Fußball Schützenfest auf Kunstrasen

Siegfried-Reserve kommt mit allerletztem Aufgebot unter die Räder. Pfalzdorf bringt einen Zähler aus Sevelen mit nach Hause.

Sevelen – Alemannia Pfalzdorf 1:1. Die Trainer Gunnar Gierschner von Sevelen und Klaus Janssen von Pfalzdorf hatten sich einvernehmlich darauf verständigt, die Entscheidung, ob gespielt werden kann, dem Schiedsrichter zu überlassen. Peter Busseck hielt den Platz für bespielbar und somit wurde mit viertelstündiger Verspätung angepfiffen. Am Ende stand ein leistungsgerechtes Remis auf einem gut bespielbaren Geläuf. „Wir haben uns in der ersten Halbzeit für die gute Leistung leider nur mit einem Tor belohnt“, trauerte Gierschner den vergebenen Möglichkeiten in den überlegen geführten ersten 45 Minuten nach.

Verdiente Pausenführung

Für die verdiente Pausenführung zeichnete Gregor Breidenstein eine Minute vor dem Seitenwechsel verantwortlich. „Krück“ Janssen hatte seine Jungs in der Kabine besser eingestellt, denn nun übernahmen die Blau-Weißen das Kommando. Nach dem raschen Ausgleich durch Marcel Ranft in der 55. Minute drängten die Gäste zwischenzeitlich sogar auf den Führungstreffer, den Bastian Engler knapp verpasste. In der Schlussphase hatten die Alemannen doch noch einmal Glück, als ein Freistoß von Thomas Scharfschwerdt knapp am Winkel vorbei rauschte und es beim leistungsgerechten 1:1 blieb.

SGE Bedburg-Hau 05 – Siegfried Materborn II 10:1. Knapp zwei Stunden vor Spielbeginn hatte Materborns Jochen Jaspers SGE-Trainer Ottmar Döllekes telefonisch informiert, dass er sechs Absagen erhalten habe und es möglich sei, dass er keine Mannschaft stellen könne und das Spiel möglicherweise absagen müsse. Beim Treffpunkt fanden sich dann inklusive Jaspers, der auch die Sporttasche mitgebracht hatte, zwölf Materborner Akteure ein. In der ersten Halbzeit konnte die Siegfried-Truppe noch gut gegenhalten und zwischenzeitlich sogar die SGE-Führung von Markus Borchert ausgleichen.

Nichts mehr entgegenzusetzen

Kurz vor der Pause stellten Robert Roll und Yanis Ben Hamida die Weichen auf Sieg für die Gastgeber. Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste dem Sturmlauf der Gastgeber nichts mehr entgegenzusetzen. Die Tore fielen wie am Fließband und erst, als der Spielstand zweistellig geworden war, befreite der Schlusspfiff die überforderten Siegfriedler. Roll, Peter Hellfeldt, noch zwei Mal Borchert, Sebastian Siebers und zwei Mal Christian Fischer ließen die Gastgeber jubeln. „Ich finde es prima von den Materbornern, dass sie trotz der Probleme hier angetreten sind“, lobte Döllekes die Einstellung der Siegfriedler.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort