdem nicht nehmen, schließlich kam man bei der jungen Moerser Elf im Hinspiel soeben noch zu einem 2:2-Unentschieden. Das Remis bedeutete seinerzeit den allerersten Punkt für Moers überhaupt. "Moers hat sich zuletzt auch nicht abschlachten lassen. Man darf sie nicht spielen lassen. Dennoch müssen wir gegen den Letzten gewinnen", zählt für Tebeck und Co. am Montag nur ein Dreier. Sascha Horsmann soll für den eingesprungenen Patrick Schlicker wieder zwischen die Pfosten rücken. Zudem hofft Tebeck auf einen Einsatz von Tim Janz, der auf die Zähne beißen will.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort