Lokalsport Tim Janz belohnt Gocher Kampfgeist

Kleve · Fußball-Landesliga: Im letzten Heimspiel des Jahres gelingt der Gocher Viktoria ein wichtiger 1:0-Arbeitssieg gegen den 1.FC Viersen. Ein Kopfballtreffer von Tim Janz sichert in einer umkämpften Partie drei wertvolle Zähler.

 Gochs Stürmer Kevin Kitzig (gelbes Trikot) blieb gestern blass.

Gochs Stürmer Kevin Kitzig (gelbes Trikot) blieb gestern blass.

Foto: G. Evers

Der Druck des Abstiegskampfes wich bei der Gocher Viktoria nach einem erkämpften und letztlich verdienten 1:0-Erfolg gegen den 1.FC Viersen im Hubert-Houben-Stadion am gestrigen Sonntag nach dem Abpfiff von Schiedsrichter David Wendland einer gelösten Stimmung. In einem klassischen Kampfspiel auf tiefem, schwer bespielbarem Boden zeigten die Weberstädter den nötigen Biss und waren deshalb am Ende auch das eine Tor besser als ihr Gegner. Auch wenn der Sieg tabellarisch im engen Tabellenbild einen gewissen Sprung bedeutet, so bleibt die Luft bei zwei Zählern Vorsprung auf einen Abstiegsplatz weiter dünn. In mitten des Abstiegskampfes ist spätestens jetzt aber auch der überflügelte 1.FC Viersen mit angekommen. "Zu Beginn sind wir etwas schwer ins Spiel gekommen. Spätestens in der zweiten Hälfte haben wir uns den Sieg aber verdient und hätten noch ein zweites Tor nachlegen müssen. Die Einstellung der Jungs in den letzten drei, vier Wochen ist wirklich vollkommen ok", kommentierte Viktoria-Coach Manfred Tebeck den Lohn für ein hartes Stück Arbeit.

In der Tat hatte die Viktoria zehn Minuten ihre Probleme mit zunächst forschen Gästen, die bei einem Schuss von Korbinian Beckers, der sich auf die Gocher Torlatte senkte, einer frühen Führung nahe waren (3.). Es folgte eine ausgeglichene erste Hälfte, in der beide Teams dem Gegner kaum einen Zentimeter zur Entfaltung zugestanden. Entsprechend rar gesät waren Torszenen. Die Viktoria wurde durch einen Freistoß von Tim Janz, der über das Gäste-Tor strich, noch am gefährlichsten (12.).

Nach der Pause war dann aber das entscheidende Quäntchen mehr Zug im Gocher Spiel nach vorne. Allein mit dem letzten Pass taten sich die Tebeck-Schützlinge noch schwer. Dennis Homann vereitelte soeben noch eine Gocher Führung durch Kevin Kitzig (48.). Nach einer guten Stunde versuchten beide Trainer durch Wechsel Impulse von außen zu geben. Dies sollte auch gelingen, jedoch gewinnbringender beim Heimtrainer "Mucki" Tebeck. Sekunden nach seiner Einwechslung hatte zunächst Viersens Jan Ballis im Anschluss an eine Ecke recht unbehelligt den einen Treffer auf dem Fuß, der die enge Partie wohl entscheiden würde. Doch Ballis setzte den Ball knapp links vorbei (62.). Fünf Minuten später stach Joker Marc Debernitz auf Gocher Seite als Vorbereiter des goldenen Tores. Gerade auf dem Feld schlug er eine Ecke maßgenau auf den Kopf des gestern bärenstarken Tim Janz, der ins kurze Eck zum umjubelten 1:0 einnetzte (67.). In der Folge versäumten es die Gastgeber aber nachzulegen.

Tebeck gab das Signal zur Absicherung der Null mit zwei defensiven Leuten von der Bank, doch die nun bisweilen etwas zu passiven Gocher mussten noch etwas zittern. Brenzlig wurde es aber erst in der Nachspielzeit noch einmal, doch Sascha Horsmann hielt den erarbeiteten Dreier fest.

(RP)
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