Fußball Trainer Mewes: "Jetzt geht es richtig los"

Kleve · In der Fußball-Oberliga empfängt der SV Hönnepel/Niedermörmter den VfB Homberg. Der Anpfiff erfolgt am Sonntag um 15 Uhr.

 Torgarant Andre Trienenjost (links) traf im Hinspiel nicht ins Schwarze. Dennoch landete Hö./Nie. einen knappen 1:0-Erfolg.

Torgarant Andre Trienenjost (links) traf im Hinspiel nicht ins Schwarze. Dennoch landete Hö./Nie. einen knappen 1:0-Erfolg.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Die Aussichten des SV Hönnepel/Niedermörmter, in die Regionalliga zu kommen, werden von Spieltag zu Spieltag größer. Zwölf Begegnungen sind noch zu absolvieren, und sieben Punkte Vorsprung vor dem FC Kray — der MSV Duisburg II als Tabellenzweiter darf nicht aufsteigen — sind ein gutes, wenn auch nicht beruhigendes Polster. Die Leistungen der Mannschaft von Georg Mewes sind in den letzten Wochen konstant, nichts weist darauf hin, dass die Schwarz-Gelben einen größeren Einbruch erleiden könnten. So sieht es auch der Coach, will aber auch keine vorzeitige Euphorie aufkommen lassen: "Wir haben zwar eine gute Ausgangsposition, aber die kann schnell verspielt sein."

In den letzten drei Spielen habe man, so Mewes, Pflichtsiege eingefahren: "In den letzten drei Partien hat man neun Punkte von uns erwartet, und die haben wir auch geholt. Jetzt geht es aber richtig los." Nach dem Homberg-Spiel geht es zur 2. Mannschaft Rot-Weiss Essens, anschließend kommt Duisburgs Zweite an die Düffelsmühle.

Für den Hö./Nie.-Übungsleiter ist zunächst einmal das sonntägliche Match wichtig, und das geht gegen die Homberger, die am letzten Wochenende den FC Kray nach einem 0:1-Rückstand mit 2:1 in die Knie zwangen und dabei ab der 37. Minute in Unterzahl agieren mussten.

Mewes weiß, dass seine Schützlinge auf einen kampfstarken Gegner treffen werden, der aber auch spielerisch einiges zu bieten hat. Und er weiß genau, dass der knappe Erfolg im Hinspiel an einem seidenen Faden hing. Damals hätte durchaus auch Homberg den Platz als Sieger verlassen können.

Den Hö./Nie.-Sieg am vergangenen Sonntag in Wesel-Lackhausen — beim 3:0 hatte man keine größere Sorgen — hat "Schorsch" Mewes bereits abgehakt, weil er einfach Pflicht war. Gegen die von Günter Abel gecoachten Homberger erwartet er eine ganz andere Herausforderung: "Homberg wird uns alles abverlangen. Wir werden nur siegreich sein, wenn wir unsere volle Leistung abrufen. Wenn wir nicht an unsere Leistungsgrenze gehen können, wird es eng werden."

Beim SV kann man personell aus dem Vollen schöpfen. Die zuletzt wegen Verletzung ausgefallenen Benjamin Schüssler und Harun Can haben das Training wieder aufgenommen, Daniel Boldt hat seine Grippe auskuriert. Wichtig, so Mewes, sei vor allem das Mitwirken von Schüssler, der als Offensivkraft eine wichtige Unterstützung für Torjäger Andre Trienenjost sein würde: " Wir müssen die Homberger in der Defensive beschäftigen und sie zu Fehlern zwingen." Fraglich ist der Einsatz von Dennis Terwiel (Verhärtung im Oberschenkel).

Der VfB verfüge aber mit Thomas Schlieter und Gianni Giorri über erfahrene Abwehrrecken. Fehlen wird beim VfB Torhüter Dominik Weigl, der vom jungen Philipp Gutkowski (19) ersetzt werden muss.

Georg Mewes geht relativ gelassen in die Partie: "In der Rückrunde haben wir nur gegen Turu Düsseldorf verloren. Das ist eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. Wir können selbstbewusst auftreten und wollen mit drei weiteren Punkten unseren Vorsprung verteidigen."

(RP)
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