Reitsport Sieg ins Rheinland geholt

Klever Voltigierer beim 5-Länder-Vergleichswettkampf in Saarlouis erfolgreich. Dritte Mannschaft setzte sich mit ausdrucksstarker Kür durch.

 Die erfolgreichen Voltigierer aus Kleve.

Die erfolgreichen Voltigierer aus Kleve.

Foto: privat

Der Reiterbund 64 Saarlouis e.V. veranstaltete jetzt den legendären 5- Länder-Vergleichswettkampf im Voltigieren. Sowohl im Gruppenvoltigieren, als auch im Einzel- und Doppelvoltigieren haben sich die fünf Landesverbände Rheinland, Rheinland-Pfalz, Hessen, Saarland und Westfalen über zwei Tage miteinander gemessen. Bei diesem Ländervergleich vertreten jeweils zwei Gruppen oder Einzelvoltigierer in jeder Leistungklasse den zugehörigen Landesverband.

Nach der Nomminierung für die 3. Klever Mannschaft um Kira Schulz und Pia Walter, die 7. Klever Mannschaft um Birte Schoofs und die Einzelvoltigererin Pia Walter mit Trainerin Nadine Verheyen hieß es für den 9-jährigen braunen Trakehnerwallach Mr. Balou, den 16-jährigen Rheinländer-Schimmelwallach Calimero und den 10-jährigen braunen Rheinländerwallach Real Dancer auf nach Saarlouis. Nach einer sechsstündigen Fahrt wurden die drei der sechs Pferde des Verein für Voltigiersport Kleve sicher im Stallzelt untergebracht.

Recht früh begann der Wettkampf am Morgen für die 7. Klever Mannschaft um Birte Schoofs mit Calimero. Ann Cathrin Abbing, Christin und Carolin Giebels, Laura Heyermann, Lena Bong, Marlene Gerritzen, Julia Ketz, Sina-Laureen Jansen und Jane Hendricks starteten in der Leistungsklasse A. Ganz nach dem Motto "Dabei sein ist alles!", belegten sie nach der Pflicht den 9. Platz.

Kurz nach Mittag startete die 3. Klever Mannschaft, trainiert von Kira Schulz und Pia Walter mit ihrem Pferd Mr. Balou. Lea Hendricks, Sarah-Marie Walter, Judith Lamers, Jessica Schick, Johanna Abbing, Sophie und Emma Klaßen, Kathrin Tekath und Anna Gertsen gelang es nach dem Pflichtdurchgang den 2. Platz zu erkämpfen. Pferd Mr. Balou ließ sich, wie auch sein Vereinskollege und alter Hase im Voltigiersport Calimero, von der großen Kulisse und vielen wehenden Rheinlandfahnen wenig beeindrucken. Sehr zufrieden konnte sich dann das gesamte Klever Team auf Pia Walters Einzelstart freuen.

Pia Walter, die nur zwei Wochen vor dem Wettkampf auf ihr Gruppenpferd Real Dancer wechselte, weil ihr Einzelpferd Leardo leider krank wurde, zeigte sich von ihrer besten Seite und belegte im sehr leistungsstarken Starterfeld der S-Einzelvoltigerer, den 7. Platz mit einer Wertnote von 7,047. Sie nannte ihren Start einen gelungenen Abschluss und verabschiedet sich somit als aktive Voltigiererin von den Klever Voltis.

Unbeeindruckt von den gefüllten Rängen brachte Calimero am zweiten Tag seine Voltis sicher durch die Kür und lief zuverlässig seine Runden an der Longe von Birte Schoofs. Die Mädels des 7. Teams konnten sich nach einer sauberen Kür, in der Gesamtwertung noch einen Platz nach oben arbeiten und belegten am Ende den 8. Platz mit einer 4,995. Als zweiter Starter der Leistungsklasse M* ging in der Mittagszeit das 3. Team an den Start. Die Mädchen zeigten eine zauberhafte und sehr ruhige, sowie ausdrucksstarke Kür, sodass sie die Leistung vom Vortag noch ausbauen konnten und den Sieg ins Rheinland holten. Wertnote: 6,380. Kira Schulz und Pia Walter waren überaus zufrieden mit diesem Ergebnis und sahen das erfolgreiche Turnier als wunderbaren Abschluss der Saison an. Ein großes Lob gilt hier auch Laura Gendritzki, die Mr. Balou das ganze Jahr über unterm Sattel auf die Turniere vorbereitet.

Auf dem 5-Länder-Vergleichswettkampf kämpfen die einzelnen Vereine nicht nur um gute Platzierungen für sich selbst, sondern bilden ein Team, um für das Rheinland erfolgreich zu sein. Jede Gruppe, jeder Einzelvoltigierer und jedes Doppelpaar vertritt seinen Landesverband, um in der Länderwertung ganz nach vorne zu kommen. Was auch an der Stimmung und guten Laune in Wettkampfhalle bemerkbar war.

Tatkräftig wurden alle rheinländischen Teilnehmer von den Klever Voltigierern angefeuert, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen und die Motivation nochmals zu steigern. Das viele Singen und die aufmunternden Anfeuerungssprüche ("Wenn ihr strahlt, strahlt das Rheinland!") führten dazu, dass sich das Rheinland mit sieben Punkten Vorsprung vor Hessen den "Pott" holen konnte.

(RP/rl)
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