Fußball Hö.-Nie.: Wiedersehen mit Trienenjost
Kalkar · Fußball-Landesliga, Gr. 2: SV Hö.-Nie. – SV Sonsbeck (heute, 15 Uhr).
Hö.-Nie.-Trainer Thomas von Kuczkowski kennt den Gegner bestens: Von Oktober 2017 bis Dezember 2018 trainierte er die Sonsbecker, die auf Tabellenplatz zwei der Landesliga-Gruppe überwinterten. „Das wird eine brettharte Aufgabe für uns. Sonsbeck steht nicht umsonst da oben“, sagt von Kuczkowski. Der Gegner sei unter anderem stark im Umschaltspiel und beherrsche das Spiel gegen den Ball hervorragend.
Auch wenn die Sonsbecker als Favorit in die Partie gehen, wolle man sich Takt und Tempo aber nicht vom Gegner diktieren lassen, so der Hö.-Nie.-Coach. Vorbereitet wolle man sein, mutig spielen und gegen den Tabellendritten alles in die Waagschale werfen.
Die Motivation, es dem alten Verein am Samstag schwer zu machen, sei allerdings rein sportlich, betont von Kuczkowski. „Ich bin nicht im Gräuel gegangen. Da sind sehr nette Leute am Werke, und ich gönne ihnen in der Zukunft jeden Esrfolg. Nur bitte nicht am Samstag.“
Denn dringend brauchen die Schwarz-Gelben Punkte im Abstiegskampf. Mit der Niederlage in Burgaltendorf am vergangenen Sonntag rutschten sie auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Mit einem Sieg im Nachholspiel könnte Hö.-Nie. aber in der engen Abstiegszone wieder an bis zu drei Konkurrenten vorbeiziehen.
Dringend punkten muss am anderen Ende der Tabelle aber auch der SV Sonsbeck, der seit Januar von Ex-Profi Werner Buttgereit trainiert wird. Wie Hö.-Nie., haben die Sonsbecker nach der Winterpause ein schweres Auftaktprogramm erwischt und konnten ebenfalls erst einen Punkt holen.
Gegen Burgaltendorf spielte der SVS vor zwei Wochen 1:1, und gegen Tabellenführer FC Kray gab es am vergangenen Sonntag eine 1:4-Niederlage. Die Folge: Die Sportfreunde Niederwenigern zogen in der Tabelle an den Sonsbeckern vorbei. Mit einem Sieg in Hö.-Nie. könnten die Rot-Weißen den zweiten Tabellenplatz allerdings zurückerobern.
Rücksicht auf den alten Verein dürften deswegen auch die Sonsbecker Spieler Andre Trienenjost, Kai Robin Schneider und Stephan Schneider nicht nehmen. In der vergangenen Saison spielten alle drei noch für die Schwarz-Gelben: Trienenjost seit 2010, Kai Robin Schneider seit 2015 und Stephan Schneider für eine Spielzeit.
Gut Bescheid über die Spielweise von Hö.-Nie. weiß aber auch Werner Buttgereit, der im Winter als Interimstrainer bei Sonsbeck einsprang: Sein Sohn Leon-Jonathan Buttgereit spielt seit der Saison 17/18 bei den Schwarz-Gelben, der Ex-Profi schaute daher regelmäßig zu.