Fußball-Landesliga SV Hönnepel-Niedermörmter verspielt Sieg gegen Tabellenführer

Kalkar · Die Mannschaft kassiert beim 2:2 gegen den SV Scherpenberg mit zwei Akteuren mehr auf dem Platz in der Nachspielzeit den Ausgleich. Das Team hatte zuvor viele gute Chancen ausgelassen.

Die SV Hönnepel-Niedermörmter, hier Elidon Bilali (links) und Lukas Nowicki, lieferte dem Spitzenreiter einen leidenschaftlichen Kampf.

Die SV Hönnepel-Niedermörmter, hier Elidon Bilali (links) und Lukas Nowicki, lieferte dem Spitzenreiter einen leidenschaftlichen Kampf.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die SV Hönnepel-Niedermörmter hat dem Spitzenreiter SV Scherpenberg einen Punkt abgeknöpft. Doch beim 2:2 (1:1) in der Heimpartie gegen den Ligaprimus wäre viel mehr für den Fußball-Landesligisten drin gewesen. Erst in der fünften Minute der Nachspielzeit kassierte die Spielvereinigung, die bis zu diesem Zeitpunkt deutlich höher hätte führen müssen, den Ausgleich. Besonders bitter: In der Schlussphase stand Scherpenberg nach zwei Platzverweisen nur noch mit neun Akteuren auf dem Feld. Mit seinem letzten Angriff sicherte sich der Favorit den nicht mehr für möglich gehaltenen Zähler.

Das hatte sich die SV Hö.-Nie. aber auch selbst zuzuschreiben. Denn beste Torgelegenheiten wurden teils schon fahrlässig ausgelassen. Dennoch war Trainer Thomas Geist mit dem Auftritt seines Teams einverstanden. „Es war ein tolles Spiel meiner Mannschaft. Sie hat alles reingehauen und mit viel Leidenschaft agiert. Aber wir hätten natürlich fünf Tore mehr erzielen müssen“, sagte er.

Die SV Hönnepel-Niedermörmter musste zunächst einem Rückstand hinterherlaufen. In der 21. Minute war die Abwehr, die sich ansonsten als unerbittliches Bollwerk erwies, nicht auf der Höhe. Der SV Scherpenberg ging durch Marcel Gesemann in Führung. Aber die SV Hö.-Nie. ließ sich nicht beirren und kam durch Jonathan Brilski (32.) und Marvin Hitzek (33.) zu guten Möglichkeiten. Nach einer Kombination über Marvin Müller und Marvin Hitzek gelang dann Marko Cvetkovikj (43.) das überfällige 1:1.

Die Führung verpasste Cvetkovikj, als er direkt nach der Pause am gegnerischen Keeper scheiterte. „Das musste natürlich das 2:1 sein“, sagte Geist. Es gab aber noch weitere hochkarätige Gelegenheiten, die von Hitzek (56., 58., 76.) und Cvetkovikj (67.) ausgelassen wurden. In der 77. Minute war es aber so weit. Nach einem Foul an Pedro Cejas, für das der Scherpenberger Marcel Gesemann die Gelb-Rote Karte sah, zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt. Cejas trat selbst an und verwandelte nervenstark zum 2:1. Als dann auch noch Abwehrchef Nico Frömmgen die Rote Karte gezeigt bekam (84.), schien der Sieg für das Geist-Team in trockenen Tüchern zu sein – bis Darius Strode mit seinem Last-Minute-Treffer für Ernüchterung sorgte.

Obwohl seine Mannschaft sich klar im Aufwind befindet, will Thomas Geist in personeller Hinsicht nachlegen. „Unser Kader ist nicht breit genug aufgestellt. Für die Rückrunde suche ich noch zwei bis drei neue Spieler“, sagte Geist.

SV Hönnepel-Niedermörmter: Langenberg - Kessery, Brilski, Nowicki, Hitzek, Mayr, Özcan (36. Cvetkovikj), Müller, Bilali, Jakopic (92. Gözüdok), Cejas.

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