Spielerwechsel in der Fußball-Landesliga SV Hö.-Nie. hat Personalplanung noch nicht abgeschlossen

Niederrhein · Der Fußball-Landesligist möchte noch drei Spieler holen. Der Klever Trainer Umut Akpinar gab dem RSV Praest einen guten Tipp.

 Sebastian Kaul will sich bei der SGE Bedburg-Hau jetzt ganz auf den Job als Trainer konzentrieren.

Sebastian Kaul will sich bei der SGE Bedburg-Hau jetzt ganz auf den Job als Trainer konzentrieren.

Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)/Stade,Klaus-Dieter (kds)

Der TSV Wachtendonk-Wankum spielte als Aufsteiger in der Fußball-Landesliga eine überraschend gute Rolle. Zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs belegte die Mannschaft Rang fünf – eine Platzierung, die für die Zukunft hoffen lässt. „Wir möchten einen ähnlich guten Start erwischen und so schnell wie möglich auf der sicheren Seite stehen“, sagt Sportlicher Leiter Timo Pastoors.

Fünf Spieler haben den Verein verlassen, auf der anderen Seite stehen sieben Neuzugänge. „Wir sind nach wie vor gut und sogar etwas breiter aufgestellt als bisher. Nur einen weiteren Stürmer hätten wir noch gut gebrauchen können“, so Pastoors. Am kommenden Dienstag steigt Trainer Guido Contrino mit seinen Schützlingen in die Vorbereitungsphase ein. Am Samstag, 10. Juli, gibt’s gegen den Regionalligisten SV Straelen gleich einmal den ersten Härtetest.

Die SGE Bedburg-Hau hat kurzfristig noch eine Verstärkung für die Defensive verpflichtet. Luca Polders, der zuletzt für die A-Jugend des 1. FC Kleve (Niederrheinliga) aufgelaufen ist, wechselt zum Landesligisten. Die Verpflichtung wurde aus doppeltem Grund nötig. Zum einen beginnt Marvin Kresimon, der in der Innenverteidigung gesetzt war, im September ein Auslandssemester. „Zum anderen möchte ich mich jetzt wirklich ganz auf meine Arbeit als Trainer konzentrieren und nicht mehr in der Abwehr aushelfen“, sagt Coach Sebastian Kaul.

Ein weiterer Routinier ist auf dem Platz auch nicht mehr dabei. Christian Klunder, bislang spielender Co-Trainer, hat seine Laufbahn beendet. Er arbeitet aber an entscheidender Stelle am Ziel mit, die SGE nach dem Aufstieg vor zwei Jahren in der Landesliga zu etablieren. Er ist als neuer Teammanager mit Kaul für die Personalplanung zuständig. „Wir haben alle Leistungsträger gehalten und können auf ein eingespieltes Team setzen“, sagt Kaul. Neuer spielender Co-Trainer ist Sebastian Brakel, der vom Oberligisten 1. FC Kleve kommt.

Die SV Hönnepel-Niedermörmter hat ihre Personalplanungen für die kommende Saison noch nicht abgeschlossen. Der Landesligist sucht noch jeweils eine Verstärkung für die Abwehr, das Mittelfeld und die Offensive. „Wir führen derzeit Gespräche mit Akteuren und werden auch einige Spieler bei einem Probetraining testen“, sagt Coach Sven Schützek.

Zwar hat die SV Hö.-Nie. neun Akteure verloren – darunter Florian Ortstadt und Gabriel Derikx, die bereits vor einiger Zeit ihre Rückkehr zu Fichte Lintfort verkündet hatten. Doch von einem Aderlass will der Coach deshalb nicht sprechen. „Denn wir haben alle Spieler gehalten, die wir auch halten wollten. Der Umbruch fällt deshalb nicht annähernd so groß aus wie vor der vergangenen Saison“, sagt Sven Schützek.

Roland Kock, Trainer des RSV Praest, redet nicht um den heißen Brei herum. „Wenn die Saison nicht abgebrochen worden wäre, wären wir abgestiegen.“ Dennoch rechnet sich der Coach, der in seine 18. Saison beim Emmericher Klub geht, im zweiten Anlauf bessere Chancen aus, auf sportliche Weise den Klassenerhalt schaffen zu können. „Wir sind im vergangenen Jahr von Anfang an nicht richtig in die Saison reingekommen. Das hatte auch etwas mit mangelnder Einstellung zu tun. Ich habe den Eindruck, dass meine Spieler das inzwischen begriffen haben“, sagt Kock.

Der RSV geht in fast unveränderter Besetzung in die Saison. Nur Mittelfeld-Allrounder Marvin Müller ist zum Ligarivalen SV Hönnepel-Niedermörmter gewechselt. Vom A-Ligisten BV Sturm Wissel kommt Angreifer Maximilian Janssen – auf Empfehlung von Umut Akpinar, Trainer des Oberligisten 1. FC Kleve. „Er hatte mir den Tipp gegeben, mir den Jungen mal anzuschauen. Ich kann mir vorstellen, dass wir viel Freude an ihm haben“, sagt Kock.

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