Fußball Schnell Schneid abgekauft

Der SV Hönnepel/Niedermörmter musste sich in der 1. Pokalrunde auf Niederrheinebene dem Vogelheimer SV 1:2 geschlagen geben. Matthias Pfände handelte sich die rote Karte ein.

Für den SV Hönnepel/Niedermörmter bedeutete die erste Runde im Diebels-Niederrheinpokal bereits das Ende. Beim Essener Bezirksligavertreter Vogelheimer SV musste sich die Truppe von Jan Kilkens mit 1:2 geschlagen geben. Der niederländische Trainer zeigte sich sehr enttäuscht: "Wir haben keinen Biss gezeigt und uns ganz schwach präsentiert." Zu allem Überfluss verloren die Schwarz-Gelben auch noch Stürmer Matthias Pfände, der wegen Beleidigung eines Gegenspielers die rote Karte sah.

Von Beginn an war auf dem Aschenplatz Lichtenhorst kein Klassenunterschied festzustellen. Die von Otto Prell gecoachte Heimelf zeigte sich aggressiv und kaufte dem behäbig auftretenden Niederrheinligisten sofort den Schneid ab. Bereits nach drei Minuten musste Tim Sanders nach einem Ausrutscher von Marcel Siepmann den Ball nach einem Kopfball von Naoufel Bouazza von der Linie kratzen. Nach einer weiteren Chance von Sinan Terizel (5.) war dann das 1:0 fällig. Im Anschluss an eine Rechtsflanke von Julian Grzanna schoss Björn Barke ein (8.). Nur fünf Minuten später traf Hasan Beganovic mit einem fulminanten Linksschuss ins lange Eck zum 2:0. Die rechte Hö./Nie.-Abwehrseite sah dabei ziemlich alt aus.

Die Offensive der Gäste fand zunächst kaum statt. Erst nach 29 Minuten sorgte ein Schuss von Stephan Schneider für erste Gefahr. Jens Hoffmann mit einem Kopfball (40.) und Schneider aus Nahdistanz (45.) verpassten es, noch vor der Pause für den wichtigen Anschlusstreffer zu sorgen.

Schon 60 Sekunden nach Wiederbeginn hätte Barke für das 3:0 sorgen können, Siepmann stand zweimal goldrichtig. Mit dem schönsten Angriff der ganzen Partie fiel das 1:2 (55.). Einen weiten Pass von Sanders schlug Hoffmann knallhart vors Tor, wo der gerade eingewechselte Daniel Boldt zur Stelle war. Hö./Nie. agierte nun druckvoller, das Spiel wurde gegen hinten sicher stehende Vogelheimer aber kaum besser. Die größeren Chancen besaß sogar das Prell-Team. Zweimal Sascha Hense (72./73.) und zuvor Barke (66.) hätten für eine vorzeitige Entscheidung sorgen können. Sieben Minuten vor dem Ende sank Pfände im Strafraum zu Boden, der Elfmeterpfiff des Unparteiischen blieb aber aus. Der Stürmer ließ sich dann zu einer Beleidigung hinreißen und sah prompt die rote Karte. Wenig später musste Terizel wegen wiederholten Foulspiels mit der Ampelkarte vom Platz. Die letzte Chance bot sich in der Nachspielzeit Schneider, der Patrick Prell aus Nahdistanz nicht zu überwinden vermochte. Zuvor hätte allerdings Vogelheim bei Kontern, die schlecht abgeschlossen wurden, alles klar machen können.

(RP)
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