Tischtennis Yuko Imamura kehrt zu WRW Kleve zurück

Kleve · Die 24-Jährige verstärkt das erste Damen-Team von WRW Kleve, das sich als Neuling in der Dritten Liga etablieren will. Ob die zweite Mannschaft des Klubs den Aufstieg in die Regionalliga wahrnimmt, ist noch fraglich.

 Yuko Imamura stand früher für WRW Kleve in der Zweiten Liga an der Platte. Zuletzt spielte sie für den TTC Brühl-Vochem in der Herren-Verbandsliga.

Yuko Imamura stand früher für WRW Kleve in der Zweiten Liga an der Platte. Zuletzt spielte sie für den TTC Brühl-Vochem in der Herren-Verbandsliga.

Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)/Stade,Klaus-Dieter (kds)

Die Klever Vereine wissen nach dem Abbruch der Tischtennis-Saison und der mittlerweile vorgenommenen Wertung durch den Verband zwar bis auf das erste Herren-Team von WRW, in welchen Klassen sie künftig aufschlagen dürfen. Trotzdem gibt es mit Blick auf die neue Spielzeit noch einige Ungewissheiten. Das fängt damit an, dass noch nicht ansatzweise abzusehen ist, wann wieder an einen halbwegs geregelten Trainingsbetrieb zu denken ist, um sich für die in der Regel Ende August beginnende Saison in Form zu bringen. „Drei Wochen Vorlaufzeit brauchen wir schon vor dem ersten Meisterschaftsspiel“, sagt Klaus Seipold, Teammanager der erfolgreichen Damen-Mannschaften von WRW Kleve, die in der abgebrochenen Saison alle Ziele erreicht haben.

Der Deutsche Tischtennis-Bund hat sich schon seine Gedanken darüber gemacht, wie ein Wiedereinstieg nach langer Pause über die Bühne gehen könnte. Der DTTB schließt bei einer Aufnahme des Meisterschaftsbetriebs zum regulären Termin Ende August zum Beispiel aus, dass Doppel ausgetragen werden. Die Anreise zu den Begegnungen soll individuell und nicht in Fahr-Gemeinschaften erfolgen, was die Klubs sicherlich vor Probleme stellen wird. „Wir können im Moment nur abwarten, wie sich die Dinge entwickeln“, sagt Klaus Seipold.

Das gilt auch für die Frage, ob neben der ersten Damen-Mannschaft, die nach ihrem souveränen Meisterstück in der Regionalliga jetzt in der Dritten Bundesliga spielen wird, auch das zweite Team künftig eine Klasse höher antreten wird. WRW II hat sich sportlich für die Regionalliga qualifiziert. Doch noch fehlt das Personal, um auch in dieser Klasse aufschlagen zu können. „Eine auswärtige Verstärkung brauchen wir noch“, sagt Seipold. Auf Kräfte aus dem dritten Team, das mit dem Klassenerhalt in der NRW-Liga sein Ziel erreichte, möchte er dabei nicht zurückgreifen. „Wir haben dort zwar hoffnungsvolle junge Spielerinnen. Doch die Regionalliga könnte im Moment noch eine Nummer zu groß für sie sein“, sagt der Teammanager. Der Verein hofft nun, dass sich bis zum Ablauf der Wechselfrist Ende Mai noch eine Spielerin bei WRW Kleve anbietet. Ansonsten wird die zweite Mannschaft in der Oberliga bleiben. Seipold: „Damit könnten wir auch leben.“

Beim Aushängeschild des Vereins sind die personellen Planungen dagegen abgeschlossen. Die Mannschaft wird mit einer Verstärkung versuchen, sich in der Dritten Bundesliga zu etablieren. Yuko Imamura, die zu Zweitliga-Zeiten schon für WRW am Tisch stand, ist einziger Neuzugang des Aufsteigers. In der abgelaufenen Saison spielte die 24-Jährige für den TTC Brühl-Vochem in der Herren-Verbandsliga. Die Rückkehrerin soll in den Meisterschaftspartien abwechselnd mit den bisherigen Kräften Aya Umemura, Jessica Wirdemann und Judith Hanselka an den Positionen eins und zwei antreten. An den Positionen drei und vier sollen die Nachwuchsspielerinnen Mara Lamhardt, Pia Dorißen und Lea Vehreschild für den Klassenerhalt punkten.

Die erste Herren-Mannschaft von WRW wird sich noch ein paar Tage in Geduld üben müssen, ehe sie weiß, in welcher Klasse sie künftig auflaufen wird. Das Team kann sich als Tabellenzweiter der Landesliga um einen Platz in der Verbandsliga bewerben und hat das mittlerweile auch getan. „Mitte Mai werden wir vom Verband erfahren, ob es mit dem Aufstieg klappt“, sagt Mannschaftsführer Peter Hendricks. Er bleibt beim Thema gelassen. „Ob wir künftig in der Verbands- oder Landesliga spielen, ist für uns erst einmal zweitrangig. Wichtig ist, dass die Mannschaft in unveränderter Besetzung zusammenbleibt.“

Lokalrivale DJK Rhenania Kleve sieht die vom Verband beschlossene Regelung zur Saisonwertung mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Die Damen-Mannschaft steigt bei nur einem Punkt Rückstand auf den nun rettenden achten Platz aus der Verbandsliga ab. Sie hätte in den drei Partien, die nicht mehr ausgetragen wurden, noch die Chance gehabt, sich aus eigener Kraft zu retten, weil sie auf Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt getroffen wäre. Dem zweiten Herren-Team blieb in der Bezirksklasse dagegen eine mögliche Relegation im Abstiegskampf erspart. „Für die Damen ist es schade, weil der Klassenerhalt noch möglich war. Dafür profitieren wir bei den Herren von der getroffenen Regelung“, sagt Marc Dorißen, Leiter der Tischtennis-Abteilung der DJK.

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