Reitsport Schipplack gewinnt M*-Springen

Kleve · Hohe Wertnoten beim Sommerturnier des Clubs der Pferdefreunde Goch. Nicht nur Mannschaftsspringen war spannend an der Kalbecker Straße. Sehenswerte Ritte auch in den Qualifikationen zum Bundeschampionat.

 Beim Sommerturnier des Clubs der Pferdefreunde präsentierten am Wochenende auch die Nachwuchsreiter sehenswerten Reitsport.

Beim Sommerturnier des Clubs der Pferdefreunde präsentierten am Wochenende auch die Nachwuchsreiter sehenswerten Reitsport.

Foto: Stephan Derks

Eine gehörige Portion Gefühl bewies die junge Alissa Horz am Wochenende beim Sommerreit- und Springturnier des Clubs der Pferdefreunde Goch, das dieser auf der Reitanlage an der Kalbecker Straße bei besten äußeren Rahmenbedingungen ausgerichtet hat. Denn im Sattel ihres braunen Ponys Carino (Coronados-Boy) lieferte sie im Dressurreiterwettbewerb eine sehr gute Vorstellung ab, was ihr nicht nur eine Wertnote von 9.00, sondern zudem die Goldschleife einbrachte. Dabei konnte unter anderem der Sitz der jungen Amazone durchaus schon als ausbalanciert bezeichnet werden, ohne dass hier ihr Oberkörper unruhig wirkte. Eine überzeugende Leistung der jungen Nachwuchsreiterin, da waren sich die Richter einig.

Überhaupt präsentierten sich die Reiter in den über 20 Dressur- und Springprüfungen im Schatten des Huckschen Hofes in einer ausgezeichneten Form und zeigten einen sehenswerten Umgang mit ihren Pferden und Ponys. Daher geizten die Richter bereits am ersten Turniertag nicht mit der Vergabe hoher Wertnoten. Immer wieder gerne gesehen, ein Mannschaftsspringen. Jene Prüfung, die nicht nur Teamgeist fordert, sondern auch bis zum letzten Ritt äußerst spannend bleibt. Insbesondere dann, wenn ein Stechen über Sieg und Platzierung entscheidet. In Goch war ein Pony-Mannschaftsspringen der Eingangsstufe im Stechen ausgeschrieben worden, in dem nur hundertstel Sekunden über den Gewinn der Goldschleife entschieden. Die heimste sich am Ende die Mannschaft des RFV "von Driesen Asperden-Kessel (Johanna Vogt, Nilson L, Ole Eckermann, Emmi, Carina Litjes, Senna, Marie-Sophie Ophey, Limbo) vor der gleichfalls fehlerfrei reitenden Mannschaftskombination Kranenburg/Keppeln (Lea Jaspers, Dos Mouros, Marla Kratzenberg, Milla, Esther Müller, Lipika Gamble, Elena Müller, Quidam) ein. Fachkundig, die Kommentierung von Nils-Christian Hakert bei der Ponystilspringprüfung. Sehenswert der von Hendrik Tillmann (Gut Vogelsang) der eine Grundnote von 9,00 (= sehr gut) erhielt. Allerdings wurden ihm aufgrund der überschrittenen Zeit 0,1 abgezogen. "Genau so wollen wir das sehen", kommentierte Hakert die Vorstellung des talentierten Reiters nach Beendigung des Parcours, der allerdings ein wenig das Grundtempo im Auge behalten sollte.

Weiterhin im Mittelpunkt: Die Qualifikationsprüfungen zum Bundeschampionat der Ponyreiter, in denen in Goch auf A** und L-Niveau um die Fahrkarte zum Finale nach Warendorf ritten wurde. Die löste in der L*- Niveau Johanna Jansen vom RV Kranenburg im Sattel der Pilatus Tochter Paris ein. Mit einer 7.80 (8 = gut) bewerteten die Richter die Vorstellung des Paares, das damit auch im September in Warendorf an den Start gehen wird. Auch zog die Pony L**- Dressur auf Trense, in der eine internationale Aufgabe geritten werden musste, die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Mit nur einem Punkt Vorsprung siegte die für den RV St. Georg Kevelaer reitende Xandra Elena Bachus auf dem Hengst Dein Freund (Dornik B/Niklas I) und verwies ihre starke Konkurrenz aus Lobberich und Hattingen auf die Plätze. Spannend war das abschließende Springen der mittelschweren Klasse, das vom Kevelaerer Daniel Schiplack (Belinda, 0.00/33.78) vor dem Keppelner Jens Terhoeven-Urselmans, (Sensuel, 0.00/34.68) gewonnen wurde und mit dem die Gocher Pferdefreunde einen ausgezeichneten Schlusspunkt hinter ein gut organisiertes Turnier setzten.

(RP)
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