Lokalsport TC Reichswalde auf Erfolgskurs

Kleve · In diesem Jahr feiern die Grün-Weißen ihr 40-jähriges Jubiläum. Die Mitgliederzahl ist auf 300 gewachsen. Auch für die laufende Saison ist das sportliche Zwischenfazit positiv.

Während im Nordkreis zahlreiche Tennisvereine mit großer Sorge die sinkenden Mitgliederzahlen und die fernbleibenden Jugendlichen betrachten müssen, ist der Tennisverein am Kattenwald in Reichswalde seit einigen Jahren schon positives Aushängeschild des Sports in Kleve.

"Die Entwicklung bei uns ist sehr positiv. Wir haben viele Leute in unseren Reihen, die Zeit und Geld in den Sport investieren und anpacken. So entstehen gesunde Vereinsstrukturen", sagt Sportwart Kristian Best.

Auch sportlich steht der Verein in dieser Saison gut da. Die Damenmannschaft in der offenen Klasse hat nach drei Siegen den Klassenerhalt in der Bezirksliga festzurren können und zeigt im Wochen-Rhythmus hochklassiges Tennis. Ein Wermutstropfen für die Reichswalder aber ist die Tatsache, dass die erste Herrenmannschaft, die in der vergangenen Saison noch in der Bezirksklasse B aufschlug, abgemeldet werden musste.

"Da wir einige Spieler, weil sie unter anderem zum Studium weggezogen sind, verloren haben, konnte dieses Team nicht an den Start gehen. Langfristig ist das aber wieder unser Ziel", erklärt Best.

Doch auch die anderen Medenmannschaften der Grün-Weißen können bisher ein positives Fazit ziehen: Die Damen-30-Mannschaft mit Spielführerin Karen Jenisch belegt den zweiten Platz in Bezirksklasse A. Vier Siegen steht nur eine Niederlage gegen den TC Bovert (1:8) gegenüber.

Die Damen-40-Mannschaft schlägt ebenfalls in der Bezirksklasse A auf, konnte aber erst einen Sieg einfahren. Zum Auftakt behielten die Damen um Silke Grabbe im Nachbarschaftsduell in Uedem die Oberhand (5:4). Die bisherige Bilanz kann aufgebessert werden, wenn das wegen Regens unterbrochene Spiel gegen den TC Rheinberg fortgesetzt wird. Hier führten die Damen mit 4:0, bevor die Plätze unbespielbar wurden.

Die Damen-55 mit Mannschaftsführerin Marlies Keuthen sind im vergangenen Jahr in die 2. Verbandsliga aufgestiegen. "Dort weht ein anderer Wind als auf der Bezirksebene. Das müssen die Damen nun spüren, aber sie schlagen sich wacker", sagt der Sportwart. Im Heimspiel gegen den TC Strümp siegten die Damen mit 6:3. Zwei deutliche Niederlagen stehen im Kontrast dazu. Die Herren-40 Mannschaft um Kapitän Mirko Brendgen, im zweiten Jahr in der Bezirksliga aktiv, musste bisher ebenfalls Lehrgeld zahlen. In einer Neuner-Gruppe belegt die vom Verletzungspech gebeutelte Mannschaft aktuell nur den sechsten Platz.

Mit nur einem Sieg auf dem Konto war die knappe 4:5-Niederlage gegen die Nachbarn vom SV Sonsbeck, die im Vorjahr geschlagen werden konnten, natürlich besonders bitter.

Mit drei Siegen in fünf Spielen belegt die neu formierte Herren-50-Mannschaft um Juan Alfaro aktuell den ersten Platz in der Bezirksklasse B. Dem knappen 5:4 in Xanten folgten zwei Niederlagen in Straelen und Walbeck (jeweils 4:5). Durch die deutlichen Siege beim TC Kalkar und beim TC Budberg (jeweils 7:2) konnte man die Tabellenspitze erklimmen.

Die Herren-60-Vertretung spielt nach dem letztjährigen Aufstieg in der 2. Verbandsliga - und darf auf drei Spieltage ohne Niederlage zurückblicken. Doch nicht nur sportlich läuft es für die Reichswalder Tennisfreunde. Die Mitgliederzahl liegt mittlerweile bei 300; darunter befinden sich knapp 90 Jugendliche, die von Vera de Jong trainiert werden. Während es vor zwei Jahren aber noch neun Mannschaften waren, gingen in dieser Saison nur acht an den Start. Zuletzt hat der Verein des Weiteren in die Sanierung des Klubheims und in eine neue Bewässerungsanlage als Pilotprojekt investiert.

Am 7. Juli dann feiert der Verein seinen 40. Geburtstag. Geladene Gäste dürfen sich auf einen abwechslungsreichen Abend mit DJ, Barista und Eiswagen freuen. "Der Rinderner TC und wir sind positive Beispiele dafür, dass auch im hiesigen Tennis viel los sein kann. Zuträglich dafür sind natürlich auch die vielen Neubaugebiete in Reichswalde, aus denen viele junge Familien zu uns kommen", sagt Kristian Best.

Wichtigster Schlüssel zu einem erfolgreichen Vereinsleben aber sei ein ambitionierter Vorstand: "Unser Vorsitzender Kurt Stynen hält alle Fäden in der Hand und hat ein Team, dass viele Projekte angeht. So ist auf unserer Anlage mitten im Wald das Miteinander für jeden zu spüren."

(RP)
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