Tischtennis „Außer Spesen nichts gewesen“: Glatte Niederlagen für WRW Kleve

Kleve · Erst gibt es in der Dritten Bundesliga ein 0:6 beim TSV Langstadt II, dann in der Regionalliga ein noch deutlicheres 0:10 beim TTC Salmünster.

 Lea Vehreschild gelang in der Dritten Liga der einzige Satzgewinn für WRW Kleve I.

Lea Vehreschild gelang in der Dritten Liga der einzige Satzgewinn für WRW Kleve I.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Klaus Seipold brachte es kurz und knapp auf den Punkt. „Außer Spesen nichts gewesen“, sagte der Teammanager von WRW Kleve nach den erwartet deutlichen Niederlagen, die es auf der Reise nach Hessen gegeben hatte. WRW I verlor in der Dritten Tischtennis-Bundesliga der Damen am Samstag beim neuen Spitzenreiter TSV 1909 Langstadt II mit 0:6. Auch tags darauf reichte es in der Damen-Regionalliga für WRW II beim TTC Salmünster beim 0:10 nicht zu einem Ehrenpunkt. In beiden Begegnungen hatten Mara Lamhardt, Maria Beltermann, Lea Vehreschild und Annika Meens aus dem Regionalliga-Kader die Klever Mannschaft gebildet, weil Verantwortlichen und Spielerinnen klar gewesen war, wie aussichtslos die Aufgaben waren.

Beim Auftritt in Langstadt erreichte WRW Kleve I sein Ziel, wenigstens einen Satz zu gewinnen. Das gelang Lea Vehreschild gegen die erst elf Jahre alte Josephine Neumann, die als Super-Talent gilt und im August mit der deutschen Nationalmannschaft bei der U-15-Europameisterschaft die Goldmedaille gewonnen hat. Ansonsten gab es gegen den Kontrahenten, der im oberen Paarkreuz mit zwei Spielerinnen angetreten war, die auch in der Ersten Liga aufschlagen, nichts zu holen, was WRW wiederum nicht tragisch war.

Ungleich größer war der Frust einen Tag später nach der 0:10-Niederlage beim TTC Salmünster. Zwar hatten sich die Kleverinnen auch dort keine großen Hoffnungen gemacht, irgendetwas Zählbares zu holen. Doch zusätzlich zur deutlichen Niederlage drückten die Bedingungen beim Auftritt beim Titelanwärter auf die Stimmung. Denn die Gäste waren überhaupt nicht mit den Tischen und den Bällen zurechtgekommen. „Bis auf Salmünster kenne ich keinen Gegner, der diese Tische und Bälle einsetzt, die für uns völlig ungewohnt sind. Das ist so, als ob man beim Tennis immer auf Asche spielen würde und dann plötzlich einmal auf Rasen antreten müsste“, sagte Seipold.

Für zusätzlich Frust beim Gast sorgte schließlich auch, dass alle drei Partien, die erst im fünften Satz entschieden wurden, verloren gingen. Deshalb blieb Klaus Seipold nur ein zweites, ernüchterndes Fazit. „Das einzig Gute an dieser Reise war das schöne Hotel, in dem wir in der Nacht von Samstag auf Sonntag übernachtet haben“, sagte er.

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