Fußball-Kreisliga A Der Klassenerhalt ist kein Thema mehr

Kalkar · 2022 war für den Verein aus dem Dünendorf ein Jahr zum Vergessen. Trainer Stefan Stang möchte beim designierten Absteiger Sturm Wissel bessere Zeiten einläuten.

 Stefan Stang gibt die Richtung vor und möchte Sturm Wissel wieder zu einem unangenehmen Gegner formen.

Stefan Stang gibt die Richtung vor und möchte Sturm Wissel wieder zu einem unangenehmen Gegner formen.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Für den BV Sturm Wissel geht ein ernüchterndes Jahr zu Ende. In der Abstiegsrunde der Fußball-Kreisliga A verlor die Mannschaft in der Vorsaison ihre letzten fünf Spiele. Nach dem Trainerwechsel von Marco Schacht (inzwischen 1. FC Kleve II) zu Tobias Engelken herrschte vor der neuen Saison wieder Zuversicht. Zwar wollte der neue Trainer kein konkretes Saisonziel ausgeben, der Klassenerhalt war aber wohl die Mindestanforderung.

Doch dieses Ziel ist in nahezu unerreichbare Ferne gerückt. Denn das Team aus dem Dünendorf hat nach 19 Partien erst vier Punkte auf dem Konto und das mit Abstand schlechteste Torverhältnis (15:85). So verwunderte es nicht, dass die Verantwortlichen des Vereins vor knapp vier Wochen die Reißleine zogen und sich von Tobias Engelken trennten.

Als Nachfolger konnte in Stefan Stang ein Ur-Wisseler präsentiert werden. Stang hatte zuvor zehn Jahre die SG Keeken/Schanz trainiert und wollte eigentlich eine Pause einlegen. Doch da auch sein Sohn Marek in der ersten Mannschaft spielt, war er regelmäßig am Platz und konnte sich ein Bild von der Mannschaft machen. „Ich bin dann gefragt worden. Und da mich mit dem Verein einiges verbindet, habe ich für den Rest der Saison zugesagt.“ Stang weiß natürlich ganz genau, auf was er sich da eingelassen hat. „Natürlich kenne ich die aktuelle Tabellensituation und mache mir nichts vor. Es geht hier natürlich nicht mehr in erster Linie um den Klassenerhalt“, so der Übungsleiter.

Ab sofort komme es darauf an, dass die Mannschaft zu sich selbst zurückfindet. Obwohl Stang erst seit kurzer Zeit im Einsatz ist, haben sich die taktischen Umstellungen unter seiner Regie schon bezahlt gemacht. Gegen den Tabellendritten Viktoria Winnekendonk gab es nur zwei, gegen den Titelaspiranten SV Sevelen nur drei Gegentore. Nur das 0:4 gegen Vernum habe ihm nicht gefallen. „Da ist die Mannschaft in alte Muster zurückgefallen.“

Nach der Winterpause wolle er mit dem Team nun einfach bei Null anfangen. „Wir hatten aber auch personell eine Seuchen-Hinrunde. Das wird sich Anfang des Jahres dann hoffentlich wieder geändert haben“, freut sich Stang auf die Vorbereitung. „Ich erwarte von allen Spielern, dass sie vollen Einsatz zeigen.“ In den letzten Saisonspielen wollen Stang und sein Team wieder dafür sorgen, dass der BV Sturm Wissel wieder der unangenehme Gegner für alle Mannschaften ist, der er in der Vergangenheit immer war. Wie es dann mit dem Coach und der Mannschaft weitergeht, ist noch offen. „Wir wollen jetzt erst einmal die Saison vernünftig zu Ende bringen und wieder Spaß am Fußball bekommen.“

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