Fußball Am Ende angekommen

Fußball-Bezirksliga: Der SV Rindern kassiert eine bittere 2:4-Niederlage beim KSV.

Im Kellerduell muss sich der SV Rindern beim Kevelaerer SV mit 2:4 geschlagen geben. In einer kampfbetonten Partie gab letztlich die bessere Chancenverwertung den Ausschlag zugunsten des Mitaufsteigers der „Zebras“.

Nach der spielerisch guten Leistung beim 2:2 in Vrasselt entschied sich Rinderns Trainer Joris Ernst, keine personellen Änderungen in der Startelf vorzunehmen. Zudem kehrten Alex Tissen und Bernard Alijaj in den Kader zurück. Während die Gäste versuchten, den Ball laufen zu lassen, hielt Kevelaer mit gutem Umschaltspiel dagegen und sorgte immer wieder für Unruhe. „Kevelaer war von Anfang an wacher als wir und besser im Spiel“, so Ernst. Nach einem zu kurz geratenen Abstoß von Rinderns Keeper Mareno Floris erzielte dann Neuzugang Besar Amzai den Führungstreffer für die Gelb-Blauen (13. Minute), der aber umgehend durch Rechtsaußen Kosovar Demiri zum 1:1 gekontert wurde (15.).

Da der KSV aber weiterhin die aktivere Mannschaft war, gerieten die „Zebras“ durch einen Doppelschlag mit 1:3 ins Hintertreffen. Zunächst traf Flügelflitzer Lukas Haeßl nach einem Abstimmungsfehler in der Rinderner Hintermannschaft zum 2:1 (27.), ehe David Brinkhaus einen schnellen Angriff ins 3:1 ummünzte. In einem wilden Spiel schafften es die Gäste aber noch vor der Pause auf 2:3 zu verkürzen. Nach einem umstrittenen Strafstoß trat der gefoulte Daniel Beine selbst an und verwandelte zum 2:3-Anschlusstreffer.

In einer ruppigen Partie – es gab insgesamt acht gelbe Karten – blieb das Spielgeschehen nach dem Wiederanpfiff weitestgehend unverändert. Die „Zebras“ versuchten, den Ausgleich zu erzielen, und hatten mehr Ballbesitz, die Gastgeber blieben durch schnelles Umschalten gefährlich. „Es ist uns leider nicht gelungen, spielerische Lösungen wie in den vergangenen Wochen zu finden“, erklärte Ernst: „Wir haben aktuell aber auch das Glück nicht auf unserer Seite.“

So blieb eine Hereingabe von Demiri nach einem schönen Vorstoß ungenutzt, ehe bei einer weiteren strittigen Situation nach einer Aktion des eingewechselten Alex Tissen der Elfmeterpfiff ausblieb. Dennoch machte Rindern bis in die Schlussphase hinein weiter Druck, ehe der Kevelaerer SV einen seinen Konter in der Nachspielzeit durch Jan Wilbers zum entscheidenden 4:2 nutzte.

„Kevelaer hat letztlich verdient gewonnen, da es ein kleines Stück besser war und unsere Fehler ausgenutzt hat“, befand Coach Ernst nach dem Abpfiff. Durch die Niederlage übernimmt Rindern jetzt die rote Laterne als Tabellenschlusslicht. Vor dem Duell war der Kevelaerer SV Tabellenletzter. In der kommenden Woche wollen die „Zebras“ dies wieder ändern und bei Viktoria Goch, das auch nur drei Zähler auf dem Konto hat, den ersten Saisonsieg einfahren.

SV Rindern: Floris, Sankowski, Hildebrandt, Ezer, Thurau, Ukaegbu (77. Tissen), Kera, Demiri (69. Adomeit), Cortez, Medrow, Beine

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