Fußball Grippegegeschwächt zum GSV

Kalkar · Fußball-Landesliga: GSV Moers – SV Hö.-Nie. (Sonntag, 15.30 Uhr). Das Team von Trainer Mewes kann nicht in Bestbesetzung antreten.

 Elidon Bilali (rechts) hat zuletzt für SV Hönnepel-Niedermörmter ein Tor vorbereitet.

Elidon Bilali (rechts) hat zuletzt für SV Hönnepel-Niedermörmter ein Tor vorbereitet.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Dass der Aufsteiger GSV Moers am vergangenen Sonntag mit 3:0 den SV Sonsbeck schlug, war wohl die Überraschung des achten Landesliga-Spieltags. „Damit hätte ich nicht unbedingt gerechnet. 3:0 ist schon eine Ansage“, sagt Georg Mewes, Trainer der Spielvereinigung Hönnepel-Niedermörmter. Am Sonntag wird seine Mannschaft um 15.30 Uhr beim GSV Moers antreten.

Auf die leichte Schulter hätte Hö.-Nie. den bevorstehenden Gegner aber auch ohne dessen 3:0-Erfolg gegen den SVS nicht genommen: „Ich sage immer wieder, dass wir in jedem Spiel 100 Prozent geben müssen, wenn wir gewinnen wollen. Die Liga ist sehr eng beieinander, jeder kann jeden schlagen“, sagt Mewes. So liegt zwischen dem Tabellenvorletzten SV Scherpenberg und dem Neunten der Liga, SV Burgaltendorf, derzeit nur ein Punkt.

100 Prozent Einsatz sind also auch gegen den Tabellensiebten GSV Moers (zehn Punkte) gefragt, der drei Punkte hinter dem Fünften Hö.-Nie. liegt. „Ich erwarte mit dem GSV einen erfahrenen, kampfstarken Gegner. Deren Trainer Thorsten Schikofsky leistet in Moers sehr gute Arbeit“, so Mewes.

Den bevorstehenden Gegner kennt der SV-Trainer noch gut: Zur Saison 2008/2009 wechselte er als Coach von Union Nettetal zum Grafschafter Spielverein, bevor er in der darauffolgenden Saison zum SV Hö.-Nie. ging. Auch einige Spieler kennt der Coach aus seiner Trainerlaufbahn: „Andreas Isailovic, Kevin Sonneveld und ein paar andere habe ich schon trainiert – damals waren sie junge Spieler, heute sind sie Routiniers“, so der Hö.-Nie.-Übungsleiter. Vor dem Duell in Moers will Hö.-Nie. aber in erster Linie auf sich selbst schauen, nicht auf den GSV. Am vergangenen Sonntag trennten sich die Kalkarer zuhause 1:1 von der Spvgg. Sterkrade-Nord. Mewes: „Wir hätten das Spiel in der ersten Halbzeit entscheiden müssen. Am Ende konnten wir dann froh sein, dass wir noch ausgeglichen haben“, so der Coach. Auch wenn es bei der Chancenverwertung noch Verbesserungsbedarf gibt, habe seine Mannschaft nach dem Rückstand  Moral bewiesen: „Man konnte sehen, dass sie das 1:1 machen wollten.“ Luca Plum schaffte den Ausgleich.

Personell gibt es vor dem Auswärtsspiel auf dem Moerser Kunstrasen einige Ausfälle und Unsicherheiten bei den Schwarz-Gelben zu beklagen: Can Yilmaz und Nils Hermsen werden weiterhin verletzungsbedingt aussetzen müssen – hinzu kommt, dass nach dem Zweikampftraining unter der Woche mit Pierre Wetzels und Sebastian Giltjes gleich zwei Spieler angeschlagen vom Platz gingen. Zudem grassiert die Grippe bei den Bullen: Ribene Ngunguata und Mevlüt Furkan Celik hat’s erwischt – ihre Einsätze sind noch ebenso fraglich, wie die von Wetzels und Giltjes. „Wenn es schlecht läuft, fehlen uns am Sonntag sechs Spieler“, sagt der Bullen-Coach. „Aber wir haben genug Alternativen und werden wieder eine schlagfertige Truppe aufstellen.“

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