Fußball-Landesliga Die SV Hönnepel-Niedermörmter dreht sich im Kreis

Kalkar · Die Mannschaft von Trainer Sven Schützek kommt nicht voran, weil sie sich wie am Sonntag beim 1:2 gegen den TSV Meerbusch II immer wieder individuelle Fehler leistet.

 Trainer Sven Schützek (vorne) ärgern die vielen individuellen Fehler.

Trainer Sven Schützek (vorne) ärgern die vielen individuellen Fehler.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Sven Schützek bringt die Situation kurz und knapp auf dem Punkt. „Wir drehen uns im Kreis“, sagt der Trainer der SV Hönnepel-Niedermörmter. Der Fußball-Landesligist befindet sich nach einem Start mit einem 3:1-Sieg gegen den noch punktlosen RSV Praest und Niederlagen gegen Fichte Lintfort (0:3) sowie den TSV Meerbusch II (1:2) erst einmal in den Regionen wieder, in denen er sich in dieser Spielzeit nicht aufhalten wollte. Das Team steht als Drittletzter auf einem Abstiegsplatz.

Und das ist in erster Linie selbst verschuldet. Denn der große Schwachpunkt ist, dass die Mannschaft sich in schöner Regelmäßigkeit selbst um mögliche Erfolge bringt. Schützek klagt schon seit geraumer Zeit darüber, dass sich sein Team zu viele individuelle Fehler leistet. Das sollte sich in dieser Spielzeit, in der Schützek relativ entspannte Zeiten ohne Sorgen um den Verbleib in der Liga an der Seitenlinie verbringen wollte, endlich ändern. Doch die SV Hö.-Nie. dreht sich beim Thema halt im Kreis. „Wir müssen jetzt so schnell wie möglich die Ausfahrt finden“, sagt der Coach auch mit Blick zurück auf das 1:2 gegen den TSV Meerbusch II am Sonntag, das bezeichnend für die derzeitige Situation war.

Die SV Hönnepel-Niedermörmter geriet nach einem Patzer von Baris Özcelik in Rückstand. Und das 1:2 in der Nachspielzeit wurde durch ein unnötiges Foul eingeleitet, beim fälligen Freistoß sprang die Mauer dann nicht hoch. „Dieses Tor war typisch. Die Mannschaft kämpft, versucht alles – und wirft dann selbst alles um“, sagt Sven Schützek.

Den Glauben daran, dass der Landesligist diesmal nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben wird, hat der Übungsleiter allerdings noch lange nicht verloren. Schließlich trennt sein Team ja auch nur ein Zähler von Rang vier. Schützek macht aber auch keinen Hehl daraus, dass er sich einen ertragreicheren Start in die Saison erhofft hätte. „Es war mehr für uns drin. Jetzt dürfen wir nur nicht die Ruhe verlieren – selbst wenn wir am Sonntag beim VfR Fischeln erneut verlieren sollten“, sagt der Coach.

Optimistisch stimmt ihn, dass es immer wieder gute Ansätze im Spiel des Landesligisten gibt und der Einsatz stimmt. „Die Mannschaft hat Qualität. Das hat sie phasenweise schon bewiesen. Wir müssen jetzt konstanter werden und die Fehlerquote minimieren. Wenn wir weiter hart arbeiten, wird sich der Erfolg schon einstellen“, sagt Schützek. Und das seien, so der Trainer, keine Durchhalteparolen. Sven Schützek: „Ich glaube an diese Mannschaft.“

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