Volleyball Spiel aus dem Feuer gerissen

Volleyball-Bezirksliga: SV Bedburg-Haus Herrenteam setzte sich im Schlusspurt gegen den Verberger TV II mit 3:2 durch.

 SV Bedburg-Hau hatte mehr Mühe als erwartet.

SV Bedburg-Hau hatte mehr Mühe als erwartet.

Foto: G. Evers

Bezirksliga-Herren

SV Bedburg-Hau - Verberger TV II 3:2 (17:25, 25:20, 27:25, 19:25, 15:13). Der gute Vorsatz von Gastgeber Hau, im Duell mit dem Ligavorletzten Verberg im ersten Spiel im neuen Jahr einen Zu-Null-Sieg zu landen, war bereits nach dem Auftaktsatz nicht mehr zu erfüllen. Die junge Krefelder Sechs bereitete den ziemlich überraschten Hausherren mit guten Aufschlägen und bemerkenswerter Arbeit in der Abwehr nicht nur im ersten Satz, sondern im gesamten Spiel mehr Probleme als den Schützlingen von Coach Claus Brendgen lieb war. Zudem machte sich der kurzfristige Ausfall von Libero David Reetz bei der Heimmannschaft besonders negativ bemerkbar.

"Meist stimmte bei uns die Zuordnung in Annahme und Abwehr nicht. Die Pässe kamen viel zu selten genau zum Zuspieler und somit waren unsere Angriffe, die fast ausschließlich über Außen liefen, viel zu durchsichtig", listete Haus Stephan Reinders die umfangreiche Mängelliste im Spiel des Tabellendritten auf. Hinzu kam, dass Hau große Mühe hatte, Verbergs starken Außenangreifer Tobias Walter zu stoppen.

Nach guten Szenen in Durchgang zwei und dem glücklichen Gewinn des dritten Satzes war Haus Spiel in vierten Durchgang wieder von vielen Fehlern geprägt. Bei 2:8-Rückstand im Tie-Break stand Hau schon dicht vor einem überraschenden K.o., als ein Ruck durch das Team ging. Mit einer tollen Aufholjagd zuerst bis 7:8, dann über 10:9 riss Hau den Satz und das Spiel noch mit 15:13 aus dem Feuer.

SVB: N. Groß, Holtermann, Fischer, Dreier, Reinders, Verheyen, E. Groß, Leenders, Willing

Bezirksklasse-Damen

VC Eintracht III - TV Kalkar 3:0 (75:0). Als nach der einstündigen Partie am Gelderner Netz die Satzergebnisse von 25:16, 25:17 und 25:16 zu Gunsten des gastgebenden Tabellenzweiten VCE zusammengezählt und der Spielbericht nochmals kontrolliert wurde, gab es noch eine böse Überraschung für die Gäste. In Kalkars Mannschaftsliste war Angreiferin Klara Minten nicht aufgeführt, so dass Kalkars Coach Bernhard Mauel als Staffelleiter der Liga nicht anders kann, als das Spiel mit 3:0 und 75:0 gegen seine Mannschaft zu werten. "Klare Sache! Es war unser Fehler beim Ausfüllen der Mannschaftsliste. Aber da wir so oder so 0:3 verloren haben, ist es nicht so ärgerlich, als wenn wir nur 2:3 verloren oder gar gewonnen hätten", gewann Kalkars Übungsleiter dem Missgeschick noch gute Seiten ab.

SG Wachtendonk/ Straelen - SV Bedburg-Hau II 1:3 (25:16, 25:20, 26:28, 25:12). Haus Reserve wurde im Duell mit dem sieglosen Tabellenletzten Wachtendonk im ersten und vierten Satz ihrer Favoritenrolle voll gerecht, ließ in den anderen beiden Sätzen der Partie jedoch zum Unmut von Trainerin Petra Stockhorst zu sehr die Zügel schleifen. Die Nachlässigkeit rächte sich in drei Durchgang, als sich die bis kurz vor Satzende immer vorn liegende SVB-Sechs vom Schlusslicht noch mit 26:28 abfangen ließ. "Insgesamt haben wir nicht konsequent genug gespielt", befand Stockhorst, die froh war, dass ihre im ersten Spiel nach der Spielpause zum Jahresbeginn noch mit Konzentrationsschwächen kämpfende Sechs auf den Tabellenletzten und keinen stärkeren Gegner traf.

TSV Weeze II - 1.VBC Goch 3:1 (26:24, 24:26, 25:22, 25:20). Im Lokalkampf mit Weezes Zweitvertretung zog sich der Tabellenvorletzte Goch mehr als achtbar aus der Affäre. Der VBC stand am Ende aber, obwohl mehr möglich war, einmal mehr in dieser Saison wieder mit leeren Händen da. "Die Mädels haben gut gespielt. Unser Aufbau war verhältnismäßig sicher und wir haben nur wenige Aufschlagfehler geamcht, aber auch viele direkte Punktegewinne mit Aufschlägen geholt", hob VBC-Coach René Kemper die positiven Aspekte im Gocher Spiel hervor. Unzufrieden war er jedoch, dass seine Schützlinge nach dem Satzausgleich zum 1:1 trotz einer 22:13-Führung nicht auch noch Durchgang drei nach Hause brachten, sondern noch 22:25 abgaben. "In dieser Phase hat Weezes Nicole Ingenbleek wirklich gute Aufschläge gemacht, die unsere Annahme nicht unter Kontrolle gebracht hat", umriss Kemper den Grund für den Umschwung zu Ungunsten des VBC in diesem Satz.

(RP/rl)
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