Volleyball Bedburg-Hau gibt rote Laterne ab

Bedburg-Hau · DJK Rheinkraft Neuss - SV Bedburg-Hau 2:3 (24:26, 25:18, 17:25, 25:22, 17:19).

 Die Hände zum Himmel: Sieg für SV Bedburg-Hau.

Die Hände zum Himmel: Sieg für SV Bedburg-Hau.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Zum Abschluss der ersten Halbserie liefen zumindest zwei Dinge für das bisherige Verbandsliga-Schlusslicht Bedburg-Hau nach Wunsch. Im richtungweisenden Duell mit dem gastgebenden Relegationsplatzinhaber Neuss gelang den Schützlingen von SVB-Spielertrainer Alexander Pötzsch der erhoffte und fürs eigene Selbstvertrauen wichtige erste Saisonsieg. Zugleich konnte Hau die rote Laterne des Tabellenletzten an den Haaner TV abgeben, die wie erhofft, sein Spiel gegen ART Düsseldorf II verlor.

Doch die Resultate weiterer Spiele sowie das eigene Endresultat mit dem erst nach fünf Sätzen perfekten Sieg im Tie-Break sorgten nicht dafür, dass sich Haus prekäre Lage in der Liga wesentlich verbesserte. Der auf Platz sechs geführte Aufsteiger Kevelaerer SV gewann trotz seiner 2:3-Niederlage gegen Spitzenreiter Verberger TV überraschend einen Punkt und vergrößerte so seinen Sicherheitsabstand auf Hau auf neun Punkte. Da das Pötzsch-Team seinerseits trotz seines Sieges wegen seiner Satzverluste Neuss einen Punkt überlassen musste und mit seinem 3:2-Erfolg nur zwei Punkte holte, behauptete Neuß mit zwei Zählern Vorsprung auf Hau weiter den Relegationsplatz. Schon fast außer Reichweite ist für die SVB-Sechs der Ligasiebte SG Rumeln, der zur Saison-Halbzeit mit 12 Punkten schon gehörigen Abstand auf Hau hat.

Dem Pötzsch-Team muss in der zweiten Halbserie also eine starke Aufholjagd gelingen und der Startschuss dazu wurde am Netz in Neuss gemacht. Anfangs der Partie tat sich das Team um Zuspieler Niklas Groß dabei aber schwer. In Satz ein lag Hau bis zum 18:21 ständig zurück. Dann kamen die Pässe aus Annahme und Abwehr besser. Über 23:23 und 24:25 gelang Hau ein knappes 26:24 zur 1:0-Führung, die aber nicht von Dauer war. Nach 4:4- Gleichstand anfangs des zweiten Satzes verlor Hau den Faden. Unsicherheiten schlichen sich ein und dabei zeigte sich, dass das Team in dieser Phase das Fehlen der zwei Abwehrspezialisten Reetz und Ebben nicht kompensieren konnte.

Umso so erstaunlicher war nach dem 18:25 zum 1:1, dass in Satz drei die Stabilität in Annahme und Abwehr wieder zurück war. Zuspieler Groß konnte gefährliche Angriffe über die Außenpositionen inszenieren sowie auch „Katze“ Bours in der Netzmitte gut in Szene setzen. Das klare 25:17 zum 2:1 schürte bei Hau die Hoffnung auf einen 3:1-Sieg sowie den Gewinn von drei Punkten. Doch nach unglücklichen Szenen am Ende des ab 18:18 umkämpften dritten Satzes musste Hau aber in einen entscheidenden fünften Satz. „Den Tie-Break hätten wir ganz gern vermieden“, klagte SVB-Angreifer Stephan Reinders, der im fünften Satz nach 5:7-Rückstand Hau durch Aufschläge 8:7 in Front brachte. Es war die Einleitung eines nervzehrenden Satzfinales, dass Hau nach der Abwehr dreier Neusser Matchbälle bei 14:15, 15:16 und 16:17 zuletzt doch 19:17 zum 3:2 für sich entschied.

SV Bedburg-Hau: Groß, Reinders, Pötzsch, Bours, Ruland, Holtermann, Ulrich

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