Fußball Hö.-Nie. will Fichte zu Fehlern zwingen

Kalkar · Fußball-Landesliga: TuS Fichte Lintfort – SV Hö.-Nie. (So., 15.15 Uhr).

 Elidon Bilali (l.) will mit Hö.-Nie. am Sonntag drei Punkte in Lintfort holen.

Elidon Bilali (l.) will mit Hö.-Nie. am Sonntag drei Punkte in Lintfort holen.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die Spielvereinigung Hönnepel-Niedermörmter steckt weiter mitten im Kampf um den Klassenerhalt: Vier Punkte Rückstand haben die Schwarz-Gelben derzeit auf das rettende Ufer, neun Ligaspiele sind noch zu absolvieren. Am Sonntag treten die Bullen um 15.15 Uhr auf Kunstrasen beim Tabellenelften TuS Fichte Lintfort an.

„Vier Punkte Abstand bei neun Spielen sind zwar noch nicht dramatisch, aber sehr alarmierend“, sagt Hö.-Nie.-Trainer Thomas von Kuczkowski. Ein Sieg müsse dringend her und sei auch das erklärte Ziel gegen Fichte Lintfort, so der Coach – allerdings müsse man nun dazu bereit sein, ein höheres Risiko zu gehen. „Wir dürfen nicht mehr darauf warten, dass der Gegner Fehler macht, sondern müssen ihn selbst zu Fehlern zwingen“, sagt von Kuczkowski.

Respekt hat der Hö.-Nie.-Trainer vor dem Gegner Fichte Lintfort. „Das wird nicht leicht. Aber es ist jetzt egal, wer auf der anderen Seite steht. Wir müssen am Ende ein Tor mehr haben, als der Gegner“, sagt von Kuczkowski. Das Hinspiel in Kalkar endete Anfang Oktober 2:2: Hö.-Nie. hatte bis zur 87. Minute mit 2:0 in Führung gelegen, dann aber in den Schlussminuten noch zwei Gegentore gegen die Mannschaft von Trainer Sven Schützek kassiert.

Personell kann Hö.-Nie. im Rückspiel nicht aus dem Vollen schöpfen: Zusätzlich zu den sieben Spielern, die sich vor gut zwei Wochen nach internen Differenzen vom Verein getrennt haben, machen den Schwarz-Gelben einige Verletzungen zu schaffen. Prince Kimbakidila, der am vergangenen Sonntag im Spiel gegen den GSV Moers nach 40 Minuten verletzt ausgewechselt werden musste, werde wohl bis Sonntag nicht wieder fit, befürchtet der Coach – und auch hinter Kapitän Edin Husic, der mit Achillessehnenproblemen kämpfe, stehe Stand Freitag noch ein Fragezeichen.

Einzige gute Nachricht mit Blick auf die Kaderdichte: Mit Patrick Seitz – zuletzt in Diensten beim Kreisligisten SSV Strümp – konnte für die verbleibende Saison ein zusätzlicher Torwart gewonnen werden, der unter der Woche bereits am Mannschaftstraining teilnahm.

Einen weiteren Neuzugang hatte Hö.-Nie. am Donnerstag bekanntgegeben: Georg Kreß wurde nach dem kurzen Gastspiel von Guido Lohmann als neuer sportlicher Leiter an der Düffelsmühle vorgestellt. „Ein Fußballfachmann durch und durch, der viel Know-How einbringen kann“, weiß Hö.-Nie.-Trainer von Kuczkowski aus seiner gemeinsamen Zeit mit Kreß beim 1. FC Kleve.

„Er hat in Kleve bewiesen, dass mit einem geschickt zusammengestellten Kader vieles möglich ist“, sagt von Kuczkowski und freut sich auf fundierte Fachgespräche mit dem neuen sportlichen Leiter. „Das kann nur gut sein für den Verein.“ Trotz voller Motivation, die Klasse noch zu halten, planen die Schwarz-Gelben zweigleisig für die kommende Saison, sagt der Coach: „Wir sind nicht so blauäugig, dass wir uns nur auf die Landesliga konzentrieren. Das wäre naiv.“

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