Niederlage im Spitzenspiel SV Bedburg-Hau verliert Tabellenführung

Bedburg-Hau · Der Neuling in der Volleyball-Landesliga der Frauen fällt nach dem 1:3 gegen den TV Sevelen auf Rang drei zurück. Kleverland Volleys feiern in der Männer-Verbandsliga einen 3:0-Erfolg.

Carolin Sicker (r.) von der SV Bedburg-Hau versucht, den Sevelener Block mit Andrea Kiesewetter (l.) und Anna Neyenhuys zu überwinden.

Carolin Sicker (r.) von der SV Bedburg-Hau versucht, den Sevelener Block mit Andrea Kiesewetter (l.) und Anna Neyenhuys zu überwinden.

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)/Klaus-Dieter Stade

Mit einem ungefährdeten 3:0 (21:25, 22:25, 15:25)-Erfolg beim abstiegsgefährdeten Verberger TV behaupteten die Kleverland Volleys mit nun 20 Punkten den dritten Tabellenplatz in der Volleyball-Verbandsliga der Männer hinter dem Spitzenreiter Kevelaerer SV (30 Zähler) und der Holzheimer SG (26). Für Frauen-Landesligist SV Bedburg-Hau setzte es beim 1:3 (20:25, 25:19, 25:27, 17:25) im Top-Spiel gegen den TV Sevelen die zweite Saisonniederlage. Der Neuling verlor dadurch die Tabellenführung und steht jetzt mit 20 Zählern auf Rang drei. Neuer Spitzenreiter ist die SG TB Osterfeld/VC Bottrop (23 Punkte) vor dem TV Sevelen (21).

Volleys-Trainer Derk Wetzold setzte in Verberg auf eine eher defensive Aufstellung. Die Annahmeachse bildeten neben Libero Malte Averbeck auch Ramon Brings und Felix Wetzold. Das zahlte sich aus. Zwar hatte dieser Dreierriegel nicht lange Bestand, da Averbeck nach einer Abwehraktion mit einer Bänderverletzung ausschied. Die Libero-Rolle übernahm Alex Pötzsch, der sozusagen Mädchen für alles ist. „Ob Mittelblocker, Zuspieler, Angreifer und jetzt Libero – Alex kann alles spielen. Er ist für uns Gold wert“, lobte Wetzold den vielseitigen Akteur.

Der erste Satz verlief relativ eng. Die Volles führten 20:17. Doch Verberg kam noch einmal auf 20:21 heran, ehe die Gäste den Durchgang mit 25:21 für sich entschieden. Dank weiter guter Szenen im Block und dem auf der Diagonalposition herausragend punktenden Tobias Brendgen waren die Volleys auch in Satz zwei das spielbestimmende Team. Zwar war bei einer 18:17-Führung nach einer kurzen Verberger Aufholjagd eine Auszeit nötig. Dann war jedoch der Weg zur 2:0-Führung frei. Schnell lagen die Volleys in Satz drei mit 13:6 vorn. Mit der Einwechslung von Angreifer Raphael Giesen für Felix Wetzold wurde die Mannschaft dann offensiver ausgerichtet und behielt in Durchgang drei klar die Oberhand.

Nach dem von Außenangreiferin Alina Tietz verwandelten Matchball zum 3:1-Sieg des TV Sevelen in der Halle am Weißen Tor in Kleve war die Enttäuschung im Team des Gastgebers SV Bedburg-Hau nicht zu übersehen. Die zweite Niederlage in Folge war genauso bitter wie der Verlust der Tabellenführung. Wie zuletzt schon beim 1:3 in Reken fand das SVB-Team nur allmählich ins Spiel. Erst nach einem 10:14-Rückstand nahm der Druck des Neulings bei Aufschlägen und im Angriff zu, ohne das Blatt noch wenden zu können.

Mit der Einwechslung von Annika Bündgens als Mittelblockerin für Annalena Brendgen setzte Trainerin Petra Stockhorst dann einen neuen Impuls. Schnell war die SV Bedburg-Hau, perfekt dirigiert im Zuspiel von Agata Pogoda, erst 13:6 und danach 17:11 vorn. Der TV Sevelen kam zwar noch einmal auf 16:17 heran, doch mit einem 25:19 gelang dem Gastgeber der Ausgleich.

Noch mehr Spannung gab es zum Ende von Satz drei. Petra Stockhorst und Sevelens Trainerin Claudia Aenstoots, gestanden nach Spielende, „Blut und Wasser geschwitzt zu haben“. Ab der Sevelener 23:21-Führung boten sich beiden Teams Chancen zum Satzgewinn und zur 2:1-Führung. Am Ende triumphierte Sevelen mit 27:25. Die SV Bedburg-Hau war beeindruckt und in Durchgang Nummer vier nicht mehr in der Lage, beherzt Widerstand zu leisten. Schon in den Sätzen zuvor gezeigte Abwehrschwächen wurden nun noch deutlicher. Der TV Sevelen nutzte dies zum 3:1-Erfolg.

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