Fußball-Bezirksliga Vier Tore und ein Gruß an den Verband

Kleve · Gastgeber SV Rindern festigt mit einem 4:0 seinen Platz in der Spitzengruppe, während Gegner Uedemer SV im Tabellenkeller bleibt. Nach der Partie äußert Rinderns Coach Christian Roeskens seinen Unmut.

 Der SV Rindern – hier Leon Müller (l.) im Duell mit dem Uedemer Lukas Broeckmann – mischt weiterhin im oberen Tabellendrittel mit.

Der SV Rindern – hier Leon Müller (l.) im Duell mit dem Uedemer Lukas Broeckmann – mischt weiterhin im oberen Tabellendrittel mit.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Trotz der personellen Engpässe war das eine glatte Angelegenheit. Fußball-Bezirksligist SV Rindern wurde seiner Favoritenrolle mit einem 4:0 (2:0) gegen den Uedemer SV gerecht. Der Rinderner Trainer Christian Roeskens machte nach dem Abpfiff jedoch zunächst seinem Unmut über die vom Fußballverband Niederrhein forcierte Austragung der Partie Luft. „Ich weiß nicht, ob die da keinen Fernseher haben. Ich verstehe nicht, warum man dieses Spiel unbedingt auf Biegen und Brechen durchsetzen will“, sagte er.

Zum Spiel: In Halbzeit eins brachte Philipp Roosen, mit zehn Treffern Top-Torjäger der „Zebras“, die Gastgeber bereits nach 13 Minuten in Führung. In der 39. Minute schnürte der 21-Jährige dann einen Doppelpack. Mit einer komfortablen 2:0-Führung im Rücken ging der SV Rindern in die Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht lange, bis die Platzherren ihren Vorsprung weiter ausbauten. Eric Müller traf nach 55 Minuten zum 3:0 – die Vorentscheidung. Das letzte Wort des Nachmittags hatte Marcel Reintjes, der spät auf 4:0 (90.) stellte.

USV-Trainer Martin Würzler war erwartungsgemäß wenig begeistert vom Auftritt seiner Mannschaft. „Das war mit Abstand unsere schlechteste Leistung in dieser Saison. Da spielt es auch keine Rolle, dass ein paar wichtige Leute gefehlt haben. Rindern musste nicht einmal einen großen Aufwand betreiben. Von uns war das wirklich einfach nur schlecht“, sagte der Uedemer Coach.

Sein Gegenüber Roeskens war hingegen voll des Lobes: „Wir haben mit dem letzten Aufgebot gespielt. Die zweite Mannschaft hat uns sehr unterstützt. Viele haben auf Positionen gespielt, auf denen sie sonst nicht zum Einsatz kommen. Deshalb ist diese Leistung und die Tatsache, dass wir zu Null gespielt haben, umso höher zu bewerten.“ Man habe als Kollektiv alles in die Waagschale geworfen und am Ende auch in der Höhe verdient gewonnen. Der SV Rindern verbesserte sich mit seinem sechsten Saisonsieg auf den fünften Tabellenplatz. Der Uedemer SV verpasste hingegen die große Gelegenheit, die Abstiegsränge vorerst einmal zu verlassen, zumal die Verfolger im Tabellenkeller allesamt ebenfalls Federn lassen mussten.

SV Rindern: Kaus – Hildebrandt, Cetiner, Klösters, Reintjes, E. Müller, L. Müller, Tissen (70. Schmatz), Langenberg (57. Campbell), Roosen (79. Kaczmarek), Janßen (83. Lestang)

Uedemer SV: Graffmann – Müller, J. van den Heuvel, Riddermann, Hemmers, Broeckmann, Ebbing, Trappe (68. H. v. d. Heuvel), Paeßens (46. Bauer), Kerkmann, Jaschek.

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