Fußball Schiedsrichter in Goch in der Kritik

Kleve · Fußball-Kreisliga A: Vier Wochen vor dem Ende der Saison standen drei der vier noch ausstehenden Nachholspiele auf dem Programm. Dabei kamen Concordia Goch und Uedemer SV zu 4:2-Erfolgen. Der USV sollte damit gerettet sein.

 Der Schiedsrichter der A-Liga-Begegnung zwischen Concordia Goch und Union Wetten nutzte eine Spielunterbrechung, um die aufgebrachten Gemüter auf Wettener Seite beruhigen. Die Partie war im Übrigen von der Vulkeskuhle auf den Kunstrasenplatz verlegt worden.

Der Schiedsrichter der A-Liga-Begegnung zwischen Concordia Goch und Union Wetten nutzte eine Spielunterbrechung, um die aufgebrachten Gemüter auf Wettener Seite beruhigen. Die Partie war im Übrigen von der Vulkeskuhle auf den Kunstrasenplatz verlegt worden.

Foto: Gottfried Evers

Die Nachholspiele in der Fußball-Kreisliga A standen im Zeichen des Abstiegskampfes: Der SV Veert unterlag trotz zwischenzeitlicher Führung der formstarken DJK Twisteden, der Uedemer SV holte einen wichtigen Sieg beim TSV Nieukerk und sollte damit den Klassenerhalt eingetütet haben.

Concordia Goch - Union Wetten 4:2 (1:2). Ein Aufeinandertreffen mit vielen Nickligkeiten, zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen und teilweise Unruhen gab es an der Vulkeskuhle zu sehen. Dabei erwischten die Wettener zunächst den besseren Start und gingen durch Christian Tombergs und Dennis Heyn in Front. "Wir haben in der ersten Halbzeit einfach gepennt und sind nicht gut in die Zweikämpfe gekommen", erklärte Concordia-Spielertrainer Stephan Gregor den Rückstand, während Unions Trainer Timo Pastoors mit seinem Team bis dato zufrieden war: "Wir waren gut im Spiel."

Doch noch vor der Pause konnte Gochs Chima Martins Ukaegbu auf 1:2 verkürzen. Nach dem Seitenwechsel drehten Kai Esser, Maximilian Kozmin und Rene Schneider die Partie gänzlich. "Die Mannschaft hat nach dem Rückstand einfach eine gute Reaktion gezeigt", fand Gregor. Pastoors haderte dagegen mit einigen Schiedsrichterentscheidungen, die die Partie beeinflusst hätten. "Goch ist eine gute Mannschaft und auch gut drauf. Aber es ist ärgerlich, wenn der Schiedsrichter solche Fehlentscheidungen trifft. Wir hätten das Spiel gewinnen können", fand Wettens Spielertrainer.

TSV Nieukerk - Uedemer SV 2:4 (0:3). Für den TSV Nieukerk ist nach der Niederlage im Abstiegsduell gegen den Uedemer SV der Klassenerhalt in weite Ferne gerückt. "Zu 99 Prozent sind wir abgestiegen", meinte TSV-Trainer Lars Allofs. Bereits nach der ersten Halbzeit führten die Uedemer, für die Kevin Düffels (2) und Christopher Paeßen trafen, deutlich. Doch der Tabellenvorletzte aus Nieukerk kam noch einmal zurück und verkürzte durch zwei schnelle Treffer von Daniel Fuchs und Jens Hawel auf 2:3. "Danach hatten wir noch drei hochkarätige Chancen zum 3:3, die wir dann aber nicht gemacht haben", berichtete Allofs. Mit Uedems Tor zum 4:2 durch Spielertrainer Christian Klunder sei die Partie dann endgültig entschieden gewesen. Für den USV waren die drei Punkte im Abstiegskampf von großer Bedeutung. "Der Sieg war für alles wichtig - für die Moral, für die Tabelle und fürs Team", sagte Klunder, der zugab, dass die Partie auch jederzeit hätte kippen können. "Nieukerk hatte auch seine Chancen", begründete er.

SV Veert - DJK Twisteden 2:3 (2:1). Trotz einer ganz passablen ersten Halbzeit schaute der SV Veert mal wieder in die Röhre. Im Heimspiel gegen Twisteden stand nach 90 Minuten ein aus Veerter Sicht ärgerliches 2:3 zu Buche. Dabei führten die Gastgeber zur Pause bereits mit 2:1. Obwohl Veert ganz gut in die Partie gestartet war, musste das Team von Coach Sven Kleuskens einen frühen Rückstand verdauen. Mathis Opgenhoff hatte für die DJK eingenetzt. Mit einem Elfmeter-Tor nur wenige Minuten später konterte die Kleuskens-Truppe. Erfolgreicher Torschütze war Philipp Elspaß.

Kurz vor der Pause ging Veert schließlich in Führung, nachdem Twistedens Yannik Thielen ins eigene Tor getroffen hatte. "Insgesamt war unsere erste Halbzeit schlecht. Wir haben viele einfache Fehler gemacht", gab DJK-Trainer Andreas Holla zu. Kleuskens urteilte über den ersten Durchgang: "Selbst nach dem frühen 0:1 haben die Jungs den gewissen Willen gezeigt."

Nach der Pause stellte Twisteden um, woraufhin die Partie allmählich zugunsten der Gäste kippte. Veert reagierte oft nur noch und leistete sich zu viele unnötige Fehler. So war es kein Wunder, dass Jan van de Meer den fälligen Ausgleich erzielte. Obwohl die DJK oft vor dem gegnerischen Tor auftauchte und die eine oder andere Chance verbuchte, dauerte es bis zur 83. Minute, ehe Chris Kleuskens den Siegtreffer für die Gäste markierte.

"In der zweiten Hälfte haben wir keinen Zugriff mehr auf das Spiel bekommen und zu viele Fehler gemacht. Die Niederlage war dennoch unnötig, weil man die Gegentore schon als Gastgeschenke bezeichnen kann", resümierte Veerts Coach. Holla indes war mit dem Ergebnis zufrieden, meinte aber: "Die Jungs können mehr."

(pets)
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