Teufelskerl Andreas Kontra

Keeper hielt in der Schlussminute einen Handelfmeter. Hikmet Eroglus Kopfballtreffer sicherte dem SV Siegfried Materborn einen 1:0-Erfolg bei Rot-Weiß Oberhausen II.

Die Erfolgsstory des SV Siegfried Materborn dauert weiter an. Die Mannen von Udo Kempkens gewannen dank eines Kopfballtreffers von Hikmet Eroglu beim Tabellenletzten Rot-Weiß Oberhausen II mit 1:0. Held des Tages war Torhüter Andreas Kontra, der in den Schlusssekunden einen von Jörg Weber verursachten Handelfmeter parieren konnte.

Aggressiv

Auf dem Aschenplatz an der Landwehr taten sich beide Teams sehr schwer. Die mächtig unter Druck stehenden Rot-Weißen, mit drei Niederlagen in die Saison gestartet, zeigten sich sehr aggressiv und versuchten, den Klever Vorstädtern mit gesunder Härte den Schneid abzukaufen. Die Gäste hielten aber dagegen und ließen kaum Strafraumszenen zu. Nach 13 Minuten verfehlte der durchgestartete Stiepermann nur knapp das Gehäuse, Glück in dieser Szene für Siegfried. In Minute 24 durfte gejubelt werden. Habib Kaya erkämpfte sich einen Ball kurz vor der Torauslinie, die anschließende Flanke von Juan Oburu landete genau auf dem Kopf von Eroglu, der aus kurzer Distanz sicher vollstreckte. Kurz darauf kam Kaya nach einem von Keeper Hoppe abgeprallten Ball etwas zu spät und verpasste somit das mögliche 0:2. Bis zur Pause spielte sich dann das Geschehen ohne Höhepunkte nur noch im Mittelfeld ab, die Begegnung hatte keinen großen Unterhaltungswert.

In Durchgang 2 erhöhten die Einheimischen den Druck, kamen zunächst aber kaum zu klaren Chancen. Als Turm in der Schlacht erwies sich Kapitän Andreas Zimmermann, der die Bälle immer wieder aus der Gefahrenzone befördern konnte. Die Kempkens-Truppe beschränkte sich darauf, den hauchdünnen Vorsprung zu verwalten, nach vorne lief so gut wie nichts mehr. Zwölf Minuten vor dem Ende gerieten die „Kleeblätter“ in Unterzahl, Özer musste nach wiederholtem Foulspiel den Platz vorzeitig verlassen.

Dennoch setzte Rot-Weiß alles auf eine Karte, wollte unbedingt den Ausgleich erkämpfen. Kontra musste dreimal gefährliche Schüsse entschärfen, der Ausgleich lag förmlich in der Luft. In der Schlussminute unterlief Jörg Weber ein unglückliches Handspiel im Strafraum. Kontra ahnte jedoch die Ecke und hielt den Schuss von Embers. Sekunden später war der Goalie in einer schwarz-gelben Spielertraube verschwunden.

Udo Kempkens: „Es war ein glücklicher Sieg. In der zweiten Halbzeit haben wir nur auf Halten gespielt, das war zu wenig.“ Sein Gegenüber Günter Abel enttäuscht: „Die bessere Mannschaft hat verloren.“

(RP)
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