Nervenkitzel für Reitsportfreunde Packendes Duell im Parcours: Carolin Ophey gewinnt den Preis von Kevelaer
Kevelaer · Die Springreiterin vom RV Asperden-Kessel hält beim Sommerturnier des RV Wetten in der M-Prüfung Lokalmatadorin Saskia van Stephoudt auf Distanz. Sieben Männer feiern eine ganz besondere Premiere.
Das war nichts für schwache Nerven. Die Springprüfung der mittelschweren Klasse mit Siegerrunde um den Ehrenpreis der Stadt Kevelaer setzte einen fulminanten Schlusspunkt unter das zweitägige Sommerreit- und Springturnier des Reitervereins „von Bredow“ Wetten. Jubel brandete auf, als Lokalmatadorin Saskia van Stephoudt ihre Stute Zaras Dreams of Scarlet fehlerfrei über die Ziellinie führte.
Doch da war ja auch noch Carolin Ophey vom RV Asperden-Kessel, die sich schon im Normalumlauf als stärkste Konkurrentin der Wettenerin präsentiert hatte. Mit ihrem Wallach Capri ging sie volles Risiko, blieb fehlerfrei und legte die schnellste Zeit hin. Goldschleife für die Amazone aus der Niersgemeinde, Silber für van Stephoudt. „Das war einfach wahnsinnig spannend“, sagte Heike Felten, Sprecherin der Wettener Reiter.
Ohnehin kam das Publikum beim Wettener Sommerturnier voll auf seine Kosten. Zu den Höhepunkten zählte beispielsweise die Qualifikationsprüfung zum „Ü 40-Cup“ Rheinland. Der Heinsberger Armin Scheuvens hatte mit Enjoy (0 Fehler, 60,65 Sekunden) knapp die Nase vorn. Dicht dahinter folgte Karl-Heinz Meiners (Straelen) mit Diamonds Sky (0, 61,02). Einen Doppelerfolg feierte die Gocherin Sophia Beckmann, die mit ihre Stute Chelsea in den beiden Springpferdeprüfungen auf A-Niveau nicht zu schlagen war.
Zudem standen die Qualifikationsprüfungen zum Rasenchampionat des Kreispferdesportverbandes Kleve im Mittelpunkt. Auf E-Niveau sammelten unter anderen Emma Pöpping (Keppeln) und Marie Linke (Wetten) wertvolle Punkte für die Gesamtwertung des neuen Wettbewerbs.
Eine Premiere feierte die Führzügelklasse für Männer – für die sieben Kandidaten im Viereck gab’s viel Applaus von den Zuschauern. Bereits am Samstag hatte das Mannschaftsspringen für Begeisterung gesorgt. Am Ende hatten die „Rasenspringer“ Victoria-Katharina Kempen, Andrea Schneider, Tim Billion und Ina Langenstein die Nase vorn. Auf Platz zwei landete das Team Keppeln/Aldekerk/Veen. Sophie Dammeyer (Asperden-Kessel) zeigte in der Dressurpferdeprüfung der Klasse A eine sehenswerte Vorstellung, die mit der Goldschleife honoriert wurde.
Sehr zufrieden zeigte sich auch Annette van Stephoudt, Vorsitzende der Wettener Reiter. „Dank der vielen Helfer haben wir ein wunderbares Turnier erlebt. Die Nennungszahlen gehen zwar allgemein zurück, doch wir können mit der Resonanz zufrieden sein“, sagte sie.
