Auf dem Programm stand die Deutsche Straßenlauf-Meisterschaft über die Halbmarathon-Distanz. Nachdem Spronk in diesem Jahr bereits ihre Klasse bei den Deutschen Meisterschaften in der Halle und im Cross unter Beweis gestellt hatte, wo sie drei Titel in der für sie jetzt aktuellen Altersklasse W65 abgeräumt hatte, war in Refrath Titel Nummer vier fällig. Die Viktoria-Athletin benötigte für die 21,0975 Kilometer eine Nettozeit von 1:41,04 Stunden und war damit ihrer schärfsten Widersacherin an diesem Tag, Ulrike Pithan von TuS Deuz, um Längen voraus. "Der wellige Kurs, der viermal zu durchlaufen war, beinhaltete eine schwierige, lang ansteigende Passage", berichtet Spronk, die von dererlei Anforderungen aber offenbar nicht aus der Kurve getragen wird. Das motiviere sie schon, gibt sie dann auch freimütig zu und lächelt in der Rückbetrachtung des Rennens die Schwierigkeiten einfach weg. So wie sie das zuletzt nach dem Meisterrennen auf dem tief-morastigen Parcours der Cross-DM im Schwarzwald getan hatte. Trotz der jüngsten Belastung auf dem Straßen vor den Toren Kölns will Spronk von einer Ruhepause nichts wissen. Die sportliche Ebene allerdings wechselt sie. Als nächste Aufgabe hat sie für sich die Kreismeisterschaften in Weeze ausgeguckt.

Am 28. April werden auf der Bahn des Weezer Sportzentrums die 10000 Meter entschieden. "Mal sehen, wie es dann so läuft", sagt Spronk, die trotz ihres beeindruckenden Starts in die Leichtathletiksaison der Titel noch nicht überdrüssig ist. Nur eine Einschränkung vergisst sie in diesem Zusammenhang niemals zu machen: Die Gesundheit müsse mitspielen. So lange das gegeben ist, läuft eine Marianne Spronk ohne Pause weiter.