Tischtennis WRW Kleve macht sein Meisterstück

Kleve · Der Titelgewinn in der Damen-Regionalliga und der Aufstieg in die Dritte Bundesliga ist nach dem 8:2 gegen Holzbüttgen perfekt. Die große Feier steigt am Sonntag, 29. März. Rückschlag im Abstiegskampf für WRW III.

 Lea Vehreschild machte den Titelgewinn von WRW Kleve mit einem Drei-Satz-Sieg in ihrem zweiten Einzel perfekt.

Lea Vehreschild machte den Titelgewinn von WRW Kleve mit einem Drei-Satz-Sieg in ihrem zweiten Einzel perfekt.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Der Jubel fiel eher verhalten aus. Ganz dezent klang aus den Lautsprechern in der Sporthalle Mittelweg am Sonntag um kurz vor 15 Uhr die Rockhymne, die zu solchen Anlässen einfach gespielt werden muss: „We are the champions“. Währenddessen gratulierten sich die Spielerinnen von WRW Kleve in aller Seelenruhe zu ihrem Erfolg, nachdem Lea Vehreschild beim Sieg in ihrem zweiten Einzel direkt den ersten Matchball genutzt hatte. Der souveräne Spitzenreiter machte mit einem 8:2 in der Heimpartie gegen den SV DJK Holzbüttgen II sein Meisterstück in der Tischtennis-Regionalliga der Damen und schlägt in der kommenden Saison in der Dritten Bundesliga auf.

Dass dies nicht ausgelassen gefeiert wurde, lag in erster Linie daran, dass ohnehin schon seit geraumer Zeit kein Zweifel mehr daran bestanden hatte, dass WRW sich den Titel sichern würde. Zu groß war die Dominanz der Mannschaft, womit die Verantwortlichen vor der Saison nicht unbedingt gerechnet hatten. „Wir hatten schon gehofft, eine sehr gute Rolle spielen zu können. Wir hatten allerdings nicht gedacht, dass es so glatt laufen würde“, sagte Teammanager Klaus Seipold.

Erfreulich war für Seipold, dass drei junge Kräfte aus den eigenen Reihen im Team standen, als die noch zum Titel fehlenden Punkte geholt wurden. Neben Mara Lamhardt und Lea Vehreschild, deren Einsatz eingeplant war, gehörte auch Pia Dorißen zum Aufgebot. Sie sprang ein, weil Jessica Wirdemann erkrankt fehlte. Zu Beginn half zudem Maria Beltermann im Doppel aus. Der Grund: Judith Hanselka war nicht rechtzeitig in der Halle eingetroffen, weil ihr Zug Verspätung hatte. Sie war erst in den Einzeln dabei. Die Punkte holten Pia Dorißen/Lea Vehreschild, Judith Hanselka (2), Mara Lamhardt, Pia Dorißen (2) und Lea Vehreschild (2).

Der Titelgewinn in der Regionalliga soll jetzt am Sonntag, 29. März, bei der Heimpartie gegen die TTG Vogelsberg (13 Uhr, Sporthalle Mittelweg) gefeiert werden – unter anderem mit einigen der Spielerinnen, die für den größten Erfolg der Vereinsgeschichte gesorgt haben. Es ist 40 Jahre her, dass WRW zum ersten und einzigen Mal Deutscher Mannschafts-Meister wurde. Die meisten Spielerinnen des damaligen Teams haben ihr Kommen zugesagt.

Einen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt in der NRW-Liga gab es für WRW Kleve III. Das Team unterlag beim SV Walbeck mit 4:8, hat aber weiter zwei Zähler Vorsprung vor dem Relegationsplatz.  „Es ist zwar erst die zweite Niederlage in der Rückrunde, sie tut aber weh“, sagte Klaus Seipold. „Wir hatten gehofft, uns weiter von den hinteren Rängen absetzen zu können.“ Gastgeber Walbeck setzte erstmals in dieser Saison Marina Holla im oberen Paarkreuz ein. Zwar konnten Nefel Ari und Petra Jenisch sie schlagen. Doch durch die Aufstellung von Marina Holla rückten die Walbeckerinnen Andrea Keil und Hannelore Hebinck ins untere Paarkreuz. Franziska Ort und Hannah Stemmler hatten ihre Schwierigkeiten mit diesen Gegnerinnen. Stemmler ging leer aus, Ort gewann eine Partie. Den vierten Zähler holten Jenisch/Ari. 

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