Fußball Sturm macht Namen alle Ehre

Fußball · Ein 3:1 beim Nachbarn GSV Geldern bedeutet für Grün-Weiß Vernum II den ersten Sieg der laufenden Saison. Kevelaer und Hau kommen unter die Räder, deren Kontrahenten Wissel und Weeze rücken der Spitze näher.

 Kranenburgs Spielertrainer Marco van de Sand (rechts) im Zweikampf. Donsbrüggen und der TuS 07 trennten sich 1:1-Unentschieden.

Kranenburgs Spielertrainer Marco van de Sand (rechts) im Zweikampf. Donsbrüggen und der TuS 07 trennten sich 1:1-Unentschieden.

Foto: Stade

Vier von sechs Mannschaften der Spitzengruppe haben mit Siegen ihren Aufstiegswillen gezeigt. Eine Partie steht noch aus: Das Spitzenspiel von Tabellenführer Alemannia Pfalzdorf gegen Verfolger DJK Appeldorn findet am Mittwoch, 15 Uhr, statt.

GSV Geldern — Grün-Weiß Vernum II 1:3. Vernums Trainer Daniel Neuer konterte mit dem Derbysieg die Worte aus Geldern: "Wir mögen nur die Zweite von Vernum sein, aber um Geldern zu schlagen hat es gereicht." Schon früh führte sein Team 1:0 durch Julian Tschada (15.), Geldern glich durch Ali Leggo nach 36 Minuten aus, prompt legte Timo Pastoors (40.) das 2:1 für Vernum nach.

"Vernum hat in der zweiten Hälfte gut verteidigt, wir haben dagegen kein Mittel gefunden. Dass wir verloren haben, sind wir selber Schuld, weil wir nach dem 1:1 zu hohes Tempo gegeangen sind", urteilte Gelderns Trainer Peter Streutgens. In der Schlussminute setzte Tschada noch das 3:1 oben drauf.

FC Aldekerk — SV Grieth 2:1. Mit einem Abwehrriegel, bestückt mit bis zu drei Spielern aus den Alten Herren, wehrte sich das neue Tabellenschlusslicht beim FC Aldekerk. Nach der 1:0-Führung der Aldekerker durch Tammo Rühling (10.) gelang den Griethern nach 20 Minuten gar der Ausgleich per Elfmeter, den Niklas Büren verwandelte. Letztlich gewann der FCA dank des Treffers von Stefan Herrschaft (73.) 2:1. "Ich war überrascht, dass wir es uns so schwer gemacht haben", meinte FC-Trainer Andreas Röchert. Grieths Trainer Jürgen Zeegers, der wieder einmal im Tor des SV aktiv war, meinte: "Wir haben getan, was wir konnten, jeder hat alles gegeben. Für mich war es das bisher beste Spiel dieser Saison von uns."

SV Herongen — DJK Labbeck/Uedemerbruch 1:1. Beide Mannschaften treten mit dem Unentschieden in der Nähe der Abstiegsplätze auf der Stelle. Andreas Pasch, Trainer der Heronger, urteilte: "Wir müssen mit dem Remis zufrieden sein, weil Labbeck seine Konterchancen nicht genutzt hat." Trotz besserer erster Hälfte für die Platzherren ging Labbeck mit dem Pausenpfiff durch Fabian Bender in Front, Sekunden nach Wiederanpfiff glich Herongens André Lemmen aus.

BV Sturm Wissel — Kevelaerer SV 5:1. Wissels Trainer Ottmar Döllekes war sich sicher: "Hätten wir alle Torchancen genutzt, hätten wir 10:1 gewinnen können." Letztlich waren es fünf Treffer, von denen drei in der Nachspielzeit fielen. "Die letzten zwei waren dumme Fehler, weil wir nach dem 1:3 geknickt waren", sagte KSV-Trainer Volker Wassen, der meinte: "Es ist schwer zu erklären, warum man 1:5 verliert, wenn man ebenso 5:1 gewinnen kann."

Auch Döllekes erkannte an, dass der KSV lange das Spiel gemacht hatte. Nach Wisseler 2:0-Führung durch Lukas Friedrichsen (45.) und Tobias Schleß (47.) konnte Kevelaer das 1:2 durch Christian Voß erzielen (50.), dann kamen besagte Treffer in der Nachspielzeit durch Petr Visek und zweimal Jerome Michels. Da war Kevelaer wegen Gelb-Roter Karte gegen Marius de Witt nur noch zu zehnt. Wassen: "Die Leistung des Schiedsrichters hat mir überhaupt nicht gefallen."

(RP)
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