Fußball Den Abstiegsplatz verlassen

Kleve-Donsbrüggen · Der SV Donsbrüggen litt in der Halbserie unter einer großen Verletzungsmisere und spricht selbst von einer „Seuchen-Hinrunde.

 Der SV Donsbrüggen möchte in der Rückrunde wieder öfter jubeln.

Der SV Donsbrüggen möchte in der Rückrunde wieder öfter jubeln.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Für den SV Donsbrüggen ist die bisherige Saison alles andere als gut verlaufen. Im Vorjahr noch mit vier Punkten Vorsprung auf den zweiten Materborn und einem Torverhältnis von 125:21 die Meisterschaft errungen und in die Kreisliga A aufgestiegen, findet sich das Team um Trainer Christian Roeskens aktuell auf dem 14. und damit ersten Abstiegsplatz der Liga wieder. Drei Siegen und einem Remis stehen immerhin neun Niederlagen entgegen. Mit nur zehn Zählern aus 13 Spielen kann der Coach nicht zufrieden sein und ist es auch nicht. „Natürlich ist der aktuelle Tabellenstand nicht zufrieden stellend. Wir hatten uns deutlich mehr erhofft. Denn auch die Vorbereitung ist besser verlaufen als ich es eigentlich erwartet hatte. Und das hat natürlich dann auch entsprechende Erwartungen geweckt, die wir leider nicht erfüllt haben“.

Obwohl Christian Roeskens es nur kurz anspricht, gibt es natürlich einen Grund für das bisherige enttäuschende Leistung seiner Mannschaft. Denn wie kaum bei einem anderen Team in der Liga hat die Mannschaft von der ersten Woche an unter einer großen Verletzungsmisere gelitten.

Zwischenzeitlich musste Roeskens sich sogar selber aufstellen und in der Partie gegen Sturm Wissel sogar einwechseln. Bis zu acht Spieler aus dem Kader fehlten dem Übungsleiter zwischenzeitlich. Und auch für die Rückrunde werden nicht alle Akteure mehr zurückkommen.

So ist die SVD-Spielzeit für Esra Böhm (Archillessehnenriß) und Markus Euwens (Kreuzbandriß) definitiv beendet. Fraglich ist auch ob und wann Jan Hendricks, Marvin Flintrop und Jens van Gemert ihre Verletzungen ausheilen können.

„Der Umstand der zahlreichen Verletzungen hat das Team natürlich immens verunsichert. Ich musste immer wieder die Mannschaft umstellen und Akteure auch auf Positionen einsetzen, die ihnen überhaupt nicht behagten. Das hat natürlich nicht besonders dazu beigetragen, das Selbstbewusstsein zu stärken“, blickt Roeskens auf die „Seuchen-Hinrunde“ zurück.

„Ich habe den Spielern jetzt erst einmal bis Ende Januar freigegeben. Die sollen einfach mal die Köpfe freibekommen“, begründet der Coach den späten beginn der Vorbereitung. Zumal der SV Donsbrüggen am ersten Januar Wochenende noch Ausrichter des Hallenturniers um den Flexo-Druck-Pokal war.

„Es war schon toll mitanzusehen, wie die Mannschaft das organisiert hat. Das zeigt mir auch, dass der Teamgeist absolut noch vorhanden ist“, so Roeskens. Er ist auch davon überzeugt, dass sein Team genug Qualität hat, den angestrebten Klassenerhalt noch zu schaffen. „Wir müssen die Blockade aus den Köpfen bekommen. Und dann auch gegen die direkten Konkurrenten die notwendigen Siege einfahren.“

Dazu bekommen er und sein Team früher als erwartet die erste Möglichkeit bereits am 17. Februar. Denn dann endet für den SVD die Winterpause mit einem Heimspiel gegen den Tabellenletzten aus Materborn. „Natürlich ist dies eine richtungsweisende Partie. Aber wir werden alles daransetzen, unsere Chancen auf den Klassenerhalt zu waren“, geht Roeskens die anstehenden Aufgaben optimistisch an. Zumal er auch in der vergangenen Woche seine Zusammenarbeit für die kommende Saison verlängert hat.

Ab März wird dann auch Torben Bucksteeg wieder zu seinem Heimatverein zurückkehren und die Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt unterstützen.

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