Der Neuling bleibt auf Erfolgskurs SV Bedburg-Hau bejubelt Sieg im Top-Spiel

Bedburg-Hau · Volleyball: Der Spitzenreiter der Frauen-Landesliga gewinnt beim Verfolger mit 3:2. Kleverland Volleys verlieren in der Herren-Verbandsliga das Kreis-Derby beim Kevelaerer SV mit 0:3.

Die SV Bedburg-Hau, Spitzenreiter und Neuling in der Frauen-Landesliga, konnte auch in ihrem achten Saisonspiel einen Erfolg feiern.

Die SV Bedburg-Hau, Spitzenreiter und Neuling in der Frauen-Landesliga, konnte auch in ihrem achten Saisonspiel einen Erfolg feiern.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Derk Wetzold, Trainer der Kleverland Volleys, hakte die 0:3 (18:25, 26:28, 16:25)-Niederlage seinen Teams im Kreis-Derby der Volleyball-Verbandsliga der Herren beim Spitzenreiter Kevelaerer SV schnell ab. „Das Ergebnis hat mich nicht überrascht. Der KSV ist für uns wie auch für die anderen Teams in der Liga einfach zu stark“, sagte er.

Zur vor allem im ersten und dritten Satz unübersehbaren Dominanz des Tabellenführers trug bei, dass die Volleys kurzfristig Angreifer Tobias Brendgen (erkrankt), ihren besten Punktesammler, ersetzen mussten. Wetzold bot deshalb Raphael Giesen für Tobias Brendgen als Diagonalangreifer, Jonas Peters sowie Marcus Peters als Mittelblocker und, wie üblich, Felix Wetzold und Ramon Brings auf Außen auf. Doch bis Zuspieler Alexander Pötzsch im Auftaktsatz den ersten wirklichen gelungenen Angriff des Teams inszenieren konnte, lag der KSV bereits mit 11:3 vorn und blieb bis zum Satzende mit variablen Angriffen das dominierende Team.

Ähnliches galt in Satz drei. Bis zum 10:14 hielten die Volleys mit. Dann zog der KSV weg. Das kam überraschend, denn in Durchgang zwei hatte sich der Tabellenvierte noch viel stärker präsentiert und im packenden Finale vom 23:23 bis zum 26:26 Chancen auf einen Satzgewinn erspielt. „Da hatten wir gute Aktionen im Block und in der Abwehr. Und auch viel Druck mit Aufschlägen war da. Das haben wir danach leider nicht in den dritten Satz mitnehmen können“, so Wetzold.

Kleverland Volleys: Pötzsch, Giesen, J. Peters, M. Peters, Wetzold, Brings, Ebben Köllner, Reinders, Averbeck

Spitzenreiter SV Bedburg-Hau konnte in der Frauen-Landesliga im Top-Spiel beim Verfolger SG TB Osterfeld/VC Bottrop I nicht mit eingespieltem Team antreten. Neben Carolin Sicker fiel auch Mittelblockerin Annika Bündgens aus. Auch deshalb dauerte es, bis die Mannschaft um Zuspielerin Hanna Ripkens bei ihrem 3:2 (26:28, 19:25, 25:23, 25:16, 15:8)-Sieg auf Kurs kam.

Im ersten Satz produzierte der weiter ungeschlagene Neuling viele Aufschlagfehler, auch durch Netzberührungen im Block bekam Osterfeld Punkte geschenkt. „Zu Anfang wollten wir bei Aufschlägen zu viel und waren im Block zu aggressiv“, sagte Trainerin Petra Stockhorst. Als auch noch Durchgang zwei verloren ging, schien guter Rat teuer zu sein.

Doch Stockhorst änderte zum dritten Satz die Startrotation ihres Teams. Und Nadine Golibrzuch wurde in der Netzmitte nicht mehr mit sehr schnellen Pässen angespielt. Mit Erfolg. „Nadine hat von da an konsequent gepunktet“, so Stockhorst. Ebenso wichtig war, dass das Team um Diagonalangreiferin Laura Kühn im engen Finale des dritten Satzes die Nerven und knapp die Oberhand behielt. „Da war wieder unbändiger Siegeswille zu spüren. Da wurde auf Teufel komm raus gekämpft“, sagte die Trainerin. Das zeigte Wirkung beim Gegner, der in den Sätzen vier und fünf dann chancenlos war.

SV Bedburg-Hau: Ripkens, Kühn, Brendgen, Golibrzuch, Pohl, M. Bovet, Krauß, H. Bovet, Stockhorst

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