Fußball-Landesliga SV Hönnepel-Niedermörmter hofft auf entspannte Saison

Kalkar · Die Mannschaft, die verjüngt wurde, will mit dem Abstiegskampf diesmal nichts zu tun haben. Die Vorbereitung lief trotz einer Corona-Quarantäne besser als im vergangenen Jahr.

 Die SV Hönnepel-Niedermörmter – hier Marvin Hitzek (links) und Elidon Bilali – muss sich in der Defensive noch steigern.

Die SV Hönnepel-Niedermörmter – hier Marvin Hitzek (links) und Elidon Bilali – muss sich in der Defensive noch steigern.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Bei der SV Hönnepel-Niedermörmter war auch vor der in wenigen Tagen beginnenden Spielzeit wieder mächtig Bewegung auf dem Personalkarussell. Doch im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als vor und während der Saison gleich 13 Akteure gekommen und teilweise dann auch wieder gegangen sind, will Sven Schützek, Trainer des Fußball-Landesligisten, diesmal nicht von einem großen Umbruch sprechen. „Den hatten wir zweifelsohne im vergangenen Sommer. Es hat jetzt natürlich wieder einige Veränderungen gegeben. Doch der Unterschied ist diesmal, dass wir schon ein Fundament hatten, auf dem wir aufbauen konnten. Jetzt haben wir nur noch Feinarbeit erledigt“, sagt Schützek.

So habe der Verein diesmal sein Hauptaugenmerk darauf gelegt, die Mannschaft zu verjüngen. Und dies sei, so der Übungsleiter, auch ganz gut gelungen. Deshalb ist er relativ zuversichtlich, dass die SV Hönnepel-Niedermörmter das Ziel erreichen kann, das sie sich schon vor einem Jahr gesteckt hatte. Nach drei Spielzeiten im tiefsten Abstiegskampf soll es nun eine relativ entspannte Saison ohne großes Zittern um den Verbleib in der Klasse geben. „Wir sind gut vorbereitet. Die Mannschaft ist weiter als vor einem Jahr zu diesem Zeitpunkt. Wir haben auf jeden Fall einen Schritt nach vorne gemacht“, sagt Schützek.

Dies liegt auch daran, dass die Vorbereitung wesentlich besser als 2020 verlaufen ist. Damals hatte der Landesligist zwei Wochen in Quarantäne gemusst, weil gleich drei Kicker positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Die Folge war, dass die SV Hönnepel-Niedermörmter mit Verspätung in die Saison starten musste. Zwar gab es unlängst erneut einen Corona-Fall im Team. Doch diesmal wurde die Mannschaft nicht entscheidend zurückgeworfen, obwohl sie erneut in Quarantäne geschickt werden musste. Die fiel allerdings in einen Zeitraum, in dem Sven Schützek ohnehin eine trainingsfreie Woche zur Regeneration für seine Spieler eingeplant hatte. „Da haben wir wenigstens Glück im Unglück gehabt“, sagt der Trainer.

Er hat in der bisherigen Vorbereitung, in denen es Testspiele mit Höhen und Tiefen gab, vor allem zwei erhebliche Unterschiede zum vergangenen Jahr ausgemacht. „Zum einen ist die Mannschaft schon gefestigt, was auch daran liegt, dass einige Stammkräfte geblieben sind. Zum anderen, haben wir jetzt wesentlich mehr Tempo in unserem Spiel. Da zahlt es sich aus, dass wir das Team verjüngt haben“, sagt Schützek.

Der Übungsleiter sieht die mannschaftliche Geschlossenheit als eine der großen Stärken des Landesligisten an. Eine weitere ist, dass die SV Hö.-Nie. in Marvin Ellmann einen Ausnahmestürmer für die Klasse in ihren Reihen hat. Dies hat der 33-Jährige, der im vergangenen Sommer vom Oberligisten ETB SW Essen gekommen ist, in den wenigen Partien der Abbruch-Saison bewiesen. Ellmann erzielte in acht Spielen sechs Treffer und bereitete ein Tor vor. Der Routinier soll ein Garant dafür sein, dass Schützek entspannte Zeiten an der Linie erleben kann.

Dies wird allerdings nur möglich sein, wenn das Team sich da entscheidend steigert, wo es in der vergangenen Saison und auch zuletzt in einigen Testspielen erheblich geschwächelt hat. Die SV Hönnepel-Niedermörmter muss ihre Defensivarbeit verbessern. „Unsere Fehlerquote ist immer noch zu hoch. Das hat uns in der vergangenen Saison schon einige Punkte gekostet“, sagt Schützek, für den es aktuell kein Thema ist, dass der Verein irgendwann einmal wieder in die Oberliga zurückkehren könnte.

„Wir sind derzeit in der Landesliga gut aufgehoben.“ Die Top-Favoriten auf den Titel sind für ihn der PSV Wesel und der SV Sonsbeck. „Ansonsten ist die Klasse sehr ausgeglichen besetzt“, so Schützek. Und er weiß deshalb, dass es für die SV Hönnepel-Niedermörmter nicht so leicht wird, das zu erreichen, was sie sich vorgenommen hat.

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