Tischtennis Rhenania nach Abstieg nun Landesligist

Kleve · Herren-Tischtennis auf Verbandsebene: Klever WRW-Sechs strebt in der neuen Saison einen gesicherten Mittelfeldrang an. DJK Kleve muss Andrea Bolda (Wickrath) und Simon Jansen (Rees-Groin) ersetzen.

 DJK Kleves Spitzenspieler Johannes Kirchner tritt nun in der Landesliga an.

DJK Kleves Spitzenspieler Johannes Kirchner tritt nun in der Landesliga an.

Foto: Markus van Offern

In der Landesliga Gruppe 7 gehen in der neuen Saison die beiden führenden Klever Herrenteams auf Punktejagd. Neben der Erstvertretung der TTVg WRW Kleve schlägt in der Spielzeit 2019/2020 auch der letztjährige NRW-Ligist DJK Rhenania Kleve in der Landesliga auf. Sportwart Sven Hessel: „Nach dem für uns schmerzlichen Abgang von Simon Jansen zum TTV Rees-Groin haben wir uns gegen einen Start in der Verbandsliga entschieden!“

TTVg WRW Kleve – TTC Homberg: Mit einem Heimspiel gegen den TTC Homberg startet am Samstagabend die erste Herrenmannschaft des Klever Traditionsclubs in die neue Spielzeit. Zur Austragung kommt das erste Heimspiel der WRW-Herren in der Sporthalle am Mittelweg um 18.30 Uhr. Die vergangene Saison beendete das Team um Mannschaftsführer Peter Hendricks auf dem fünften Tabellenrang. Eine weitere Saison ohne Abstiegssorgen peilt der Routinier auch in der neuen Spielzeit an: „Wir erhoffen uns einen Platz im Mittelfeld. Mit den Relegationsrängen wollen wir nichts zu tun haben!“ Zu den Top-Favoriten der Liga gehören für Hendricks die Teams aus Wesel-Flüren und Rhede. Zur Stammformation gehören neben Spitzenspieler Vincent Kepser, der zuletzt mit einer 13:3-Bilanz zu überzeugen wusste, Hendricks, Maikel Peters und Neuzugang Lucca Kaus. Die Klever Nachwuchshoffung spielte bereits in der Jugend für Weiß-Rot-Weiß und kehrt nach einem Gastspiel beim Klever Lokalrivalen zurück an den Mittelweg. Hiroshi Leo Kittenberg und Jens Roeloffs teilen sich einen Platz, vervollständigt wird die Landesliga-Sechs im dritten Paarkreuz wie im Vorjahr in erster Linie von Stefan Merfeld. Wie schnell die WRW-Sechs ihr Saisonziel in die Tat umsetzen kann, dürfte nicht zuletzt davon abhängen, wie oft die Stammformation zur Verfügung stehen wird. Mit dem TTC Homberg trifft die Klever Erstvertretung zum Saisonauftakt auf eine „unbekannte Größe“. Das Duisburger Sextett schaffte in der vergangenen Spielzeit als Tabellenneunter der Landesliga Gruppe 9 gerade noch den Klassenerhalt und bietet in der Schwanenstadt gleich zwei neue Spitzenspieler auf. Neben Luca Kasper, der in der Rückrunde an Brett vier 12:8 Siege holen konnte, spielt im oberen Paarkreuz künftig Ingo Rix auf. Der Neuzugang vom Kreisligisten TTV BW Neudorf verzeichnete in der abgelaufenen Saison im Spitzenpaarkreuz eine 36:3-Bilanz. Die beiden bisherigen Spitzen Thorsten Kurscheit und Christian Timmermann bilden das mittlere Paarkreuz. Vervollständigt wird die Stammsechs von Alexander Gebauer, Maarten Peitz und Jörg Löbe.

TV Mehrhoog – DJK Rhenania Kleve: Ohne Andreas Bolda, der in der Saison 2015/2016 maßgeblichen Anteil am Aufstieg in die NRW-Liga hatte und Simon Jansen geht der letztjährige NRW-Ligist in der neuen Saison in der Landesliga auf Punktejagd. Der Spitzenspieler geht künftig für den TuS Wickrath auf Punktejagd, der bisherige DJK-Kapitän wechselte zum TTV Rees-Groin. Beim rechtsrheinischen Kreisrivalen wird der 24-jährige künftig zusammen mit seinem Arbeitskollgen Cedric Görtz in der NRW-Liga aufschlagen. Trotz der Abgänge will die DJK-Sechs auch in der kommenden Spielzeit um die vorderen Plätze mitspielen. Mannschaftsführer Hendrik ter Steeg: „Saisonziel ist ein Platz im oberen Drittel!“ Eine gute Rolle in der Landesliga traut auch „Jojo“ Kirchner seiner Mannschaft zu: „Ich glaube, wir haben für die neue Liga eine sehr gute Mannschaft und werden oben dabei sein!“ Das Spitzenpaarkreuz bilden die bisherige Nummer zwei Kirchner sowie Martin Blume, der zuletzt im dritten Paarkreuz mit einer 8:5-Bilanz zu überzeugen wusste. Oliver Jansen (bisher Brett vier) und Christian Schlesinger, der berufsbedingt nicht für alle Spiele zur Verfügung steht, spielen in der Mitte auf. Auf den weiteren Positionen folgen „Joker“ Jens Westerbeck, Daniel Marquard (bisher DJK-Reserve) und Nachwuchshoffnung ter Steeg. Zum Saisonauftakt muss der letztjährige NRW-Ligist am Sonntagmorgen um 11 Uhr beim TV Mehrhoog Farbe bekennen. Der neue DJK-Kapitän: „Am ersten Spieltag ist ein Sieg eingeplant!“ Um die Vorgabe in die Tat umzusetzen, wird beim letztjährigen Tabellenachten um Marco Diederich vor allem eine geschlossene Mannschaftsleistung erfolgreich sein. Dass man den nahezu unverändert aufspielenden TV in heimischer Umgebung nicht unterschätzen sollte, musste zuletzt noch der Klever Stadtrivale erfahren. In der Rückrunde der Spielzeit 2018/2019 musste sich die WRW-Sechs in Mehrhoog mit 5:9 geschlagen geben.

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