Fußball Siepmann rückt für Horsmann ins Viktoria-Tor

Kleve · Die Gocher Viktoria tritt heute Nachmittag beim GSV Moers an (Anstoß 15 Uhr).

 Marcel Siepmann steht heute zwischen den Pfosten.

Marcel Siepmann steht heute zwischen den Pfosten.

Foto: G. Evers

Die enttäuschende Hinserie ist nahezu aus den Köpfen, der erste Derbysieg gegen Kleve wurde eingefahren, bei weiterhin zehn Punkten Polster auf den Relegationsplatz ist auch der Klassenerhalt im Grunde eingetütet - die Gocher Viktoria sieht einem geruhsamen Saisonausklang in den verbleibenden fünf Partien entgegen. Ein Umstand, den Trainer Manfred Tebeck zufrieden registriert, schließlich unterzieht sich der scheidende Gocher Coach bereits am kommenden Mittwoch einer Knie-OP und wird in der Folge zunächst auf Gehhilfen angewiesen sein und Co-Trainer Andreas Bergmann die Arbeit auf dem Trainingsplatz weitgehend überlassen müssen. "An der Seitenlinie und bei den Spielen will ich aber schnellstmöglich wieder dabei sein. Aus den beiden nächsten Partien heute in Moers und am Sonntag gegen Nettetal wollen wir zunächst mal vier Punkte holen. Dann kann ich mich nächste Woche in Ruhe auf den OP-Tisch legen", möchte Tebeck sämtliche sportlichen Zweifelsfragen vorab erledigt und die ominöse 40-Punkte-Marke erreicht haben.

Heute hat sein Team zunächst die Aufgabe beim GSV Moers vor sich. Ein in der Winterpause noch anvisiertes Treffen mit dem zukünftigen Gocher Coach Andreas Voss gibt es dabei nicht. Voss musste in Moers vor einem Monat frühzeitig die Koffer packen. Sein ehemals gleichgestellter Trainerkollege Erdem Onat warf vor der letzten Partie der Grafschafter die Brocken hin, so dass am letzten Sonntag beim Moerser 5:2 gegen VSF Amern mit Hrvoje Vlaovic ein neuer Coach seinen gelungenen Einstand feierte. Das Ganze übrigens unter den Augen von Manfred Tebeck, der sich ein Bild vom nächsten Gegner machte: "Moers ist sicher ein Team auf Augenhöhe mit uns und hat unter dem neuen Trainer sehr kompakt agiert. Amern hat den GSV aber auch sehr leicht zu Toren kommen lassen", zeigte sich Tebeck beeindruckt von dem vierfachen Torschützen Simon Poredda, wollte das Ergebnis aber auch nicht überbewerten: "Wir können in Moers ja auch erstmal abwartend spielen. Außerdem hat unser Team trotz des 2:3 am letzten Wochenende ja auch eine gute Form gezeigt." Beim 1.FC Mönchengladbach machte Tebeck nur kleine Konzentrationsmängel in der Schlussphase nach einem intensiven Kräfte zehrenden Duell als ausschlaggebend verantwortlich. Wieder einmal waren die Gocher aber nah dran an Zählbarem gegen ein Spitzenteam der Liga und bestätigten ihre gute Verfassung. Den Grundstock bildete wiederholt eine stabile Abwehr mit dem gegenüber der Hinrunde kaum wiederzuerkennenden Kapitän Hajo Peters vorangehend. Aber auch Sebastian van Brakel ist nach seiner langen Verletzungspause auf Anhieb verlässliche Stütze. Auch ansonsten präsentierten sich die Gocher wieder aus einem Guss. Personelle Veränderungen sind auch für heute kaum zu erwarten. Marcel Siepmann wird jedoch für Sascha Horsmann nach dessen Feldverweis in Mönchengladbach das Tor hüten. Manfred Tebeck scheint seine Stammformation gefunden zu haben - zum Leidwesen der Reservisten, zu denen auch Pierre Wetzels und Dejan Lazovic gehören.

(RP)
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