Reiten Toller Sport auf hohem Niveau

Bei den Sevelener Reitertagen auf der Reitanlage am Koetherdyck wurden über drei Tage Pferdesport mit Prüfungen vom Einsteiger bis zur schweren Klasse gezeigt.

 Dressurprüfung Klasse "S" Prix St. Georges: "Pauline", Anke Schwekhorst (Pferdefreunde Goch).

Dressurprüfung Klasse "S" Prix St. Georges: "Pauline", Anke Schwekhorst (Pferdefreunde Goch).

Foto: Wensierski

Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Sevelener Reitertage hielten erneut das, was sie im Vorfeld bereits versprochen hatten: ein reitsportliches Großereignis auf hohem Niveau, bei dem auf dem Sportgelände am Koetherdyck, Dressur- und Springprüfungen bis zu schweren Klasse gezeigt wurden.

Dabei war der erste von insgesamt drei Turniertagen ganz und gar den Nachwuchspferden gewidmet, die sich bei einer der insgesamt 30 Prüfungen, die beim RV Blücher über die Bühne gingen, im Springen direkt für das Bundeschampionat des Deutschen Springpferdes (Anfang September in Warendorf) qualifizieren konnten.

Dieses gelang aus Kreis Klever Sicht dem für den RV von Bredow Keppeln startenden Kai Terhoeven-Urselmans, der die von seinem Vater gezogene dunkelbraune Stute Hötzenhof Caida (Curd/Voltaire) mit einem glatten gut (8,0) in der Springpferdeprüfung der Klasse M* auf den dritten Platz rangieren konnte. Die erstmalig in Sevelen durchgeführte Dressurprüfung der Klasse S für 7- und 8-jährige Pferde gewannen mit gleicher Punktzahl die für den RV St. Georg Kevelaer startende Jana Freund (FS Demirel) und der bei Dressurqueen Isabell Werth reitende Matthias Bouten (RV Eversael) auf Freixenet.

Sieg mit gleicher Punktzahl? Das passiert nicht alle Tage. Siegte am ersten Turniertag noch der Kaldenkirchener Dominik Broich in der ersten Abteilung der Springprüfung der Klasse M, so ließ ihm die Ponterin Kerstin Ilbertz (San Serai, 0.00/55.39) in der zweiten Abteilung nicht den Hauch einer Chance und verwies ihn mit einem pfeilschnellen, gleichfalls fehlerfreien Ritt auf den zweiten Rang.

Über Gräben und Wälle

Über Gräben und Wälle, dem legendären Hamburger Derbyparcours nachempfunden, ging es unter anderem am zweiten Tag der Sevelener Reitertage beim Hexenlandderby. Fehlerfrei in Bestzeit überwand die Gocherin Yvonne Booten mit ihrer Stute Coriando´s Camilla die natürlichen Hindernisse und verwies den Keppelner Hanno Terhoven-Urselmans (Angelo) auf Platz zwei.

Weiteres Highlight am Koetherdyck: Der Prix St. Georges, eine Dressurprüfung der schweren Klasse, in der die Teilnehmer Lektionen der Hohen Schule der Dressur präsentierten. "Hier zeigte sich der Reitsport wieder einmal von seiner schönsten Seite", sagte Daniela Röckl, Pressewartin der Sevelener Reiter.

Und das gelang am dritten Turniertag der Gocher Amazone Anke Schweckhorst auf der achtjährigen, vom Asperdener Karl Müskens gezogenen schwarzen Stute Pauline (Prado/Dusold), auf der sie eine höchst eindrucksvolle Vorstellung ablieferte. Höhepunkt im Parcours, die Springprüfung der Klasse S mit Stechen, zu der Parcourschef Georg Broeckmann die Hindernisse erstellt hatte.

Allerdings war das Starterfeld angesichts der den Tag über andauernden Regelfälle mächtig zusammengeschrumpft. Denn von den 49 Nennungen waren lediglich elf übrig geblieben. Sieger dieses Highlights wurde der Heidener Hendrik Dowe, vor dem Kranenburger Lukas Wilmsen-Himmes, die sich zum Ende ein spannendes Stechen lieferten.

Zudem konnten sich im Rahmen der Sevelener Reitertage auch die vereinseigenen Reiter in den oberen Teil der Platzierungslisten eintragen.

(RP)
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