Fußball SV Rindern setzt Ausrufezeichen, Viktoria zahlt Lehrgeld

Kreis Kleve · Testspiele: Bezirksligist aus Rindern gewinnt 4:2 beim Landesliga-Absteiger RSV Praest. Ligarivale 1. FC Kleve schlägt den SV Sonsbeck II mit 4:1.

Trotz der 1:5-Niederlage gegen den Oberligisten TSV Meerbusch war Viktoria-Trainer Daniel Beine recht zufrieden.

Trotz der 1:5-Niederlage gegen den Oberligisten TSV Meerbusch war Viktoria-Trainer Daniel Beine recht zufrieden.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Fußball-Bezirksligist SV Rindern hat im Testspiel gegen den Landesliga-Absteiger RSV Praest ein sportliches Ausrufezeichen gesetzt. Das Team von Trainer Christian Roeskens setzte sich in Emmerich mit 4:2 (1:1) durch. „Wir haben am Morgen eine Trainingseinheit gehabt und sind dann nach dem Mittagessen nach Praest gefahren. Dort haben wir ein sehr ordentliches Spiel gemacht. In der ersten Halbzeit war es noch recht ausgeglichen, im zweiten Durchgang waren wir aber das deutlich bessere Team“, so Roeskens. Michael Schulz (15.) hatte die Gastgeber in Führung geschossen. Eric Müller (43.), Henning Klösters (46.), Philipp Roosen (55.) und Fabian Cox (65.) aber drehten die Partie für den SV Rindern. Louis van Alst (68.) wusste immerhin noch zu verkürzen.

„Rindern hat verdient gewonnen, insbesondere wegen der zweiten Halbzeit. Inmitten einer sehr harten Vorbereitung bin ich aber gar nicht so unzufrieden“, sagte Praests Trainer Roland Kock, der in dieser Saison mit den Schwarz-Gelben nicht den direkten Wiederaufstieg in die Landesliga anpeilt. „Wir haben zehn neue Spieler in unseren Reihen und leiten einen Umbruch ein. Die Quantität und die Qualität hat die Mannschaft, aber es muss sich noch einiges finden. Wir probieren aktuell auch viel aus. Daher peilen wir in diesem Jahr eher das Tabellenmittelfeld an“, sagte Kock.

Bezirksligist 1. FC Kleve II hat das A-Liga-Team SV Sonsbeck II mit 4:1 (2:1) besiegt. Die Rot-Blauen von Coach Marco Schacht dominierten den Gegner nach Belieben. „Dennoch bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden, wir hätten noch viel mehr Tore schießen müssen. Wir hatten viele Unklarheiten und falsche Entscheidungen im letzten Drittel. Außerdem habe ich zu viele Fehler im Aufbau gesehen. Aber das liegt vielleicht auch an der Intensität, die wir zuletzt im Training an den Tag gelegt haben. Die Mannschaft arbeitet gut und hatte daher jetzt auch schwere Beine“, so Schacht. Dennis Kalkes (2.) hatte bereits früh per Handelfmeter getroffen. Sven Schuster (22.) glich für den SVS aus dem Nichts aus. Für die Entscheidung sorgten dann aber Patrick Janssen (27.) sowie Simon Schoofs (86./90.) mit einem Doppelschlag. „Ehrlich gesagt haben wir auch noch zu wenige fitte Spieler. Daran müssen wir arbeiten, sodass die Mannschaft in der Liga über die Fitness und das Kollektiv kommen kann“, sagte Kleves neuer Trainer Marco Schacht.

Oberligist TSV Meerbusch wurde seiner Favoritenrolle gegen den Bezirksligisten Viktoria Goch gerecht. Mit 1:5 (1:3) unterlag das Team von Trainer Daniel Beine. Für den einzigen Treffer der Gocher sorgte Anes Tiganj nach 19 Minuten per Handelfmeter, es war der Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1.

„Wir haben ein sehr intensives und offensiv ausgerichtetes Spiel mit vielen Torchancen auf beiden Seiten gesehen. Vom Spielverlauf her war es kein 1:5, sondern eher ein 3:5 oder 4:5. Letztendlich machte sich der Klassenunterschied dann aber doch bemerkbar. Das ist die Abgezocktheit und die defensive Robustheit eines Oberligisten. Dennoch haben wir eine recht gute Leistung gezeigt“, sagte Daniel Beine. Ob die Viktoria in der Bezirksliga demnächst wieder ganz oben angreifen kann? „Wir sind im Moment auf einem guten Level“, so der Coach.

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